Die Meinungen in der Landesliga zum Saisonabbruch

Selbst die Kängurus spielen dabei irgendwie eine Rolle

Trainer Sebastan Wenchel (Eichholzer SV). Foto: Andreas Schock

Lübeck – Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) hat Ende der Woche entschieden, die aktuelle Saison 2020/2021 zu annullieren. HL-SPORTS fraget bei Trainern und Verantwortlichen der Landesligisten aus der Region nach. Die antworteten wie folgt:

Gerd Dreller (Büchen-Siebeneichener SV): „Den Saisonabbruch haben wir alle erwartet. Wir wünschen uns eine normale Saison und einen sorgenfreien Alltag.“

Sebastian Wenchel (Eichholzer SV): „Die Entscheidung des SHFV ist die einzig richtige! Die Saison mit der Brechstange fortzusetzen wäre in einem Chaos geendet. So haben jetzt alle Zeit sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Da sind wir sehr zufrieden mit. Ansonsten sollten wir immer bedenken, dass wenn die 48 Millionen Kängurus, die in Australien leben, sich irgendwann entscheiden die 3.457.380 Menschen in Uruguay anzugreifen, dann müssten jeder Uruguayaner 14 Kängurus bekämpfen… wenn die Kängurus gewinnen, wird das Land dann Känguruguay heißen! Nur mal so am Rande.“

Oliver Oden (Breitenfelder SV): „Der Abbruch der Saison ist nahezu alternativlos.  Die jetzige Lösung mit den ausstehenden Pokalspielen und Freundschaftsspielen macht Sinn, dadurch kann jede Mannschaft individuell trainieren und den eigenen Spielbetrieb gestalten. Da wir noch im Pokal vertreten sind, gibt es für uns da auch noch ein richtiges sportliches Ziel: mit ein bisschen Glück das Endspiel. Immer vorausgesetzt, dass wir überhaupt spielen können. Bleibt alle gesund, hoffentlich können wir nach dem Sommer alle wieder bolzen.“

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Andreas Beyer (Sereetzer SV): „Die Entscheidung ist nachvollziehbar und wir akzeptieren sie. Dass wir nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Fußball voraussichtlich in die neue Saison mit einer 11er Staffel starten werden, empfinden wir allerdings als nicht optimal.“

Martin Ghafury (TuS Hartenholm): „Im Endeffekt ist der Saisonabbruch die einzig richtige Entscheidung des Verbandes. Wir können nicht vorhersehen, wie die Thematik Corona sich entwickeln wird. Unser großer Wunsch ist es, dass die Corona-Thematik sich schnell beruhigt und wir unseren Lieblingssport ohne Ängste ausführen können.“

Axel Junker (TSV Travemünde): „Der Saisonabbruch war ja abzusehen. Schade, weil wir gut in die Saison gestartet sind – daher hätten wir natürlich gerne weitergespielt, die Verfügungslage lässt es ja aber auch gar nicht richtig zu. Am Ende sicherlich die vernünftigere Entscheidung, anstatt mit wachsendem Zeitdruck die Saison irgendwie zum Abschluss bringen zu wollen. Drücken wir die Daumen, dass wir alle bald wieder unserem Sport nachgehen können.“

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