„Die Mannschaft brennt auf das Spiel und wird den Pöbelberg zum Brennen bringen“

Tolle Aktion in Kücknitz

Eichholz ist heiß auf das Heimspiel gegen den TSV Schlutup. Zudem kommt es zu einigen anderen Duellen, wo es durchaus umkämpft werden könnte. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – Der zwölfte Spieltag der Kreisliga Südost steht bereits vor der Tür, und mittlerweile hat die Tabelle durchaus an Aussagekraft gewonnen. Man kann Tendenzen erkennen, wo sich die Mannschaften einsortieren könnten und wer vorneweg marschiert. Am kommenden Wochenende kommt es nun zu spannenden Duellen, wobei die Spitzengruppe im Fokus steht. Zudem kommt es zu dem ein oder anderen Aufeinandertreffen zwischen „oben“ und „unten“.

SG Reinfeld/Kronsforde – Lübeck 1876 (Sa., 14 Uhr)

Ein echtes Topspiel bringt der Sonnabend an der Krummesser Landstraße. Die SG Reinfeld/Kronsforde empfängt als Tabellenführer einen Verfolger. Lübeck 1876 ist zu Gast, die ein durchwachsenes erstes Saisondrittel hinter sich haben. Viele Ausfälle waren einer der Gründe, denn der Kader kann diese nicht richtig kompensieren. Spieler wie Norman Bierle, Gabib Aliev und Co. lassen sich nur schwer ersetzen, sodass vier der elf Spiele nicht gewonnen wurden. Sieben allerdings schon, und dies spricht ganz klar für das Team von Uwe Buchholz und Andreas Beyer. Zuletzt gab es einen Sieg gegen Angstgegner Kücknitz, wobei man gegnerische Fehler gnadenlos bestrafte. Die Offensive funktionierte, doch hinten gab es noch Verbesserungspotenzial. Dies muss sich am Sonnabend definitiv ändern, denn es wartet ein Gegner, der eine Menge Torgefahr und Durchschlagskraft erzeugen kann. Dies belegen 48 Treffer in zehn Spielen, im Schnitt fast fünf pro Spiel. Ein furioser Wert, und auch die Punktzahl mit 30 von möglichen 30 lässt sich sehen. Der Top-Favorit auf den Titel ist also kein Geheimnis, doch die Frage ist, wer Verfolger Nummer eins wird. Schlutup und Travemünde deuten sich als heiße Kandidaten an, doch auch den kommenden Gegner muss man auf der Rechnung haben. Jakob Finnern von der SG sagt vor dem kommenden Spiel: „Mit Lübeck 1876 erwarteten wir eines der besten Teams der Liga, wir wissen um ihre Qualitäten und sind absolut gewarnt. Um dieses Spiel zu gewinnen müssen alle Spieler 100% ihres Potenzials auf den Platz bringen. Wenn wir das schaffen und wieder mit Leidenschaft spielen, dann steht dem elften Sieg nichts im Wege.“ Es wartet ein spannendes Duell, in dem die Gäste sicherlich alles versuchen werden, damit der Spitzenreiter erstmalig Punkte liegen lässt.

Eichholzer SV II – TSV Schlutup (Sa., 15 Uhr)

An der Guerickestraße steigt am Sonnabend ein ganz besonderes Spiel. Der Eichholzer SV II empfängt den TSV Schlutup. Ein packendes, intensives Duell auf einem kleinen Platz ist zu erwarten, denn beide Mannschaften gehören zum oberen Tabellendrittel. Schlutup steht auf dem dritten Platz bei nur einer Niederlage. Vor allem die Offensive ist die große Waffe, genauso wie beim Eichholzer SV. Mit diesem hat Gästecoach Tim Kreutzfeldt eine ganz besondere Verbindung, denn bis März 2023 trainierte er die Landesligamannschaft. Nun trifft er auf die Zweite, und diese spielt als Aufsteiger bis dato eine richtig gute Saison. Mit 19 Punkten aus elf Spielen ist der Abstiegskampf überhaupt kein Thema. Eher geht der Blick nach oben, denn am vergangenen Wochenende bot sich noch die Chance, für eine Nacht auf Platz zwei zu springen. Dies gelang allerdings nicht, denn man musste sich erst zum zweiten Mal überhaupt in dieser Spielzeit geschlagen geben. Mit stark ausgedünntem Kader verspielte der ESV eine 1:0-Pausenführung gegen den TSV Pansdorf II und verlor am Ende. 1:3 hieß es – ein bitterer Dämpfer für die Truppe von Stephan Lindhoff, doch dieser ist längst abgeschüttelt. Schnell war die Richtung klar, denn die Vorfreude auf das kommende Spiel ist gigantisch. Der Coach sagte: „Der nächste Topgegner gibt seine Visitenkarte am Pöbelberg ab. Mit dem TSV Schlutup gastiert eine Mannschaft, die als Saisonziel den Aufstieg klar definiert hat. Wir erwarten einen starken Gegner, der uns alles abverlangen wird und wo es sicherlich auf Kleinigkeiten ankommen wird. Unsere personelle Lage ist weiterhin angespannt. Davon lassen wir uns aber nicht beirren und wissen, dass wir definitiv nicht chancenlos sind. Ich hoffe, wir bekommen unsere Leistung am Samstag über 90 Minuten auf den Platz. Dann bin ich guter Dinge, dass wir etwas Zählbares in Eichholz behalten werden. Die Mannschaft brennt auf das Spiel und wird den Pöbelberg zum Brennen bringen.“ Sein Gegenüber sagte zum Auswärtsspiel: „Wir erwarten ein richtig schweres Auswärtsspiel in Eichholz. Trotzdem sind wir uns sicher, dass wir die drei Punkte holen können, wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen.“

Tim Kreutzfeldt kehrt am Sonnabend zurück nach Eichholz. Foto: Lobeca/Niklas Runne

TSV Eintracht Groß Grönau II – SG Breitenfelde/Mölln (Sa., 15.30 Uhr)

Die vergangenen Wochen waren beim TSV Eintracht Groß Grönau II geprägt von gemischten Gefühlen. Zum einen endete das lange Warten auf den zweiten Saisonsieg mit dem Heimerfolg gegen den VfL Vorwerk, doch gleichzeitig gab es auch zwei heftige Klatschen. In Rethwisch ging die junge Truppe mit 0:7 unter, gegen Travemünde hieß es am Ende sogar 1:9. Innerhalb kürzester Zeit gab es zwei ganz schwache Defensivleistungen, die Sorgen bereiteten. Dennoch heißt es am Torfmoor Ruhe zu bewahren, denn die Mannschaft ist jung und muss sich noch an den Herrenfußball in der Kreisliga gewöhnen. Hinzu kamen einige Spieler, die fehlten, was es nicht einfacher machte. Nun rollte am vergangenen Wochenende kein Ball, sodass man nach drei Spielen binnen einer Woche etwas durchatmen konnte. Das Gastspiel in Gudow fiel nämlich wortwörtlich ins Wasser. So geht man mit frischen Beinen in das nächste Spiel, doch der Gegner kommt mit einer großen Portion Selbstvertrauen. Die SG Breitenfelde/Mölln blieb im gesamten September ungeschlagen, und auch das vergangene Spiel, den Auftakt in den Oktober, gestaltete man erfolgreich. 7:0 hieß es gegen ein geschwächtes Viktoria 08 – ein dickes Ausrufezeichen. Es zeigte die große Stärke, denn aus einer kompakten Defensive glänzt die Mannschaft von Arne Riewe mit einem schnellen Umschaltspiel. Davor ist die Eintracht U23 klar gewarnt, denn genau dies führte zuletzt zu oft zu Gegentoren. Nils Schramm, Co-Trainer der Heimmannschaft, sagte vor dem Spiel:
„Am Wochenende erwartet uns ein Gegner, welcher seine individuelle Qualität besitzt, und wir, aufgrund des letzten Ergebnisses, gewarnt sind. Wir haben noch einige Verletzte, wollen aber die nächsten Punkte holen und werden alles daran setzen.“ Auf Seiten der SG gilt es, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Die aktuelle Form spricht ganz klar für die Lauenburger, bei denen vor allem einer zuletzt auf sich aufmerksam machte. Philipp Reimann traf viermal gegen Viktoria und steht bereits bei neun Saisontoren. Geht es nach dem jungen Offensivspieler, dann sollen weitere folgen. Sein Trainer sagte vor dem Spiel: „Wir fahren mit viel Euphorie und breiter Brust nach Groß Grönau. Natürlich wissen wir, dass auf unserem Niveau an jedem Wochenende alles passieren kann. Deshalb sind wir auch gewarnt: Wir treffen auf eine noch jüngere Mannschaft, als wir es selbst sind – und wir sind schon jung. Unser Auftrag und unser Ziel sind klar: Wir wollen Groß Grönau mit drei Punkten im Gepäck verlassen. Meine Mannschaft ist derzeit richtig im Flow und arbeitet fleißig an unserem Matchplan. Wir sind heiß und freuen uns auf das Spiel.“

ATSV Stockelsdorf – TSV Travemünde (Sa., 16 Uhr)

Die Erleichterung beim ATSV Stockelsdorf war riesig, als am vergangenen Dienstagabend der Abpfiff gegen 20.50 Uhr ertönte. Der zweite Saisonsieg war perfekt – ein 4:3 gegen den VfL Vorwerk. Somit endete die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg, und dennoch war nicht alles positiv. Die Defensive war an diesem Abend erneut erschreckend, und so war es alles andere als ein souveräner Sieg. Zur Pause führte die Mannschaft von Jan Mehlfeld noch mit 3:1, es schien, als wäre die Nachholpartie bereits vorentschieden. Im zweiten Durchgang kam Vorwerk allerdings ran, doch es folgte eine Rote Karte für den Gegner sowie das 4:2. 20 Minuten vor dem Ende sprach wenig für eine Niederlage des VfL, doch im direkten Gegenzug fiel das 3:4. In Überzahl tat sich Stodo enorm schwer, agierte mit einer tief verteidigenden Fünferkette und zitterte sich über die Ziellinie. Ein hartes Stück Arbeit, dabei schien die Partie bereits zweimal vorentschieden. Die viel zu einfachen Gegentore bleiben der große Schwachpunkt, und ausgerechnet jetzt kommt eine der offensivstärksten Mannschaften der vergangenen Wochen. Der TSV Travemünde erzielte 20 Treffer in den zurückliegenden drei Spielen und schoss sich den Frust der vielen vergebenen Chancen aus den ersten Wochen von der Seele. Christian Jetz sagt: „Wir spielen am Samstag in Stodo bei einem Team gespickt voller individueller Klasse, wir müssen den ein oder anderen Ausfall verkraften, aber wissen auch um unsere mannschaftliche Geschlossenheit, bei der jeder für den anderen einsteht.“ Stockelsdorf ist sicherlich gewarnt, denn sonst könnte ein ganz bitterer Nachmittag drohen. Die Favoritenrolle geht klar an die Monte-Kicker, doch genau diese Rolle schien der Mehlfeld-Elf bisher gar nicht so schlecht zu gefallen. Zwar gab es kaum Punkte gegen die Spitzenteams, doch man machte keine so schlechte Figur. Gegen Reinfeld/Kronsforde führte man sogar, verlor mit starken Personalsorgen am Ende 4:8. Mit Schlutup und Lübeck 1876 ließ man zwei weitere Teams zittern, als man das Spiel wieder spannend machte und verkürzte beziehungsweise ausglich. Des Weiteren bezwang man den Eichholzer SV II mit 4:0. Trotz schlechter Vorzeichen ist man also keineswegs chancenlos, wenn der Verbandsligaabsteiger gastiert.

Stockelsdorf steckt in einer schwierigen Saison. Zwar gab es den zweiten Saisonsieg, doch erneut war man nicht über die volle Spielzeit überzeugend. Foto: Lobeca/Niklas Runne

VfL Vorwerk – VfL Rethwisch (Sa., 16.30 Uhr)

Der VfL Vorwerk legte am vergangenen Dienstag seinen besten Auftritt in dieser Saison hin. Beim ATSV Stockelsdorf zeigte die im Sommer komplett neu formierte Mannschaft einen herausragenden Kampf und eine starke Moral, doch verpasste am Ende zu punkten. Gleich zweimal schien die Partie bereits pro ATSV entschieden, doch die Truppe von Benjamin Schramm gab sich nicht auf. Auch eine Rote Karte zog ihnen nicht den Stecker, sodass es bis zur letzten Sekunde spannend wurde. Die schnellen Außen waren ein ganz entscheidender Faktor – dabei fehlte mit Sajad Barbari der wohl schnellste. Nun geht der Blick nach vorne, und dies mit voller Hoffnung. Der VfL Rethwisch ist zu Gast und somit eine Wundertüte der Liga. Diese steht derzeit bei zwölf Punkten, doch elf davon wurden zu Hause geholt. Auswärts gab es in vier Spielen nur einen Punkt. Man ist also noch sieglos in der Fremde, was den Lübeckern zusätzlichen Mut bringen sollte. Brauchen wird es auf jeden Fall erneut einen solchen Kampf wie am Dienstagabend. Rethwisch möchte nach zwei Spielen ohne Sieg wieder dreifach punkten, damit der Abstand nach unten weiterhin groß bleibt. Derzeit sind es sieben Zähler Vorsprung auf den 14. Platz. Trainer Walter Thielenhaus sagte zum kommenden Gastspiel im Teichstadion: „Am Samstag beim VfL Vorwerk müssen die drei Punkte mit nach Rethwisch genommen werden. Die Mannschaft hat diese Woche gut trainiert und muss jetzt auch das spielerische Können auf den Platz bringen.“ Kunstrasen liegt der Mannschaft bisher noch nicht ganz so, dennoch gehen die Stormarner favorisiert ins Spiel. Vor allem auf Christopher Willuhn wird es wieder ankommen, denn der Angreifer erzielte bereits sieben Saisontore.

SV Viktoria 08 – SV Fortuna St. Jürgen (So., 14.30 Uhr)

Die bisherige Saison lief alles andere als so, wie man es sich an der Falkenwiese vorgestellt hat. Nach einem guten Start gab es zuletzt nur einen Sieg aus sechs Spielen. Die Ergebnisse stimmen nicht, und so ist der SV Viktoria 08 bereits früh ins Niemandsland abgerutscht. Der aktuelle Trend zeigt eher sogar nach unten, sodass schnell die Wende gelingen muss. Doch zuletzt gab es den Tiefpunkt. In Mölln verlor die Mannschaft von Timur Akgün mit 0:7. Nur knapp 25 Minuten wusste man zu überzeugen, ansonsten war es ein katastrophaler Auftritt. Diesen gilt es nun allerdings abzuschütteln, denn am Sonntag muss ein Sieg her. Der SV Fortuna St. Jürgen ist zu Gast, und bei diesem läuft es bisher ebenfalls nicht. Akgün sagte vor dem kommenden Spiel: „Wir heißen die Fortuna herzlich willkommen auf der Falkenwiese. Zum Spiel: Schauen wir mal.“ Nur einen Sieg feierte das Team von Andre Meese – diesen beim TSV Gudow. Es wird also Zeit zu punkten, denn man steht derzeit auf dem 14. Platz. Vergangene Woche hatte Fortuna aufgrund von Unbespielbarkeit des Platzes spielfrei. Man konnte sich also ausruhen und auf den ein oder anderen Rückkehrer hoffen. Zuvor gab es drei Niederlagen bei nur einem erzielten Tor. Dies war ein Schuss fast von der Mittellinie. Aus dem Spiel heraus tut man sich enorm schwer, und wenn sich die Chancen bieten, dann fehlt die Kaltschnäuzigkeit. Vergangene Saison war die Offensive noch die Stärke, doch davon sieht man nun wenig. Paul Grewecke kommt als letztjähriger Knipser nicht in Fahrt, hinzu fehlen immer wieder wichtige Spieler. Co-Trainer Nikolay Frech sagte vor dem kommenden Duell mit Viktoria: „Am Sonntag geht es für uns auswärts gegen Viktoria um die nächsten drei Punkte. Der Gegner ist eine kleine Wundertüte, wo man nicht genau weiß, was einen erwartet. Unser Ziel ist es, die nächsten Punkte zu holen und uns endlich zu belohnen.“
Vergangene Saison gewann der SVV beide Duelle. An der Falkenwiese hieß es am Ende 4:1 – dank eines Dreierpacks von Jan Carlos Spoddig. Im Rückspiel führte Fortuna zweimal, doch verlor auch wegen drei Treffern von Lönne Christiansen mit 2:5.

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Timur Akgün und seine Mannschaft empfangen Fortuna St. Jürgen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

TSV Kücknitz – TSV Pansorf II (So., 15 Uhr)

Der TSV Pansdorf II ist derzeit kaum zu schlagen. Nachdem man am zweiten Spieltag dem TSV Travemünde knapp mit 0:1 unterlag, folgte seitdem keine einzige Niederlage. Man ist in richtig guter Form, gehört mit zu den Verfolgern und ist nach anfänglichen Schwierigkeiten voll und ganz da. Acht Spiele ungeschlagen – in diesen blieb man fünfmal ohne Gegentor. Die große Stärke ist also bekannt, doch auch die Offensive scheint immer besser zu funktionieren. Anfangs verballerte man noch zahlreiche Hochkaräter, ließ den ein oder anderen Punkt deshalb liegen, doch auch dies hat sich mittlerweile gebessert. Dies hat zum Beispiel das vergangene Wochenende gezeigt, als man den Eichholzer SV II mit 3:1 bezwang. Zur Pause führte dieser noch mit 1:0 – Pansdorf war noch nicht richtig im Spiel. Die Einwechslung von Jannik Jalas fürs Mittelfeld sowie ein starker Alexander Witt zogen das Spiel auf Seiten der Ostholsteiner. Am Ende ließ die Defensive nahezu gar nichts mehr zu, sodass die Führung über die Zeit gebracht wurde. Nun steht ein weiteres schwieriges Spiel bevor, auch wenn die Tabelle klar für die Landesliga-Reserve spricht. Steven Tion sagte: „Sonntag haben wir eine der schwersten Auswärtsspiele der Saison vor uns. Dücknitz hat eine top Mannschaft die sehr schwer zu bespielen ist. Sie haben eine gute Mischung aus spielerischer und kämpferischer Klasse. Wir müssen sehen wer uns am Sonntag zur Verfügung steht aktuell sind noch einige krank, dazu kommen noch Urlaube und unsere verletzten.
Wir wollen aber wieder diszipliniert auftreten und mit etwas zählbaren nach Hause fahren.“ Der TSV Kücknitz wartet, und dieser ist noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Zu viele einfache Fehler führen zu Gegentoren, die vorne nicht kompensiert werden können. Dies liegt daran, dass Offensivspieler wie Fatih Katran nicht richtig in Fahrt gekommen sind oder aber nur zu Kurzeinsätzen kamen, wie Efe Gökgöz. Es gab nur zehn Punkte in sieben Spielen, man hat also noch den ein oder anderen Nachholer in der Hinterhand. Doch der aktuelle Punkteschnitt lässt keine Spitzenmannschaft vermuten. Dementsprechend braucht es schnell Punkte, und dies soll am Sonntag am Roten Hahn gelingen. Oliver Krause sagte: „Am Sonntag ist Verbandsligaabsteiger Pansdorf II bei uns zu Gast am Roten Hahn. Ein richtig starker Gegner,.der sehr gut in die Saison gestartet ist und defensiv sehr kompakt verteidigt aber auch offensiv langsam in die Spur kommt. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe und Pansdorf wird uns alles abverlangen aber wenn wir unsere eigenen Fehler abstellen und den Kampf und die Zweikämpfe annehmen, werden wir unser Spiel durchsetzen können. Wir wollen endlich wieder punkten und zwar dreifach aber das klappt nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und 110 Prozent Fokus. Wir freuen uns auf spannendes und intensives Spiel. Auf geht’s Kücknitzer Jungs“. Zudem setzte er fort: „Tions Neffen Flynn und seiner Familie wünschen wir auf diesem Wege viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. Die Anteilnahme in unserer Fußbalszene ist gigantisch und zeigt wiedermal, das in schweren Zeiten doch alle Zusammenhalten. Auch wir wollen Flynn unterstützen und werden eine Spendendose an der Kasse aufstellen und die Eintrittsgelder spenden.“

SV Azadi Lübeck II – TSV Gudow (So., 15 Uhr)

Der SV Azadi Lübeck II verlor am vergangenen Wochenende gegen den TSV Travemünde deutlich mit 0:4. Die eigentlich so starke Offensive wurde aus dem Spiel genommen, sodass die Niederlage am Ende leistungsgerecht war. Diese galt es allerdings schnell abzuschütteln, denn bereits am Mittwochabend stand schon das nächste Pflichtspiel an. Im Kreispokal der unteren Mannschaften gastierte die Elf von Omar Yassin und Awar Rashid beim FC Dornbreite III. Es wurde etwas rotiert und dennoch am Ende mit 3:0 gewonnen. Nun steht ein anderes Spiel an, und erneut ist die Rollenverteilung glasklar. Gegen den TSV Gudow geht man als haushoher Favorit ins Spiel. Die Lübecker sind nach dem Aufstieg gut und schnell in der Liga angekommen. Es gab schon einige Punkte – 17 an der Zahl. Nun sollen die nächsten drei her, doch der Gegner möchte es der Verbandsligareserve sicherlich alles andere als einfach machen. Gudow ist derzeit nämlich noch ohne einen einzigen Punkt und steht somit am Tabellenende. Es wird Zeit zu punkten, und personell sieht es mittlerweile besser aus. Zuletzt hatte man spielfrei, da der Platz nicht bespielbar war – nun geht man mit frischen Beinen ins Spiel. Dabei wird es auf eine konzentrierte Defensivleistung und gefährliche Nadelstiche vorne ankommen, damit das Warten ein Ende hat. Marcel Schaper sagt vor dem Spiel: „Wir haben wie alle Teams mit der Erkältungswelle zu rechnen. Trotzdem müssen wir unsere Chancenverwertung im Vergleich zum letzten Spiel verbessern, um Punkte zu holen“

Für Gudow wird es Zeit zu punkten. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der 12. Spieltag

SG Reinfeld/Kronsforde – Lübeck 1876 (Sa., 14 Uhr)
Eichholzer SV II – TSV Schlutup (15 Uhr)
TSV Eintracht Groß Grönau II – SG Breitenfelde/Mölln (15.30 Uhr)
ATSV Stockelsdorf – TSV Travemünde (16 Uhr)
VfL Vorwerk – VfL Rethwisch (16.30 Uhr)
SV Viktoria 08 – Fortuna St. Jürgen (So., 14.30 Uhr)
TSV Kücknitz – TSV Pansdorf II (15 Uhr)
SV Azadi II – TSV Gudow

1.SG Reinfeld/​Kronsforde1048 : 1430
2.TSV Travemünde1131 : 924
3.TSV Schlutup1037 : 1623
4.Lübeck 18761131 : 2222
5.TSV Pansdorf II1022 : 621
6.Eichholzer SV II1131 : 2019
7.SV Azadi Lübeck II1133 : 2817
8.SG Breitenfelde/​Mölln1025 : 1314
9.SV Viktoria1030 : 3214
10.VfL Rethwisch1120 : 2912
11.TSV Kücknitz721 : 2310
12.ATSV Stockelsdorf1127 : 389
13.TSV Eintracht Groß Grönau II – U23812 : 336
14.SV Fortuna St. Jürgen109 : 235
15.VfL Vorwerk1110 : 521
16.TSV Gudow84 : 330


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