Der SSV Güster feiert den gelungenen Einstand in die Verbandsliga-Saison. Foto: Lobeca/Vivian Pfaff

Lübeck – Die ersten drei Spiele sind in der neuen Saison der Verbandsliga Süd absolviert und dreimal hatten die Heimteams nichts zu lachen. Den Anfang machte am Freitagabend der Büchen-Siebeneichener SV, der gegen den Sereetzer SV durch Höppner (11.) zurücklag, nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch Tastekin (56.) durch weitere Gegentreffer von Beckmann (62.), Thiedke (85.) und Berndt (91.) aber noch deutlich verlor. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde zudem Trainer Matthias Räck mit einer Gelb-Roten Karte bedacht.

Am Sonnabend stellten dann zwei Aufsteiger ihr Können unter Beweis. Der SSV Güster war beim SV Hamberge zu Gast, ging früh durch Albrecht in Führung (17.) und stellte durch einen Doppelpack von Scheel (55.) und Rusch (60.) den deutlichen Endstand her. Der MTV Ahrensbök legte durch zwei Tore des neuen Torjägers Jannik Gerlach (22., 59.) vor, ehe Gastgeber VfL Oldesloe durch Beckmann noch der Anschluss gelang (66.), zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Die Stimmen nach den Spielen

Büchen-Siebeneichen – Sereetzer SV 1:4 (0:1)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Wir waren eigentlich gut vorbereitet. Als das Spiel angepfiffen wurde, kam es mir so vor, als wenn wir gerade 90 Minuten trainiert hätten. Wenig Laufbereitschaft, in den Zweikämpfen viel zu passiv. Sereetz total präsent. Dann das 0:1 nach einem Freistoß und nicht so guter Zuteilung. Sereetz weiter präsent mit guten Möglichkeiten, das nächste Tor zu erzielen. Wir hätten ganz klar einen Elfmeter bekommen müssen. Christian Märkert schießt hoch aufs Tor und der Gegenspieler bekommt ganz klar den Ball gegen den Arm. Das ich natürlich erbost bin über diese Fehlentscheidungen, ist wohl selbstverständlich. Deswegen bekomme ich die Gelbe Karte. Auch wir hatten zwei bis drei Möglichkeiten, das 1:1 zu machen. Zweite Halbzeit das selbe Bild. Sereetz immer noch präsent. Dann das 1:1 nach einer Ecke, die Philipp Tastekin direkt verwandelt. Circa fünf Minuten später, eine Situation die keiner versteht. Leon Stingl will klären bekommt einen Rempler von hinten, knallt mit dem Kopf gegen den Pfosten und bleibt liegen. Jeder am Platz hat das gehört. Der Schiedsrichter hätte sofort abpfeifen müssen, was er aber nicht tat. Das Spiel lief weiter und dann passiert ein Riesenklops von Johannes Müller. Harmloses Reinspiel von Außen (unser Spieler lag immer noch auf dem Boden) und der Ball flutscht durch die Hände und ein Sereetzer schiebt ins leere Tor. Nicht eine Sekunde hat es den Schiedsrichter interessiert, was mit unserem Spieler passiert ist. Natürlich regt man sich darüber auf. Bei Kopfverletzungen hat ein Schiedsrichter sofort abzupfeifen. Dann stellen wir auf 3-4-3 um und kommen besser in Fahrt. Natürlich bekommt Sereetz mehr Platz in der Offensive. Wir hätten dann den nächsten Elfmeter bekommen müssen. Kay Wieckhorst bekommt den Ball kurz vor dem Sechzehner und läuft gerade hinein. Ein Sereetzer Spieler läuft direkt von hinten in den Körper und unser Spieler fällt zu Boden. Klare Fehlentscheidungen. Dann murmel ich in mich hinein, Pfiff vom Schiedsrichter und ich bekomme Gelb/Rot. Der Linienläufer auf unserer Seite war in keiner Phase sicher. Dann bekommen wir noch das 1:3 und 1:4. Eins noch: Dass wir das Spiel verloren haben, lag zum größtem Teil an uns selbst. Glückwunsch an Sereetz. Sie haben sehr hohen Aufwand betrieben und verdient gewonnen.“

Corvin Fromm (Sereetz): „Wir kommen sehr gut ins Spiel und gehen schnell in Führung. Danach fehlt uns leider das Glück vor dem Tor und wir verpassen es, die Führung weiter auszubauen. So gehen wir mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit verpassen wir es, die Führung auszubauen, dann passiert es und wir bekommen das Gegentor. Aber unsere Mannschaft spielt weiter gut nach vorne und wir machen dann auch unsere Tore. Am Ende gewinnen wir verdient mit 4:1 und starten erfolgreich in die neue Saison.“

SV Hamberge – SSV Güster 0:3 (0:1)

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Glückwunsch an Güster. Wir schaffen es in 90 Minuten nicht, in unser Spiel zu finden, und geraten durch einen individuellen Fehler in Rückstand. Danach machte es Güster clever und nutzte ihre Torchancen zum verdienten Sieg.“

Knud Kapschitzki (Güster): „Wir gewinnen souverän 3:0 in Hamberge. Einstudierte Trainingsinhalte haben gefruchtet. Ich hätte mir mehr Fingerspitzen-Gefühl gewünscht, aber an sich sind wir mit dem Auftakt zufrieden. Jetzt heißt es arbeiten und darauf aufbauen. Vielen Dank an Hamberge für die Gastfreundschaft!“

VfL Oldesloe – MTV Ahrensbök 1:2 (0:1)

Marco Urban (Oldesloe): „Wir haben in den ersten 10 – 15 Minuten die Chance, direkt 2:0 zu führen, kassieren dann unnötig und wieder zu leicht das 0:1. Wir spielen dann zu behäbig mit dem Ball und zu unsauber im umschalten. Nach der Pause wieder genau das gleiche Bild, legen Ahrensbök das 2:0 auf, erspielen uns dann eigentlich noch genug Chancen auf das 2:2, aber sind auch da wieder zu unsauber und zu wild. Ich denke ein Unentschieden wäre gerecht, aber so vermasseln wir leider unseren Start.“

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Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Wir haben uns sehr gut auf Oldesloe vorbereitet und haben alles umgesetzt im Spiel, so dass die Heimelf nicht zu ihrem Spiel gekommen ist. Die Mannschaft hat heute sehr diszipliniert gespielt und es sehr gut umgesetzt. Einzig die Chancenverwertung kann man uns ankreiden, dann haben wir nach hinten raus nicht so viel Stress. Ein klasse Kampf in Unterzahl von der Truppe!“

Der 1. Spieltag (1. – 3.8.)

Büchen-Siebeneichen – Sereetzer SV 1:4
SV Hamberge – SSV Güster 0:3
VfL Oldesloe – MTV Ahrensbök 1:2
FC Ahrensburg – SV Azadî Lübeck (So., 15 Uhr)
Schackendorf – Elmenhorst/Tremsbüttel
SG Oering-Seth – TSV Trittau
S.I.G. Elmenhorst – Türkischer SV
Eintr. Groß Grönau – GW Siebenbäumen

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Bildquellen

  • güster_jubel: Lobeca/Vivian Pfaff
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