Das Sorgenkind der Hinrunde

Der TSV Kücknitz lässt trotz Horror-Hinrunde den Kopf nicht hängen

Foto: Nehlsen

Lübeck – So hat sich der TSV Kücknitz den Saisonstart bestimmt nicht vorgestellt. Mit drei Punkten aus elf Spielen liegt die bisher sieglose Truppe von Florian Kleinschmidt auf dem letzten Tabellenplatz der Kreisliga Süd-Ost. Ganze acht Punkte fehlen bis dato zu einem Nichtabstiegsplatz.

„Finger in die Wunde legen“

„Wir haben eine turbulente Hinrunde hinter uns“, berichtete Kleinschmidt. Vor allem mit dem Abgang von Michael Kreft als Cheftrainer habe man vor der Saison nicht gerechnet. Kreft war zuvor bereits fünf Jahre Trainer beim TSV. „Dass so ein Abgang nicht Spurlos am Verein vorbei geht, ist selbstverständlich“, so Kleinschmidt. „Unser Vorteil war, dass wir schon vorher ein breit aufgestelltes Trainerteam hatten und wir diesen Verlust deshalb gut auffangen konnten. Ein großes Lob geht von daher an dieser Stelle an Patrik, Kevin und Natalie, mit denen die interne Zusammenarbeit hervorragend geklappt hat.“ Doch der Sportliche Erfolg blieb aus. Eine Tordifferenz von -28 Toren spricht Bände: „Da muss man den Finger in die Wunde legen und klar sagen, dass dies enttäuschend für uns ist.“ Ein Spiel blieb Kleinschmidt besonders im Gedächtnis: „Negativer Höhepunkt war da mit Sicherheit das Debakel gegen Pansdorf.“ Die Rede ist vom 0:8 gegen den TSV Pansdorf II. Bereits in der Halbzeit war dieses Spiel schon mit 0:4 entschieden. An der Qualität der Mannschaft liegt dieses Problem nicht, denn „es gab auch etliche Spiele, bei denen wir auf Augenhöhe agiert haben, uns aber einfach das Quäntchen Spielglück oder die Durchschlagskraft gefehlt hat um ein Spiel mal für uns zu entscheiden. Am Ende stehen wir nun aber ganz unten und das dann vielleicht auch nicht zu Unrecht“, bedauert Kleinschmidt.

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Aufgabe ist klar

Die Fehleranalyse wird laut Kleinschmidt in erster Linie im Trainerteam beginnen und man „schaut, was man da besser machen kann“. Das oberste Ziel von Kücknitz wird sein, den Abstieg irgendwie zu umgehen. Acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer ist allerdings eine Hausnummer. „Wir wissen das wir eine brutal schwere Aufgabe vor der Brust haben, sind aber gewillt alles zu investieren um in der Rückrunde nochmal anzugreifen. Dazu wird die komplette Mannschaft ins Boot geholt, um gemeinsam Schlüsse zu ziehen und positiv in die Rückrunde zu starten. Wofür das denn reichen wird, wird man denn sehen“, so Kleinschmidt.

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