
Schönberg – Wiedergutmachung war gefordert und es gab sie am Sonntag beim FC Schönberg 95. Die Maurine-Kicker gewannen ihr Heimspiel gegen den Greifswalder FC II mit 3:2 (1:1), bleiben jedoch auf Rang neun in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern und vergrößerten den Abstand nach unten. Den entscheidenden Treffer erzielte Halke kurz vor Schluss – und das spektakulär.
Frühe Führung, dann der Rückschlag
Vor 96 Zuschauern erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach 16 Minuten wurde Mellmann im Strafraum gefoult, Schiedsrichter Niclas Rose zeigte auf den Punkt. Kapitän Marco Bode (17.) übernahm Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:0. Danach verlor Schönberg etwas den Faden – und wurde bestraft. Ein langer Ball in den Strafraum segelte an Freund und Feind vorbei, Jean-Luca Beck (33.) kam vor Keeper Baeskow mit dem Kopf heran und traf zum 1:1-Ausgleich. Mit dem Remis ging es in die Pause.
Bodes Hackentrick und Greifswalds Antwort – Halke entscheidet per Traumtor
Nach dem Seitenwechsel übernahm der FC95 wieder das Kommando. In der 58. Minute folgte der nächste sehenswerte Treffer: Nach feinem Zuspiel von Godknecht traf erneut Marco Bode – diesmal mit der Hacke – zum 2:1. Doch der Jubel währte nicht lange. Zehn Minuten vor Schluss nutzte Greifswalds Niclas Kersten Gleisner (80.) eine Unachtsamkeit in der Schönberger Abwehr und glich zum 2:2 aus. Als sich vieles schon auf ein Remis einstellte, folgte der große Moment von Daniel Halke (89.): Nach Vorlage von Schmidt brachte der Offensivmann den Ball artistisch per Hacke im Tor unter – das 3:2 und der viel umjubelte Siegtreffer.
Bangen um Baeskow
Überschattet wurde der Erfolg von der Verletzung von Torhüter Niklas Baeskow, der nach einem Zusammenprall beim ersten Gegentor ausgewechselt werden musste.
Gomig lobt Charakter und Willensstärke
Schönbergs Sportlicher Leiter Andreas Gomig sagte zu HL-SPORTS: „Für mich war das ein völlig verdienter Heimsieg, auch wenn das Ergebnis nach dem Spielverlauf sehr knapp wirkt. Wir waren in meinen Augen die klar bestimmende und bessere Mannschaft. Die geforderte Reaktion wurde ganz deutlich gezeigt. Aus dem Nichts kriegen wir zwei Gegentore, dabei hatten wir jeweils davor Chancen auf zwei Treffer davonzuziehen. Wir haben Charakter und Willensstärke gezeigt, um das Ding zu ziehen. Ich bin mit der heutigen Leistung sehr zufrieden und wir können darauf aufbauen.“
Schon am kommenden Freitag geht es für die Nordwestmecklenburger in der Liga weiter. Es geht zum SV Warnemünde.
Der 6. Spieltag (2.-5.10.)
Hafen Rostock – FC Förderkader Rene Schneider 1:5 (Do.)
Güstrower SC – Malchower SC 0:6
SV Pastow – Rostocker FC 2:2
MSV Pampow – 1. FC Neubrandenburg 0:1 (Fr.)
SV Warnemünde – FSV Kühlungsborn 2:0
Penzliner SV – FSV Bentwisch 5:2
FC Schönberg 95 – Greifswalder FC II 3:2
Die Tabelle1. Mecklenburg Schwerin 5 17 : 3 13 2. SV Pastow 6 25 : 13 13 3. Malchower SV 6 15 : 7 13 4. Penzliner SV 6 18 : 12 13 5. FSV Bentwisch 8 15 : 19 13 6. 1. FC Neubrandenburg 6 18 : 13 10 7. FSV Kühlungsborn 5 10 : 5 10 8. Greifswalder FC II 6 17 : 16 9 9. FC Schönberg 6 10 : 10 8 10. FC Förderkader 6 16 : 17 8 11. SV Warnemünde 5 14 : 14 6 12. Rostocker FC 6 5 : 14 4 13. MSV Pampow 6 6 : 12 3 14. SV Hafen Rostock 61 6 8 : 27 3 15. Güstrower SC 09 5 3 : 15 0

Bildquellen
- Bode, Halke: Jens Upahl
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