„Drill-Instructor“ Zapel zufrieden mit erster Woche – Jetzt kommt der erste Doppeltest

Phönix Lübeck innerhalb von 20 Stunden bei zwei Oberligisten

Corvin Bock (1. FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca

Lübeck – Die erste Phönix-Woche war hart. Heiße Tage standen seit vergangenem Montag für den Regionalligisten. Seitdem ist Oliver Zapel dabei, seine Mannschaft auf die bevorstehende Saison vorzubereiten. Dabei stand nach dem Auftakttraining für Dienstag und Mittwoch Leistungsdiagnostik an. Der Trainer ist bei den meisten zufrieden mit den Ergebnissen und sagte danach zu HL-SPORTS: „Da gab es wenige Überraschungen. Wir liegen im Durchschnitt in ganz hohen Bereichen, aber auch andere, die wir schnell auf dieses Niveau bringen werden.“

„Boot-Camp“ am Strand

Für den Donnerstag wurde vormittags an der Travemünder Allee und am Nachmittag in einem „Boot-Camp“ am Strand geschwitzt. Alles für den Freitag, wo nach Vormittagstraining am Abend um 19 Uhr der erste Test beim Eckernförder SV auf dem Programm steht. „Ich bin ein wenig erschöpft, den man ist als „Drill-Instructor“ schon gefordert“, so der Cheftrainer des 1. FC Phönix am Donnerstagabend.

Die Orientierungsspiele

Noch ist er alleine, denn Co-Trainer werden noch gesucht. „Ich komme noch nicht dazu, das Ganze sacken zu lassen. Aktuell bin ich eher Übungsleiter, statt Coach. Trotzdem happy und dankbar, denn das war schon das Highlight der Woche. Das war schön“, meinte Zapel, der auch niemanden jammern sieht. Die „Alten“ wissen, was sie erwartet hat und sind schon annährend auf dem Niveau wie vor der Sommerpause. Die Neuzugänge müssen sich gerade noch darauf einstellen. Der Trainer weiter: „Die Stimmung ist aber super und darauf kommt es in den kommenden Wochen an.“ Auf die Ergebnisse in den beiden Spielen am heutigen Freitag und dann morgen (2.7.) beim Oldenburger SV (15 Uhr) legt Zapel nicht so viel wert, aber aufs „Verkaufen“ schon. Zapel motiviert: „Es sind Orientierungsspiele für alle. Danach überlege ich, ob das mit meinen Ideen passt. Vielleicht werde ich auch überrascht und dann ändert sich alles nochmal.“

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„Da haben schon die Etablierten gestaunt“

Die Neuzugänge machen sich gut. „Das sind blutjunge Dachse, die jetzt in die freie Wildbahn entlassen werden“, so Zapel, der auch auf die ehemaligen ETV-Kicker Luke Sendzik, Noah Dahaba und Phil Kolvenbach schaut. „Sie waren bisher in ihrer U19-Komfortzone und wurden geschützt, was natürlich gut war. Nun kommen sie bei den Herren in ein anderes Fahrwasser. Es ist gut – und darauf haben wir Wert gelegt, dass sie im Dreierpack bei uns sind. Das macht es für sie einfacher“, meinte Zapel. Dahaba bewies den ersten Eindruck vom Montag, wo er herausstach. Bei Anton Ihde stimmt die Leistung auf dem Trainingsplatz ebenso. „Er geht auf den Platz und spielt. Da haben schon die Etablierten gestaunt. Das war wirklich toll, wie er die erste Woche hinter sich gebracht hat und hat am Donnerstag ein tolles Tor im Abschluss erzielt.“

Woche der Entscheidung für Feka & Co.

Die vier Probespieler, unter anderem Dren Feka und Tarec Blohm, bleiben noch bis nach dem Oldenburg-Spiel. Ob sie alle dort oder in Eckernförde zum Einsatz wird sich im Laufe des Tages entscheiden. „Wir wollen nichts aus der Hüfte schießen und sie die ganze Woche sehen“, sagte Zapel. Ein Koreaner war zwischendurch auch noch da, doch der ist wieder weg.

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