Eine Frage mit fünf Antwortmöglichkeiten

Der letzte Zweitliga-Spieltag: HSV und Heidenheim im Fernduell

Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) und Tim Walter (Hamburger SV). Foto-Collage: Lobeca

Hamburg – Der letzte Spieltag in der 2. Bundesliga am Sonntag um 15.30 Uhr beschränkt auf lediglich eine Frage: Wer muss in die Relegation?

Arminia vor Durchmarsch in die 3. Liga?

Dabei geht es oben wie unten genau darum. Im Tabellenkeller hoffen drei Clubs, diese Erfahrung zu umgehen. Eintracht Braunschweig und 1. FC Nürnberg haben einen kleinen Vorteil, denn zwischen diesen beiden und Arminia Bielefeld liegen zwei Punkte Vorsprung. Die Ostwestfalen könnten nach dem Abstieg aus der Bundesliga im vergangenen Sommer in die 3. Liga durchgereicht werden.

Hopp oder Top

Nachdem der SV Darmstadt 98 seine Aufstiegsfeier bereits zelebrierte brauchen die Lilien nur noch einen Zähler, um den Titel zu feiern. Der 1. FC Heidenheim kann noch beides: den Titel holen (aufgrund der besseren Tordifferenz) oder auf den Relegationsplatz abzurutschen. Der Hamburger SV drückt von hinten. Ausruhen kann sich also oben keiner.

Der zweite kann nur verlieren

Im Volkspark hat man in dieser Saison stets vom Aufstieg in die Bundesliga gesprochen und man hofft auf einen Ausrutscher der Heidenheimer, schiebt ihnen sogar die komplette Verantwortung zu. Und tatsächlich ist es so. Der HSV hat den dritten Rang sicher, kann nur noch gewinnen. Beim FCH ist es genau andersherum. Man steht so nah vor dem Ziel wie noch nie.

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Wiederholt sich die Geschichte?

Vor drei Jahren gab es dieses Fernduell bereits. Damals war die Situation sogar noch extremer. Die Rothosen unterlagen am vorletzten Spieltag 1:2 in Heidenheim und verloren damit Platz drei an den direkten Konkurrenten. Eine Woche danach gastierte der FCH beim damaligen Meister in Bielefeld und unterlag 0:3. Der HSV hatte es zuhause mit dem SV Sandhausen zu tun. Ein Unentschieden hätte gereicht, doch die Norddeutschen kassierten eine 1:5-Klatsche. Die Ostwürttemberger verpassten den Aufstieg danach gegen Werder Bremen in der Relegation.

Das sagen die Trainer

Beim HSV war Trainer Tim Walter am Donnerstag bei der Pressekonferenz recht entspannt, sagte: „Wir haben Platz drei sicher, der direkte Aufstieg ist auch noch möglich. Deswegen können wir befreit aufspielen. Die Jungs sind voller Zuversicht. Wir müssen abliefern und unser Spiel gewinnen. Das ist das, was wir beeinflussen können. Die Partie auf dem anderen Platz ist erstmal uninteressant, auf das Ergebnis können wir nach Abpfiff schauen.“

Kollege Frank Schmidt erklärte in seinem Part einen Tag darauf: „Wir machen das, was wir schon die ganze Saison machen – voller Überzeugung, weil wir damit Erfolg hatten. Das gilt für die Mannschaft, aber das gilt auch für mich. Daher wird es nichts Besonderes geben. Der Fokus, die Überzeugung zu haben, um in dieses Spiel zu gehen, um es zu gewinnen und zu wissen, was muss ich dafür tun, um mit der Mannschaft erfolgreich zu sein, ist das Einzige, was mich beschäftigt.“

Der 34. Spieltag (28.5.2023, alle 15.30 Uhr)

Fürth – Darmstadt
St. Pauli – Karlsruhe
Paderborn – Nürnberg
Hannover – Kiel
Rostock – Braunschweig
Sandhausen – Hamburg
Regensburg – Heidenheim
Magdeburg – Bielefeld
Kaiserslautern – Düsseldorf

Die Tabelle

1.SV Darmstadt 983350 : 2967
2.1. FC Heidenheim3364 : 3464
3.Hamburger SV3369 : 4563
4.FC St. Pauli3354 : 3857
5.SC Paderborn 073368 : 4355
6.Fortuna Düsseldorf3357 : 4355
7.Karlsruher SC3355 : 5245
8.1. FC Kaiserslautern3347 : 4545
9.Hannover 963349 : 5044
10.Holstein Kiel3353 : 6043
11.1. FC Magdeburg3344 : 5540
12.SpVgg Greuther Fürth3343 : 5038
13.F.C. Hansa Rostock3330 : 4738
14.Eintracht Braunschweig3341 : 5736
15.1. FC Nürnberg3331 : 4936
16.DSC Arminia Bielefeld3350 : 5834
17.SSV Jahn Regensburg3332 : 5531
18.SV Sandhausen3335 : 6228
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