Duell der ungeschlagenen Aufsteiger – Derby an der Ivendorfer Landstraße

Wer holt den ersten Sieg in Rethwisch?

Am Sonntag stehen sechs Spiele in der Kreisliga Südost auf dem Plan. Eines davon ist das Duell zwischen dem SV Viktoria 08 und der SG Reinfeld/Kronsforde. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – Es geht direkt weiter in der Kreisliga Südost, denn die Englische Woche steht vor dem Abschluss. Nach fünf Partien unter der Woche wartet nun ein vollgepackter Sonntag, der eine Menge Spiele bietet. Diese haben es durchaus in sich, denn es gibt Topspiele, ein Aufsteigerduell und zudem treffen Mannschaften aufeinander, die noch nicht in Fahrt gekommen sind. Komplett ist dieser Spieltag allerdings erneut nicht. Die Partie des ATSV Stockelsdorf gegen Vorwerk wurde verlegt, da die Gäste von Urlaubern und Verletzungen geplagt sind. Kücknitz verschob erneut ihr Ligaspiel, sodass man noch immer auf das erste Kreisliga-Spiel der Saison wartet.

TSV Travemünde – TSV Schlutup (So., 14 Uhr)

Ein absolutes Topspiel steht am Sonntagmittag auf dem Programm. Der TSV Travemünde empfängt den TSV Schlutup. Beide Mannschaften gehören zu den Favoriten auf den Titel, sodass eine spannende Partie zu erwarten ist. Die Gastgeber gewannen nach der Auftaktniederlage gegen Reinfeld/Kronsforde (0:1) zuletzt zweimal. Sowohl den TSV Pansdorf II (1:0) als auch Mitfavorit Lübeck 1876 (2:1) bezwang die Elf von Trainer Christian Jetz. Dieser betonte, dass der breite Kader der Monte-Kicker aktuell ein enormer Vorteil ist. Während die Gegner Urlauber und Verletzungen zuletzt schwer kompensieren konnten, bewies der Verbandsligaabsteiger, dass sie diese problemlos ersetzen können. Zwei Gegentreffer aus drei Spielen sprechen für eine starke Defensive, die man aufweist. Sie stehen sicher, und zudem sind die Verteidiger auch bei Standards eine echte Waffe. Diese sind ohnehin eine absolute Stärke. Zuletzt gegen Lübeck 1876 zeigte der TSV eine starke Moral, denn trotz frühem Rückstand blieben die drei Punkte an der Ivendorfer Landstraße. Es war schon ein kleines Ausrufezeichen des TSV, der die Englische Woche, die durchaus hochkarätig ist, nun mit dem dritten Sieg vergolden möchte. Ein Spieler, der zuletzt durchaus hervorstach, ist Steven Tag. Der Mittelfeldspieler glänzt nicht nur im Mittelfeld mit seiner Qualität, sondern zuletzt auch als Siegtorschütze.

Schlutup setzte sich am Mittwoch deutlich durch. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der TSV Schlutup startete nach einem 1:1 beim TSV Pansdorf II und zwei deutlichen Heimsiegen gut in die neue Saison. Sieben von neun Punkten holte das Team von Tim Kreutzfeldt. Zuletzt gab es ein 6:0 gegen Rethwisch sowie ein 5:0 gegen Fortuna St. Jürgen. In beiden Spielen überzeugte die Offensive. Nun wartet allerdings ein etwas anderes Kaliber, denn mit Travemünde wartet ein weiteres Top-Team der Liga. Dort wird es sicherlich eine deutlich schwierigere Nummer, denn die Gastgeber sind gut in Form. Zudem haben diese bereits starke Auftritte gegen Mitfavoriten gezeigt. Schlutup plagt in dieser noch jungen Saison durchaus das Verletzungspech. Gegen Pansdorf am ersten Spieltag musste man dreimal verletzungsbedingt wechseln – Dogan, Bumann und Pfaff konnten allesamt nicht weitermachen. Alle drei kamen zuletzt allerdings wieder zum Einsatz, doch erneut musste man zwei Ausfälle verkraften. Leon Staniec musste bereits früh vom Feld, und auch Daniel Pfaff konnte nicht weitermachen. Der Trainer verriet HL-SPORTS: „Wir wollen natürlich an die guten Leistungen der letzten Spiele ansetzen und können darauf aufbauen. Trotzdem sind wir auch sehr selbstkritisch in die Analyse gegangen und wissen, woran wir arbeiten müssen. Am Wochenende stehen einige Spieler verletzungsbedingt wohl nicht zur Verfügung (Pfaff, Dühring, Staniec), und außerdem haben wir auch Urlauber (Akgün). Wir erwarten einen stabilen und ehrgeizigen Gegner. Sie sind als Absteiger und nach dem Start natürlich der Favorit auf heimischem Platz. Daher wird es für uns erstmal darum gehen, stabil zu stehen und nichts zuzulassen. Trotzdem ist es ein Derby, und wir werden alles reinwerfen, was Schlutup auszeichnet: hohe Intensität und viel Einsatz, gepaart mit dem Willen, das Spiel positiv zu gestalten.“

SG Breitenfelde/Mölln – Lübeck 1876 (So., 15 Uhr)

Nach zwei Siegen zum Start musste Lübeck 1876 zuletzt durchaus einen Dämpfer hinnehmen. Gegen den TSV Travemünde verlor die Mannschaft von der Travemünder Allee knapp mit 1:2 – und somit erstmalig in dieser Saison. Bitter für den Aufsteiger von 2024, der zuletzt mit Gabib Aliev allerdings auf einen ihrer besten Spieler verzichten musste. Man hofft auf eine schnelle Rückkehr, denn der Außenverteidiger ist sowohl für das Spiel nach vorne als auch gegen den Ball immens wichtig. Nun gilt es, eine Reaktion auf die Auswärtspleite zu zeigen, wobei man in Travemünde alles andere als ein schlechtes Spiel ablieferte. Es war ein hochklassiges Duell, das ein glücklicheres Ende für die Gastgeber hatte. Zudem war der Aderlass durch die Gelb-Rote Karte, die das Trainerteam kritisierte, einfach zu groß. Nun steht erneut eine Auswärtspartie an – und diese ist durchaus undankbar. Man reist zur SG Breitenfelde/Mölln, einem weiteren Absteiger aus der Verbandsliga. Für die Lübecker gilt es dort, über 90 Minuten konzentriert zu sein und die Chancen zu nutzen. Gelingt dies, dann könnte durchaus der erste Sieg in der Fremde eingetütet werden. Gewarnt sind die 76er durchaus, denn wie schwer es gegen die Lauenburger ist, bekam die SG Reinfeld/Kronsforde zuletzt zu spüren. Trainer Uwe Buchholz sagte zu HL-SPORTS: „Breitenfelde hat in den ersten beiden Spielen schon gezeigt, dass sie in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Es ist eine junge, laufstarke Mannschaft. Zudem ist es für Breitenfelde das erste Heimspiel. Wir benötigen eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten. Kadertechnisch wird es aufgrund von Urlaubern und angeschlagenen Spielern einige Änderungen geben.“

Breitenfelde/Mölln spielte zuletzt bei der SG Reinfeld/Kronsforde. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Die beiden Auftritte der SG Breitenfelde/Mölln in der Kreisliga waren durchaus positiv. Die Leistung stimmte in beiden Spielen, dennoch gab es erst einen Punkt. Dieser wurde gegen den Eichholzer SV II eingefahren. In Reinfeld, beim angesprochenen Spiel, zeigte der letztjährige Verbandsligist eine richtig starke erste Hälfte. 2:0 führte man bereits zur Pause gegen einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg. Gute Umschaltmomente und eine kompakte Hintermannschaft waren das Mittel, das dem Gegner ordentlich Probleme bereitete. Im zweiten Durchgang konnte das Team von Trainer Arne Riewe allerdings nicht mehr an die Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfen, sodass doch noch verloren wurde. Bitter für Breitenfelde, doch nun gilt es, Wiedergutmachung zu betreiben. Unter der Woche wurde nicht gespielt, da die Partie gegen Kücknitz in den Dezember verschoben wurde, sodass man vielleicht sogar die etwas frischeren Beine hat als der kommende Gegner. Zum ersten Heimspiel sagte Coach Riewe zu HL-SPORTS: „Unsere Marschroute ist klar: An die starke erste Halbzeit vom letzten Wochenende anknüpfen – und das über 90 Minuten. Auch wenn ich sie nicht persönlich kenne, sprechen ihre Ergebnisse für ihre Arbeit. Es wird also kein Selbstläufer. Aber auch darauf haben wir uns vorbereitet. Wir werden es den Lübeckern schwer machen und am heimischen Uhlenbusch eine engagierte Leistung abliefern.“

VfL Rethwisch – SV Fortuna St. Jürgen (So., 15 Uhr)

Der VfL Rethwisch startete nicht gut in die neue Saison. Aus den ersten drei Spielen holte man keinen einzigen Zähler und steht früh in der Tabelle tief unten drin. Das Anfangsprogramm hatte es bisher allerdings durchaus in sich, denn mit Lübeck 1876 (1:3), Schlutup (0:6) und zuletzt Pansdorf II (0:3) traf man auf drei Mannschaften, die potenziell um den Aufstieg mitspielen werden. Hinzu kam, dass urlaubsbedingt mit Gerrit Schubring und Jannes Schönwald auch zwei Unterschiedsspieler zuletzt zweimal gefehlt haben, was den Saisonstart deutlich erschwert hat. Dennoch waren die Leistungen in den Partien nicht gut. Gegen Pansdorf am vergangenen Dienstag fehlte es im Spiel nach vorne an allem. Man hatte keine Idee, entwickelte kaum Durchschlagskraft, und so war der gegnerische Torhüter so gut wie gar nicht gefordert. Vielversprechende Abschlüsse gingen nämlich weit am Tor vorbei oder drüber. Nun geht der Blick allerdings nach vorne, denn die Mannschaft vom Buchrader Weg braucht dringend Punkte. Diese sollen im besten Fall am Sonntag in Rethwisch bleiben, wenn der SV Fortuna St. Jürgen zu Gast ist. Cheftrainer Walter Thielenhaus sagte vor dem Spiel gegen die Lübecker: „Nach drei verlorenen Spielen muss man nicht auf den kommenden Gegner achten, sondern bei sich selbst anfangen und schauen, was man besser machen muss. Das Zweikampfverhalten muss besser werden und das Spiel nach vorne. Positiv ist, dass einige Urlauber wieder zur Verfügung stehen.“

Der VfL Rethwisch verlor die ersten drei Spiele. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Ebenfalls noch sieglos ist der SV Fortuna St. Jürgen. Die Mannschaft vom Kalkbrenner holte einen Zähler aus drei Spielen. Das Startprogramm war mit Azadi II (3:4), Stockelsdorf (2:2) und zuletzt Schlutup (0:5) kein einfaches, dennoch stimmte die Leistung. Man hielt gut mit, doch die Punkte bleiben derzeit noch aus. Dies soll sich am Sonntag ändern, denn beide Mannschaften stehen bereits etwas unter Druck. Es gilt aus Sicht der Lübecker, mehr aus den Chancen zu machen, die sich bieten. Das Spiel gegen Schlutup am Mittwochabend war dabei sehr bezeichnend. Das Team von Andre Meese machte absolut kein schlechtes Spiel, hielt trotz einiger Ausfälle sehr gut dagegen und war phasenweise auf Augenhöhe. Die Chancen auf den zwischenzeitlichen Ausgleich beziehungsweise den Anschlusstreffer waren da. Vor allem der verschossene Elfmeter mit Pausenpfiff schmerzte. Nichtsdestotrotz stand am Ende ein 0:5 auf der Anzeigetafel, was beide Trainer nach dem Spiel als zu hoch einordneten. Nun gilt es, sich für die Leistungen zu belohnen. Damit dies gelingt, wird es vor allem mehr Genauigkeit im letzten Drittel brauchen – sowohl beim letzten Pass als auch beim Abschluss. Co-Trainer Nikolay Frech sagte vor dem Spiel gegen den VfL am Sonntag: „Am Sonntag erwarten wir mit Rethwisch eine Mannschaft, die stark über den Kampf kommen wird. Der Rasenplatz wird nach der Hitze der letzten Tage höchstwahrscheinlich sehr trocken sein und ein technisches Fußballspiel erschweren. Für beide Mannschaften gilt es, den ersten Sieg der Saison einzufahren. Ich bin mir sicher, dass wir es sein werden.“ In der vergangenen Saison begegneten sich beide Mannschaften bereits. In Stormarn gewann der VfL deutlich mit 5:0. Das Rückspiel endete 2:2-Remis. Fortuna wartet also noch auf einen Sieg gegen den kommenden Gegner.

TSV Gudow – TSV Pansdorf II (So., 15 Uhr)

Der TSV Gudow musste sich in den ersten beiden Spielen deutlich geschlagen geben. Null Punkte und 1:13 Tore stehen auf dem Konto, doch das Startprogramm hatte es absolut in sich. Mit Lübeck 1876 (0:6) und der SG Reinfeld/Kronsforde (1:7) traf man direkt auf zwei Mannschaften, die nicht nur zu den Favoriten der Liga gehören, sondern auch beide den nächsten Schritt machen wollen. Somit kam diese Ausbeute durchaus nicht überraschend. Dennoch braucht Gudow jeden Punkt, sodass am Sonntag auf dem heimischen Platz ein neuer Anlauf genommen wird. Zu Gast ist der TSV Pansdorf II und somit ein Absteiger aus der Verbandsliga. Den Lauenburgern macht allerdings Mut, dass es in beiden Spielen, in denen man der klare Außenseiter war, auch Phasen gab, in denen man sich gefährlich präsentierte. Vor allem Hendrik Burmeister ist ein Faktor, denn der Kapitän wird immer wieder vorne gesucht. Zuletzt gegen Reinfeld/Kronsforde machte man es dem Gegner vor allem im ersten Durchgang sehr schwer. Es stand „nur“ 0:2 zur Pause, und durch den schnellen Anschlusstreffer nach Wiederbeginn war es durchaus offener, als das Ergebnis vermuten lässt. Erst danach brach man ein, sodass es eine 1:7-Klatsche gab. Trainer Marcel Schaper sagte: „Am Sonntag wartet der nächste Gegner, der oben in der Tabelle mitspielt. Wir haben einige verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle. Wir würden das Spiel gerne verlegen, aber am Ende betrifft das durch die Saisonplanung alle Mannschaften – deshalb auch kein Vorwurf an den Gegner, falls es nicht klappt. Am Mittwoch haben wir 50 sehr gute Minuten gespielt, in denen wir kompakt verteidigt und unsere Umschaltmomente genutzt haben. Anschließend ist uns bei den Temperaturen komplett die Luft ausgegangen. Es wird ein sehr schweres Spiel, aber wir treten an, um Punkte zu holen.“

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Der TSV Pansdorf II möchte nach dem ersten Saisonsieg nachlegen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der TSV Pansdorf II feierte am Dienstagabend seinen ersten Saisonsieg. Beim VfL Rethwisch gab es einen 3:0-Erfolg. Es war kein gutes Spiel von beiden Seiten, denn die Ostholsteiner gingen fast schon fahrlässig mit ihren Torchancen um. In Unterzahl musste man noch minimal zittern, doch in den Schlussminuten führte ein Doppelschlag zum doch noch souveränen Auswärtssieg. Insgesamt war man schon die klar bessere Mannschaft, dennoch lief es noch ein bisschen schleppend. Es fehlte oft an der Genauigkeit. Nun wartet ein ähnlicher Gegner, denn dieser wird erneut aus einer kompakten Hintermannschaft spielen. Gudow gilt als einer der Abstiegskandidaten, sodass die Ostholsteiner dort favorisiert sind. Einfach wird es dennoch nicht für das Team von Steven Tion. Es sind erneut viele Zweikämpfe und wenig Spielfluss zu erwarten. Der Trainer sagte vor dem Spiel: „Schweres Auswärtsspiel in Gudow. Gegen einen defensiven Gegner, werden wir Geduld benötigen um die Abwehr zu knacken. Wir können aber weiterhin aus den vollen schöpfen und haben alle Mann an Bord. Wir freuen uns auf das Duell und wollen die drei Punkte mitnehmen.“

SV Azadi Lübeck II – Eichholzer SV II (So., 15 Uhr)

Neun Punkte aus den ersten drei Spielen sind nicht nur die Maximalausbeute, sondern auch die des SV Azadi Lübeck II. Der Aufsteiger legte einen furiosen Start in die Saison hin und führt derzeit die Liga an. Das Startprogramm bot zwar noch keinen der Top-Favoriten, dennoch waren es auch unangenehme Gegner. Zuletzt gewann die Mannschaft von Omar Yassin mit 4:0 gegen den ATSV Stockelsdorf. Vorne erzielte man 14 Treffer in den drei Partien. Die Stärke ist klar die Offensive, doch hinten hat man sich ebenfalls enorm stabilisiert. In den vergangenen beiden Partien gab es kein einziges Gegentor. Seit über 200 Minuten musste man keinen Gegentreffer mehr schlucken. Diese Serie soll weiter halten, doch nun kommt ein Gegner an den Koggenweg, der ebenfalls gut in die Saison gestartet ist. Diesen kennt man sehr gut aus der vergangenen Saison, denn man stieg gemeinsam mit dem Eichholzer SV II auf. Gegen diesen soll die Tabellenführung gehalten werden. In der Offensive glänzten zuletzt vor allem Ramezan Hassan und Rogesh Sherzad. Hassan rückte fest aus der Ersten in den Kreisligakader, wo er seitdem in drei Spielen fünf Treffer erzielte. Sherzad war bereits in der vergangenen Saison der beste Torschütze des SVA und auch in dieser Spielzeit traf er bereits viermal. Beide gehören zur Top Drei der erfolgreichsten Knipser der Liga. Trainer Yassin sagte vor dem Spiel: „Wir versuchen an die Spielqualität wie am vergangenen Mittwoch anzuknüpfen. Entscheidend wird sein, dass wir erneut kompakt, mit Wille und konsequent in der Defensive stehen und unsere Chancen im Angriff effektiv nutzen. Unser nächster Gegner ist verdient als Erstplatzierter mit uns in die Kreisliga aufgestiegen. Er ist zweikampfstark, spielt sehr diszipliniert und verfügt über eine gute mannschaftliche Harmonie. Wir dürfen ihnen keine einfachen Räume anbieten und müssen von der ersten Minute an konzentriert unser eigenes Spiel durchziehen. Letztes Jahr waren beide Begegnungen auf Augenhöhe und das erwarte ich am Sonntag ebenfalls. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Begegnung und möge der Bessere gewinnen.“

Eichholz II blieb in den ersten beiden Spielen ungeschlagen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der Eichholzer SV II absolvierte erst zwei Partien. Am ersten Spieltag teilte man sich mit Breitenfelde/Mölln die Punkte. Insgesamt war man dem Siegtreffer etwas näher, doch er fiel nicht. Gegen den TSV Eintracht Groß Grönau II absolvierte der ESV ein ganz starkes Spiel und gewann mit 4:0. Somit startete die Mannschaft von Stephan Lindhoff mit vier von sechs möglichen Punkten in die Saison. Dennoch geht es in erster Linie klar um den Klassenerhalt. Dieser ist das Hauptziel, und dafür braucht es jeden Punkt. Die nächsten drei sollen, wenn es nach dem Meister der A-Klasse aus der Vorsaison geht, bereits am Sonntag her. Vergangene Saison traf man bereits zweimal auf Azadi. Dort gewann jeweils die Heimmannschaft. Im Hinspiel in Lübeck-Buntekuh setzte sich der SVA II trotz Rückstands mit 3:1 durch. Ein Treffer kurz vor sowie kurz nach der Pause machte den Unterschied. Im Rückspiel war es ein deutlicher Erfolg der Eichholzer. 5:1 gewannen sie und machten einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Eichholz-Coach Lindhoff sagte vor dem Spiel gegen den Tabellenführer: „Am Sonntag reisen wir zum formstarken Aufsteiger SV Azadi II. Azadi hat sich im Sommer sehr gut verstärkt. In der Offensive waren sie letzte Saison schon herausragend und haben nochmal eine Schippe draufgelegt. Defensiv scheint es jetzt auch zu laufen. Ich erwarte einen spielstarken und technisch starken Gegner. Rufen wir unsere Leistung ab, wird es ein spannendes Spiel werden, bei dem die Tagesform entscheidend sein wird. Für uns wird es darauf ankommen, dass wir uns auf unsere Stärken besinnen und wie in den ersten beiden Spielen die Laufbereitschaft hoch halten. Vor dem Tor müssen wir kaltschnäuziger werden. Wir werden versuchen, unsere Offensivpower aus einer kontrollierten Defensivarbeit im gesamten Team auf den Platz zu bringen. Wenn alle konzentriert über 90 Minuten unseren Fahrplan für Sonntag umsetzen, dann können wir bei Azadi auch etwas Zählbares mitnehmen. Wir freuen uns auf Azadi, da es immer gute und faire Spiele gegeneinander gab.“

SV Viktoria 08 – SG Reinfeld/Krosnforde (So., 15.30 Uhr)

Der SV Viktoria 08 war erst einmal in dieser Saison gefordert. Am ersten Spieltag gewann man gegen den VfL Vorwerk deutlich mit 8:1, wobei noch einige gute Chancen ungenutzt blieben. Es hätten also durchaus noch weitere Treffer fallen können. Danach stand allerdings erst einmal kein Spiel mehr an, sodass zwei Wochen später erst das zweite Spiel für Viktoria ansteht. Dieses hat es dann allerdings gleich in sich. Mit der SG Reinfeld/Kronsforde gastiert eine Top-Mannschaft, die alle drei Spiele gewann. Auf das Team von Trainer Timur Akgün wartet also eine echte Mammutaufgabe. Er sagte zu HL-SPORTS: „Mit den Gästen ist nicht zu spaßen. Wir haben ein Brett vor uns. Letzte Woche gegen Breitenfelde haben sie in der zweiten Halbzeit sehr beeindruckt. So werden sie weitermachen, denke ich. Wir dürfen keine Angst haben und unsere Stärken gut umsetzen, dann sehe ich eine kleine Chance zum Sieg. Wir sind gut, aber nicht sehr gut aufgestellt. Leider fehlen uns bis Mitte September wichtige Spieler.“ Dass die Mannschaft von der Falkenwiese nicht chancenlos ist, hat die Vergangenheit gezeigt. In der Vorbereitung zeigte man sich gegen höherklassige Gegner sehr stark. Im Pokal machte man es Rapid schwer, und in den vergangenen Jahren ärgerte man auch in der Kreisliga einige Spitzenteams. So hatte zum Beispiel der letztjährige Meister SSV Güster große Probleme dort.

Viktoria-Trainer Timur Akgün. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Die SG Reinfeld/Kronsforde wird bisher ihrer Favoritenrolle gerecht. Alle drei Spiele wurden gewonnen, darunter zwei gegen Teams, die durchaus oben mitspielen könnten. Der Aufstieg wurde als klares Ziel ausgerufen, doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Nun soll erst einmal der vierte Sieg eingefahren und die Englische Woche erfolgreich beendet werden. Vor allem die Offensive ist derzeit unaufhaltsam, denn man erzielte zehn Treffer in den jüngsten zwei Partien. Dabei fehlten mit Marcel Dankert und Ben Bäßler zwei Torjäger. Co-Trainer Jakob Finnern sagte zu HL-SPORTS vor dem kommenden Spiel: „Mit Viktoria Lübeck erwartet uns ein schwer einzuschätzender Gegner. Sie haben erst ein Spiel gespielt, dies aber deutlich gewonnen. In der Vergangenheit haben sie oft mit verschiedenen Spielern gespielt, wir sind also gespannt, wer aufgestellt sein wird. Was wir wissen, ist, dass Spiele an der Falkenwiese immer schwierig sind und auch Viktoria eine offensivstarke Mannschaft aufstellen wird. Unser Ziel ist es, die Offensive von Viktoria unter Kontrolle zu halten. Dabei wollen wir aber unsere Identität nicht vernachlässigen und dann mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die nächsten drei Punkte holen.“ Vergangene Saison gewann Reinfeld beide Spiele deutlich. Im Hinspiel in Reinfeld erwischten die 08er einen desolaten Nachmittag und gingen mit 0:6 unter. Im Rückspiel war es ein 4:0, bei dem es bereits zur Pause 3:0 stand.

Der 4. Spieltag

TSV Travemünde – TSV Schlutup (So., 14 Uhr)
SG Breitenfelde/Möllln – Lübeck 1876 (15 Uhr)
VfL Rethwisch – Fortuna St.Jürgen
TSV Gudow – TSV Pansdorf II
SV Azadi II – Eichholzer SV II
SV Viktoria 08 – SG Reinfeld/Kronsforde (15.30 Uhr)

1.SV Azadi Lübeck II314 : 39
2.SG Reinfeld/​Kronsforde311 : 39
3.TSV Schlutup312 : 17
4.Lübeck 1876310 : 36
5.TSV Travemünde33 : 26
6.Eichholzer SV II26 : 24
7.TSV Pansdorf II34 : 24
8.SV Viktoria18 : 13
9.TSV Eintracht Groß Grönau II – U2323 : 53
10.SG Breitenfelde/​Mölln24 : 51
11.SV Fortuna St. Jürgen35 : 111
12.ATSV Stockelsdorf33 : 91
13.TSV Kücknitz00 : 00
14.VfL Rethwisch31 : 120
15.TSV Gudow21 : 130
16.VfL Vorwerk21 : 140
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