Das Geheimnis der Wasserflasche bei HSV-Trainer Tim Walter

Hamburg – Es geht auf die letzten Runden in dieser Saison. In der 2. Bundesliga ist es inzwischen ein Dreikampf geworden. Darmstadt, Heidenheim oder Hamburg? Wer steigt direkt auf, wer muss in die Relegation. Die Konkurrenz hat neun Punkte Rückstand, fünf Spieltage vor Schluss. Das wäre fatal, wenn sich das einer der drei Clubs noch nehmen lassen würde. Heidenheim macht am Freitag den Anfang, Darmstadt spielt am Sonntag in Kiel und der Hamburger SV muss dazwischen zum 1. FC Magdeburg.

Titz in Hamburg

Ausgerechnet zu Christian Titz, der vor fünf Jahren für die verbleibenden acht Bundesliga von der U21 in die Profi-Etage geholt wurde, das Unmögliche nicht möglich machte, trotz 13 Punkte im Endspurt. Der heute 52-jährige stieg mit dem HSV ab und wurde nach dem 10. Spieltag der Folgesaison im Volkspark als Tabellenfünfter mit zwei Punkten Rückstand auf den damaligen Spitzenreiter 1. FC Köln entlassen. Einige Fans trauern ihm immer noch nach, denn seine Spielweise ähnelt sich der Walter-Idee. Beide finden Offensiv- und Überzahlfußball gut. Das Hinspiel gewann der FCM mit 3:2.

Beide brauchen Punkte

Die Gastgeber stehen in der Tabelle auf Platz zwölf, sind noch nicht gänzlich gerettet und müssen also punkten. Das müssen die Norddeutschen auch, um den direkten Aufstiegszug nicht zu verpassen. Nochmal Relegation? Puuuhhh…. Da stöhnen die Fans schon jetzt.

Gute Entwicklung in Magdeburg

Tim Walter sieht den Gegner so: „Wir hatten am vergangenen Wochenende im Derby ein sehr besonderes und unvergessliches Erlebnis, und den Schwung aus diesem Spiel wollen wir auch unbedingt mitnehmen, doch jetzt haben wir nur den 1. FC Magdeburg im Fokus. Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, die eine sehr gute Entwicklung genommen hat. Als Christian Titz das Team übernahm, standen sie in der 3. Liga ganz unten, er hat die Mannschaft stabilisiert und ist mit ihr in die 2. Liga aufgestiegen, wo sie mittlerweile ebenfalls sehr stabil sind. Das wird eine spannende Aufgabe gegen eine Mannschaft, die guten Fußball spielt.“

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Was ist mit Jatta?

Spielt Bakery Jatta oder spielt er nicht? Walter: „“Baka“ kann bekanntlich nichts erschüttern, und er gibt auch jetzt wieder alles. Sein Wille ist so groß, dass wir davon ausgehen, dass er es schafft, am Sonnabend auf dem Platz zu stehen. Jean-Luc Dompe hat schon länger Probleme am Sprunggelenk, aber er versucht es immer wieder und ich hoffe, dass es auch für dieses Wochenende wieder reicht. Jonas Meffert wird auf jeden Fall gesperrt fehlen, wir müssen also umbauen, aber das mussten wir zuletzt häufiger. Die Mannschaft nimmt diese Situation toll an. Wie genau wir das dann am Sonnabend lösen, das werden wir sehen, denn wir haben mehrere personelle Möglichkeiten.“

Die Frage des Wassers…

Walter verriet auf der Kids-Pressekonferenz allerdings noch etwas, die am Donnerstag stattfand. Der “Zukunftstag“ der norddeutschen Schulen war Grund dafür, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler dort saßen, wo sonst die Journalisten sitzen – die waren dieses Mal weiter hinten zu finden. Eine Frage war, was es mit der Wasserflasche auf sich hat, die Tim Walter immer in der Hand hält. Der Coach antwortete: „Zum einen beruhigt es mich, das ist wie so ein Knautschball für mich. Das holt mich immer etwas runter und zudem trinke ich sehr viel. Ich nehme dann immer einen Schluck zur Beruhigung.“

Der 30. Spieltag (28. – 30.4.)

Fürth – Heidenheim (Fr., 18.30 Uhr)
Paderborn – Braunschweig
St. Pauli – Bielefeld (Sa., 13 Uhr)
Magdeburg – Hamburg
Kaiserslautern – Rostock
Hannover – Nürnberg (20.30 Uhr)
Kiel – Darmstadt (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Karlsruhe
Sandhausen – Regensburg

Die Tabelle