„Das Ziel für die Hinrunde war, im Winter den Aufstieg in der eigenen Hand zu haben, und das ist absolut der Fall“

Schlutup schielt in Richtung Verbandsliga

Der TSV Schlutup steht auf dem dritten Tabellenplatz und blickt zufrieden auf die Hinserie zurück. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – Der TSV Schlutup ging als Top-Favorit in die Saison. Nach einer starken Rückrunde im vergangenen Jahr sowie namhaften Neuzugängen wurde keine Mannschaft in der Kreisliga Südost im Sommer von den Trainern so oft als Favorit genannt wie der TSV Schlutup. Zudem setzte man sich selbst das klare Ziel des Aufstiegs. Nach 16 absolvierten Spielen stehen die Lübecker auf dem dritten Platz. Aufgrund von drei Spielen weniger kann man aus eigener Kraft allerdings noch mit Pansdorf II gleichziehen.

Schlutup ist im Soll

Nur zwei Niederlagen musste der TSV Schlutup in den ersten 16 Kreisligaspielen hinnehmen. Sowohl gegen den SV Azadi Lübeck II als auch Ligaprimus SG Reinfeld/Kronsforde gab es keine Punkte. Ansonsten spielt die Elf vom Palinger Weg eine gute Saison. Mit Mert Büyükdemir verstärkte man sich im Sommer hochkarätig. Der Angreifer kennt die Liga bereits aus seiner Zeit beim Türkischen SV und wurde seinen Erwartungen mit bereits 15 Saisontreffern gerecht. Fünf Tore weniger auf dem Konto hat Alexander Lage, der zweitbeste Schütze des TSV. Als Tabellendritter befindet man sich noch mitten im Kampf um die Aufstiegsplätze, auch wenn der erste Platz bereits in weiter Ferne liegt. Derzeit geht es also eher um den Relegationsplatz, der neun Punkte entfernt liegt. Schlutup hat allerdings auch noch drei Spiele weniger als der aktuelle Zweitplatzierte Pansdorf II. 34 Punkte sammelten die Lübecker in 16 Partien, somit über zwei pro Spiel. Man darf also durchaus zufrieden sein mit der Hinserie. Trainer Tim Kreutzfeldt sagte: „Mit 34 Punkten aus 16 Spielen sind wir natürlich grundsätzlich zufrieden. Damit haben wir sieben Punkte mehr geholt als in der vergangenen Saison zum gleichen Zeitpunkt. Mit den Spielen sind wir, bis auf den Ausrutscher gegen Azadi II, ebenfalls zufrieden. Neben zehn Siegen holen wir vier Unentschieden gegen die Top-Teams der Liga, davon drei auswärts. Die Niederlage in Reinfeld ist aufgrund zweier früher roter Karten natürlich unglücklich. Das Ziel für die Hinrunde war, im Winter den Aufstieg in der eigenen Hand zu haben, und das ist absolut der Fall.“

Trainer Tim Kreutzfeldt. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Sonderlob für Torgarantie

„Wir haben den Kader vor der Saison gezielt verstärkt, um konkurrenzfähig zu sein. Dass sich eine umgebaute Mannschaft erst einmal finden muss, ist logisch. Hier sind wir jedoch auf einem guten Weg, die Jungs ziehen mit, und der Konkurrenzkampf führt zu besseren Leistungen bei allen Spielern. Leider hatten wir dann doch über die Saison einige verletzte Spieler, gesperrte Spieler und Urlauber, sodass wir erst spät wirklich eingespielt wurden. Da haben wir jedoch jetzt unseren Weg gefunden und sind guter Dinge, dass wir so stabil bleiben“, sagte der Trainer. Einige Spieler bekamen auch ein Extra-Lob: „Hervorzuheben ist grundsätzlich die gesamte Mannschaft, die sich sehr gut entwickelt. Zu nennen wäre natürlich Burak Akgün, der unserer Abwehr trotz seines jungen Alters sehr viel Stabilität verleiht. Außerdem die Spieler auf neuen Positionen wie Manuel Homfeld, der einen starken Außenverteidiger gibt, Alexander Lage, der als Kapitän vorangeht und auf seiner neuen Position in der Offensive auch schon zehn Tore auf dem Konto hat, oder Tolga Arslan, der auf der Sechs noch mal einen dritten Frühling erlebt. Ganz besonders möchte ich jedoch Mert Büyükdemir loben, der bei 15 Toren in 13 Spielen steht, sich als Teil des Mannschaftsrates aber auch überragend in die Mannschaft einbringt und dem Team sowohl auf als auch außerhalb des Platzes einfach guttut. Darüber hinaus Daniel Pfaff, der endlich dauerhaft und konstant einsetzbar ist und der Mannschaft mit seiner Qualität am Ball extrem weiterhilft.“

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Drei Abgänge im Winter

Mit Blick auf die Wintervorbereitung stehen für die Spieler erst einmal Laufeinheiten an, bevor es am 8. Januar wieder losgeht. Dann gilt es, sich auf die verbleibenden 14 Spiele vorzubereiten, in denen das große Ziel erreicht werden soll. Am 15. Februar geht es mit dem Heimspiel gegen den TSV Travemünde bereits wieder los. Dort gastiert ein direkter Konkurrent. Personell werden dann einige Spieler nicht mehr zum Kader des TSV Schlutup angehören. Marvin Mundt (Groß Grönau II), Kemal Demir und Mohammed Hadad (beide unbekannt) verlassen den Verein. Mit Sven Schydel, Samet Gürkan und Miguel Dwenger kehren drei Langzeitverletzte zurück. Bezüglich externer Neuzugänge heißt es: „Externe Zugänge sind im Gespräch. Hier sind wir aber sehr selektiv und werden nur wenige Spieler hinzuholen.“

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