Das Volksparkstadion bebt: HSV feiert Bundesliga-Aufstieg

Nach sieben Jahren Abstinenz zurück im Oberhaus

Ransford-Yeboah Königsdörffer (Hamburger SV) jubelt mit der Mannschaft zum Tor. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Es war ein Abend voller Emotionen, Entschlossenheit und dramatischer Wendungen. Der Hamburger SV hat nach sieben Jahren Zweitklassigkeit endlich den langersehnten Aufstieg in die Bundesliga geschafft und das auf imposante Weise. Vor einer elektrisierten Kulisse im heimischen Volksparkstadion feierten Mannschaft und Fans gemeinsam ein 6:1 (3:1)-Schützenfest gegen den SSV Ulm. Während in Hamburg die Sektkorken knallten, bedeutete das Ergebnis für die tapfer kämpfenden Gäste aus Ulm zugleich den direkten Wiederabstieg in die 3. Liga. Ein Spiel, das zwei Fußballwelten an einem Abend offenbarte. Ransford-Yeboah Königsdörffer krönte sich mit zwei Traumtoren zum Mann des Tages.

Die Choreografie vom Hamburger SV. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Die 1. Halbzeit: Effizienz schlägt Spielkontrolle

Der SSV Ulm erwischte den deutlich besseren Start in diese richtungsweisende Partie und setzte den HSV früh unter Druck. In der 7. Minute belohnte sich das Team mit dem verdienten 1:0 durch Tom Gaal nach einer Ecke. Hamburg brauchte etwas, fand aber mit dem schnellen Ausgleich von Ludovit Reis (10.) nach einem schönen Angriff über die linke Seite direkt eine Antwort. Die Ulmer blieben über weite Strecken das aktivere, spielerisch stärkere Team, vergaben jedoch einen Strafstoß (36.) durch Telalovic und ließen weitere Chancen liegen. Der HSV hingegen zeigte sich eiskalt. Erst lupfte Ransford-Yeboah Königsdörffer den Ball sehenswert zum 2:1 ins Netz (42.), dann köpfte Davie Selke kurz vor der Pause zum 3:1 ein (45.+4). Ulm dominierte mit 11:3 Torschüssen, lag zur Pause aber zurück, weil Hamburg aus vier Gelegenheiten drei Tore machte.

Nach der Pause: HSV steigt auf – Ulm steigt ab

In der zweiten Halbzeit ließ der HSV keinen Zweifel mehr an seinem Wiederaufstieg aufkommen. Bereits in der 49. Minute sorgte ein unglückliches Eigentor von Ulms Kapitän Strompf für das 4:1. Ulm versuchte zwar noch, sich zu wehren, hatte aber dem Tempo und der Effizienz der Hausherren nichts mehr entgegenzusetzen. Königsdörffer erhöhte mit einem sehenswerten Sololauf auf 5:1 (62.), bevor Daniel Elfadli nach starker Vorarbeit von Jean-Luc Dompé zum 6:1-Endstand einschob (86.). Die Partie plätscherte in der Schlussphase dem Abpfiff entgegen. Mit Standing Ovations, Platzsturm-Vorbereitungen und einer klaren Realität: Der HSV kehrte nach sieben Jahren mit einem verdienten Sieg in die Bundesliga zurück, während der SSV Ulm nach nur einer Saison wieder in die 3. Liga abstieg.

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