Das Trainergespann des TSV Gremersdorf um Olaf Schlüter (Links) und Sven Puls (Rechts). Foto: Niklas Runne

Wahlstedt – Am Sonnabend gastiert der TSV Gremersdorf auf der Fehmarn. Gegen die SG Insel Fehmarn soll der nächste Sieg folgen. Einen Sieg hätte auch der SSV Pölitz sehr gerne. Nach der Pleite gegen Hammoor und dem damit verbundenen Absturz auf den letzten Platz, reist man zum wichtigen Duell zur SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg. Für den SV Wahlstedt soll es auf dem heimischen Platz am Sonntag den Sieg gegen den TSV Bordesholm II geben.

Geld zurück für die Zuschauer

Das Hinspiel gegen die SG Insel Fehmarn wird dem TSV Gremersdorf höchstwahrscheinlich noch im Gedächtnis geblieben sein. Nach einem 0:0 sagte Co-Trainer Sven Puls: „Da kannst du den Zuschauern nur die 2 € Eintritt erstatten. Mit elf Mann im 16er, das ist kein Fußball!“ Damit kritisierte er die sehr defensive Ausrichtung des Gegners. Die Insulaner kassierten in dieser Saison erst 26 Gegentore und blieben schon vier Mal ohne Gegentor. Selbst gegen die Spitzenteams der Kreisliga Ost verkaufte man sich gut. So verlor man gegen die offensivstarke SpVgg Putlos nur mit 0:1 und gegen Oldenburg/Göhl gab es sogar einen Sieg. In den letzten Wochen gab es für die SG Insel Fehmarn in sechs Spielen, nur einen Sieg. Offensiv tat man sich schwer, mit nur sieben Toren in sechs Spielen. Der TSV Gremersdorf erlebt in dieser Saison ein ziemliches Auf und Ab. Auf den guten Start, mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen und 10:1 Toren, folgte eine Ergebniskrise. Man blieb sechs Ligaspiele sieglos und traf nur fünf Mal. Es wirkte, als wäre das Pulver in den ersten beiden Spielen schon verschossen, doch es folgte ein Aufwärtstrend. Die nächsten vier Spiele wurden gewonnen und 16 Tore erzielt. Gremersdorf war wieder zurück und im Stile einer Topmannschaft. Doch es folgten erneut zwei knappe Pleiten. Nun gab es zuletzt einen 6:3-Heimsieg gegen den Raisdorfer SV. Die Offensiv-Hemmung war weg und es trafen fünf unterschiedliche Torschützen. Nun soll die nächste Serie gestartet werden. Der Gegner steht, mit vier Punkten Rückstand, zwei Plätze hinter dem TSV Gremersdorf auf dem achten Platz. Allerdings haben die Insulaner ein Spiel weniger. Vor dem Duell am Sonnabend sagte Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls bei HL-SPORTS: „Nach unseren „Kieler Wochen“ stehen in den kommenden Wochen wieder Spiele gegen „Alte Bekannte“ auf dem Programm. Der Start ist auf der Insel am Samstag, dann kommt der OSV2, dann sind wir bei unseren Freunden von Malente/Bösdorf auf Punktejagd um dann vor unserer Weihnachtsfeier das Hinspiel gegen Lensahn zu spielen bei uns zu Hause. In den vier Spielen ist wie wir ja schon gesehen haben alles möglich. Die Bilanz ziehen wir dann Anfang Dezember …“ Gegen einen der „alten Bekannten“ gab es in der vergangenen Saison einen Sieg und ein Remis. Im Hinspiel auf der Insel gab es trotz 1:0-Führung einen späten Punktgewinn für den TSV. Mathias Ruske traf in der 92. Minute. Ende April reiste die SG Insel Fehmarn vergangene Saison nach Gremersdorf. Der TSV gewann durch Tore von Jakob Mäder (15.) und Rene Klein (51.) mit 2:0. Nach dem Duell auf Fehmarn reist man zum Derby nach Oldenburg.

Wichtiges Kellerduell für den SSV Pölitz

Das vergangene Wochenende endete nicht wirklich nach dem Geschmack des SSV Pölitz. Man verlor das Duell gegen den Tabellenletzten SV Hammoor mit 1:3 und übernahm die rote Laterne. Die Nichtabstiegsplätze sind nun sechs Punkte entfernt. Dort steht derzeit, mit der SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg, der nächste Gegner. Gewinnst du, sieht es deutlich besser aus, verlierst du allerdings, wächst der Abstand auf mindestens acht Punkte (Hoisdorf hat derzeit elf Punkte). Doch Pölitz gewann diese Saison ohnehin erst ein Spiel und das gegen den SV Hammoor. Wie soll also der Klassenerhalt gelingen? Im Hinspiel gegen die SGWSS gab es eine derbe 1:6-Pleite und die letzten acht Spiele wurden allesamt verloren. Die Gastgeber aus Wentorf konnten in den vergangenen fünf Spielen, zweimal gewinnen und stabilisierten sich enorm. Nach 41 Gegentoren in den ersten zehn Spielen, gab es zuletzt in fünf Spielen nur noch elf. Aus 4,1 Gegentoren pro Spiel wurden 2,2. Zu Hause gab es in den letzten beiden Spielen für die SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg zwei Siege und 5:1 Tore. Es wird also ein schweres Spiel für den SSV Pölitz.

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Mehr Tore, als der Gegner

Nachdem das Spiel bei der SG Padenstedt ausgefallen ist, verlor der SV Wahlstedt die Tabellenführung an den SV Wasbek. Diese soll nun mit einem Sieg gegen den TSV Bordesholm II gelingen. Die Gäste vom TSV holten in 14 Spielen erst sechs Punkte. Mit zwölf erzielten Toren, stellt man die harmloseste Offensive. Noch im vergangenen Jahr wurde man in der Kreisliga Mitte sechster, punktgleich mit dem kommenden Gegner. Nun trennen die beiden Teams schon 27 Punkte. Wahlstedt verlor erst zwei Partien und will aufsteigen. In den vergangenen vier Spielen gab es vier Siege und 17 Tore. Vor allem Torjäger Nick Scharnert zeigte seine Qualitäten in den letzten Wochen. In den erwähnten vier Spielen, traf er jeweils und erzielte sieben Tore. Aktuell steht er bei 15 Toren in 13 Spielen. Alle 68 Minuten trifft der Knipser des SV Wahlstedt und damit häufiger, als der komplette Kader des TSV Bordesholm II. Der TSV trifft nämlich nur alle 105 Minuten. Zuletzt allerdings gab es für die Oberliga-Reserve einen 3:2-Auswärtssieg beim FC Torpedo 76 Neumünster. In den vergangenen vier Spielen traf man jeweils und konnte den Torschnitt aus den ersten zehn Spielen (0,6) auf 1,5 Tore pro Spiel erhöhen. Doch auch hinten sieht es nicht wirklich gut aus. Nur Tabellenschlusslicht FC Torpedo 76 kassierte mehr Gegentreffer (74), als der TSV Bordesholm II (62). Man blieb nicht einmal ohne Gegentore und kassierte pro Spiel 4,4 Gegentreffer. Im Hinspiel war es sehr klare Angelegenheit. Nach einer 2:0-Führung der Segeberger, drehte der SV Wahlstedt auf und gewann mit 8:0 am Möhlenkamp. Der erwähnte Nick Scharnert traf viermal. Vergangene Saison gab es für beide Teams einen Sieg. Im Hinspiel beim SV Wahlstedt gab es einen 7:4-Heimsieg. Das Rückspiel gewann Bordesholm II mit 3:1. Der klare Favorit kommt aus der knapp 10.0000 Einwohner großen Kleinstadt Wahlstedt.

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  • Gremersdorfs Trainergespann.: Foto: Niklas Runne
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