Der HSV hat zwei riesige Baustellen

15.000 Fans beim Nordkracher dabei

Volksparkstadion Hamburg
Foto: Lobeca/Homburg

Hamburg – Es klingt toll, doch letztlich ist es keine Überraschung, dass das Heimspiel des Hamburger SV am Sonntag um 13.30 Uhr gegen Hansa Rostock in der 2. Bundesliga innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war. Und auch die 750 Gästekarten gingen am Mittwoch bei den Mecklenburgern schnell über den Ladentisch. Die Corona-Verordnung macht es „möglich,“ dass statt 57.000 nur noch 15.000 Fans dabei sein können. Schade ist es allemal, aber so sind nun die aktuellen Bestimmungen. Es gilt die 2G-Regel im kompletten Volksparkstadion.

Bakery Jatta (HSV). Foto: Groothuis/Witters/Pool via Michael Schwarz

Jatta, immer wieder Jatta

Auf und neben dem Platz herrscht beim HSV wieder viel Wirbel. Nicht erst seitdem Anfang der Woche Anklage gegen Bakery Jatta durch die Staatsanwaltschaft erhoben wurde. Der Gambier soll aber weiterhin am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen, doch das könnte bei einer Verurteilung böse Folgen für deinen Arbeitgeber haben. Legen die Gegner nämlich Einspruch ein (spätestens zwei Tage nach der Partie) könnte der Verband im Nachhinein, egal welches Ergebnis es gab, in eine Hamburger Niederlage werten. Ein gefährliches Spiel also für den Club, der hinter seinem Spieler steht.

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Faride Alidou (HSV) entwischt Fin Bartels (Holstein Kiel). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Alidou als Spielball

Die zweite Baustelle ist derzeit Faride Alidou, der von Bundesligisten gejagt wird. HSV-Cheftrainer Tim Walter zeigte sich vor kurzem noch etwas genervt, genau wie Kapitän Sebastian Schonlau. „Er hat weniger als 350 Einsatzminuten und da sollte man bedenken, dass er noch viel Entwicklungspotenzial hat“, sagte der Coach noch vor dem Hannover-Spiel. Den 20-Jährigen scheint der Hype um ihn nicht zu bekommen, denn eine überzeugende Leistung, wie noch die beiden Einsätze zuvor, zeigte er an der Leine nicht. Dafür ist nun sein Berater richtig am Wirbeln. Alidou will in die Bundesliga und das anscheinend so schnell wie möglich. Sein Vertrag in Hamburg läuft im Sommer aus und ein erstes Angebot seines aktuellen Arbeitgebers lehnte er nach Medienberichten ab. Dabei küsste er noch vor einigen Wochen die Raute auf seinem Trikot. Der Berater hat derzeit das Wort und dem liegen nach „BILD“-Informationen bessere Angebote als die des HSV. Zudem sollen andere Agenturen ganz heiß auf dem „Star“ zu sein. Krieg an allen Fronten und mittendrin ein 20-Jähriger, der vor wenigen Wochen noch auf keinem Zettel stand… Fiete Arp lässt grüßen…

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