Hamburg – Nach sechs Monaten ohne Zuschauer geht es für den Hamburger SV am übernächsten Montag (14.9. um 18.30 Uhr) bei Dynamo Dresden im DFB-Pokal wieder vor Kulisse zur Sache.

Dazu vermeldete der Drittligist am Freitag auf seiner Internetseite die folgenden Informationen:

„Das Dresdner Gesundheitsamt hat am Freitag das Hygienekonzept der SG Dynamo Dresden genehmigt und somit die Voraussetzung geschaffen, dass ab dem DFB-Pokal-Heimspiel am 14. September 2020 gegen den Hamburger SV wieder Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion zugelassen sein werden.

Bei der Wiederzulassung von Zuschauern werden sowohl der Steh- als auch der Sitzplatzbereich an der Lennéstraße 12 für Dynamo-Fans geöffnet.

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes. Unser Dank geht auch an die Politik in Sachsen und Dresden, deren aktive Unterstützung in Anbetracht der regionalen Infektionslage diesen weiteren Schritt zurück zur Normalität erst möglich gemacht hat. Trotzdem wird das Stadionerlebnis auch in Dresden ein anderes als vor der Pandemie sein. So sind wir auf die Solidarität und Unterstützung eines jeden einzelnen Stadionbesuchers angewiesen, um unser Hygienekonzept in der Praxis konsequent umsetzen zu können. Nur wenn alle bei der Einhaltung der Regeln mitziehen, wird die Rückkehr der Zuschauer auch bei künftigen Drittliga-Spielen möglich sein“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born.

Um die größtmögliche Auslastung – unter Beachtung aller Regeln und Maßnahmen des Hygienekonzepts – in Dynamos Wohnzimmer möglich zu machen, muss von jeder Person verpflichtend ein Mund-Nasen-Schutz getragen und die vorgegebenen Abstandsregeln eingehalten werden. Dies gilt vom Betreten bis zum Verlassen des Stadiongeländes für jede Besucherin und jeden Besucher.

Bereits zum DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV werden so nach sechsmonatiger Zwangspause erstmals wieder mehrere Tausend Dynamo-Fans live im Rudolf-Harbig-Stadion dabei sein können.

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Die genaue Zuschauerzahl hängt dabei entscheidend vom Buchungsverhalten ab: Jede Bestellung, unabhängig von der Größenordnung, bedeutet auch einen Platz als Abstandshalter. Je kleinteiliger also das Bestellverhalten ausfällt, desto mehr Abstandsplätze sind im Stadion gegeben und desto geringer fällt die Gesamtkapazität für Dynamo-Fans aus. Gemeinsame Buchungen – mit bis zu 10 Personen – sind selbstverständlich nur gestattet, wenn es sich dabei um sogenannte Infektionsgemeinschaften (z.B. Familie, Partner, Freundin, WG-Mitbewohner, enger Freundeskreis etc.) handelt.

In allen Bereichen des Stadions sind laut Beschluss aller Drittligisten bis mindestens 31. Dezember 2020 nur Anhänger der jeweiligen Heimmannschaft zugelassen.

Alle Maßnahmen und Regeln des Hygienekonzeptes dienen ganz allein dem Zweck, das Infektionsrisiko im Zuge der COVID-19-Pandemie so gering wie möglich zu halten.

Hinsichtlich des HSV-Spiels wird am Montag, dem 7. September 2020, zunächst konkret das Infektionsgeschehen (Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen) auf Basis der Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) beziffert. Einen Tag später werden dann alle Details in einer Beratung mit allen Sicherheitsträgern final besprochen sowie anschließend die Informationen zum Kartenvorverkauf über die Dynamo-Website sowie die Social-Media-Kanäle der SGD veröffentlicht. Am Mittwoch soll dann der Kartenverkauf begonnen werden, sofern die Lage dann noch dem aktuellen Infektionsgeschehen entspricht.

Wir bitten bis zur Veröffentlichung der Vorverkaufsmeldung von Nachfragen abzusehen.“

Andy Grote (Sportsenator Hamburg). Foto: Lobeca/Gettschat

5.000 bis 25.000 Fans im Volksparkstadion: ein Schritt zurück zur Normalität?

Gästefans sind nicht zugelassen. Doch es ist ein Anfang zur Rückkehr in die Stadien. In Hamburg ist man ebenfalls auf einem guten Weg dorthin. Zusammen mit der Politik arbeitet man daran, dass erst einmal 5.000 Fans ins Volksparkstadion dürften. Zehn eigene Zonen sind nach einem Bericht der „BILD“ dafür vorgesehen. Das entspräche den 500 Personen, die beispielsweise in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bei einem Spiel dabei sein könnten. Alle hätten einen eigenen Eingang und Sanitärbereich. Die Beobachtung der Ströme könnte dazu führen, dass man schrittweise auf 25.000 Zuschauer erhöht. In Stein gemeißelt ist das noch nicht, aber es sieht gut aus. Gegen Fortuna Düsseldorf wäre das allerdings vermutlich zu früh. Innen- und Sportsenator Andy Grote sagt in der „BILD“: „Wir sind schon lange in Gesprächen. Die Vereine geben sich große Mühe und arbeiten sehr seriös und intensiv an Konzepten.“

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