Die Nummer Eins im Feld – Das große Rätsel um die Trikotnummer

Dennis Schecke klärt auf

Dennis Schecke läuft mit der Trikotnummer Eins auf, doch ist kein Torhüter. Nun löst er dieses Rätsel im Gespräch mit HL-SPORTS auf. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Reinfeld Bei der SG Reinfeld/Kronsforde sorgte ein Spieler für den ein oder anderen Gegenspieler, Zuschauer oder weiteren Verantwortlichen schon für ein großes Rätsel. Dennis Schecke, Kapitän des Kreisligisten, sticht nämlich mit seiner Trikotnummer heraus. Er trägt die „Eins“ auf dem Rücken, doch seine Aufgabe ist es nicht, Tore zu verhindern, sondern zu erzielen. Schecke ist Offensivspieler. HL-SPORTS sprach mit ihm und löste ein großes Rätsel auf.

Ein Novum

In der Regel findet sich die Nummer Eins auf dem Rücken des Torhüters wieder. Dies ist ein ungeschriebenes Gesetz. Sei es Manuel Neuer, Daniel Heuer Fernandes oder aber Finn Böhmker, sie alle gehen als Nummer Eins aufs Feld und hüten den Kasten. Doch muss es unbedingt ein Keeper sein, der das Trikot mit diesem Flock trägt? Eine offizielle Vorschrift dafür gibt es nicht. In der Fußball-Bundesliga kam es dazu allerdings auch noch nie. Seit dem Bestehen ab 1963 trug kein Feldspieler diese Nummer. In der Kreisliga Südost in Schleswig-Holstein ist genau dies nun allerdings der Fall. Dennis Schecke ist Kapitän bei der SG Reinfeld/Kronsforde und führt seine Mannschaft als Nummer Eins auf den Platz: Er ist Offensivspieler, sodass hinter dieser Geschichte ein Fragezeichen stand. Wieso ist es so? Wie kam es dazu? Dies verriet Schecke HL-SPORTS höchstpersönlich: „Die Nummer Eins kam tatsächlich eher aus einer Bierlaune heraus. Vor gut zwei Jahren, direkt nach dem Rapid-Spiel, saßen wir noch gemütlich zusammen. Früher in der Liga-Mannschaft war ich mit der 17 unterwegs, doch nach meinem zweijährigen Intermezzo bei Weiche Flensburg schnappte mir mein ehemaliger Mitspieler und immer noch aktiver Kumpel Mark Heinze die Nummer einfach weg. Ich habe alles versucht, Kisten Bier angeboten, Schuhe geputzt, sogar das Amt übernehmen wollen, aber Mark blieb stur. Also dachte ich mir, dass ich jetzt frei bei der Nummernwahl bin. Und so ergab sich die neue Nummer bei der SG. Unser Torwart fand die Idee großartig, als ich sagte, dass ich einfach die Eins nehme. Er hat sich im Gegenzug die 57 ausgesucht, seine Geburtszahlen.“

Reaktionen sind „köstlich“

Diese Trikotnummer hat also einen lustigen und interessanten Ursprung. Für viele stößt der Blick auf die Aufstellung und der Nummer des SG-Kapitäns auf ein großes Fragezeichen. Wenig überraschend war dies also auch schon das ein oder andere Mal ein Thema im Gespräch mit Gegnern. Zu den Reaktionen sagte Schecke: „Die Reaktionen in der Liga sind köstlich. Manche fragen, ob ich jetzt die Sieben oder die Eins trage. Andere wollen wissen, seit wann ich denn im Feld spiele. Dabei war ich schon immer Feldspieler, nur die Nummer hat sich geändert.“

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