Rostock – In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals empfing der F.C. Hansa Rostock gestern vor 22.400 Zuschauern Hertha BSC und unterlag mit 0:2 (0:0). Die Gäste begannen mit hohem Tempo und frühem Pressing. Danach entwickelte sich erst einmal ein Spiel, das überwiegend im Mittelfeld stattfand. In der 19. Minute dann die erste Chance für Hertha, aber Alexander Esswein schoss knapp rechts neben das Tor. Danach bot sich wieder das alte Bild mit viel Ballbesitz-Fußball und wenig Überraschendem. So ging es torlos in die Pause.

Direkt nach dem Seitenwechsel zündelten die Hertha-Fans in ihrem Block, ein Feuerwerkskörper flog in den Bereich der Hansa-Fans auf der Süd. Der Schiedsrichter musste das Spiel kurz unterbrechen. Nach 55 Minuten hatte Salomon Kalou dann die Chance zur Führung, er verzog aber aus aussichtsreicher Position. In der 63. Minute traf zunächst Vladimir Darida den Pfosten, den folgenden spektakulären Seitfallzieher von Kalou parierte Janis Blaswich herausragend. Danach erhöhte Hertha das Tempo und brachte die Hansa-Defensive mehrfach in Bedrängnis.

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Eine Viertelstunde vor dem Ende herrschte dann das Chaos auf den Rängen und das Spiel wurde für längere Zeit unterbrochen, ein Abbruch stand zur Diskussion. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, wurde aber doch weiter gespielt. In der 85. Minute fiel dann das 0:1 durch einen Distanzschuss von Mitchell Weiser, der mit seinem Jubel anschließend die Hansa-Fans zusätzlich provozierte. In der Nachspielzeit erzielte Vedad Ibisevic noch das 2:0 für die Gäste, aber der sportliche Aspekt des Spiels war nach den Vorfällen auf den Rängen längst Nebensache.

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