Eintracht Norderstedt: Moral gebrochen? Da war mehr drin

Abstiegskampf? "Noch zu früh"

Felix Drinkuth (FC Eintracht Norderstedt) beschwert sich. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Norderstedt – Es war ein bitterer Sonntag für den FC Eintracht Norderstedt. Die Segeberger verloren im Schleswig-Holstein-Duell mit 2:4 gegen den VfB Lübeck. Damit steht der FCE nach fünf Spielen in der Regionalliga Nord mit nur drei Punkten da – besonders vor heimischer Kulisse war gegen die Grün-Weißen mehr drin. Die Effizienz war allerdings entscheidend.

„Spiel war sehr wild“

Norderstedt-Stürmer Felix Drinkuth kam erst im Sommer vom VfB zur Eintracht und hatte sich das Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber anders vorgestellt: „Das Spiel war sehr wild. Beide Seiten hatten ihre Chancen. Wir bringen Lübeck mit einem Elfmeter zurück ins Spiel, obwohl wir besonders in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren. Aus der Halbzeit kommen wir nicht gut raus und laufen einem Rückstand hinterher. Ich habe dann die Chance auf das 2:2 und im Gegenzug kriegen wir gleich das 1:3, das bricht dann natürlich die Moral. Wir haben es dann trotzdem gut gemacht und kommen auf 2:3 ran, haben die Möglichkeit auf das 3:3 und kriegen erneut das Gegentor zum 2:4. Klar hätte ich mir das anders gewünscht.“

Elfer-Killer hält und ist trotzdem machtlos

Keeper Lars Huxsohl, der spätestens nach dem DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli als „Hexer-Huxsohl“ bekannt ist, musste viermal hinter sich greifen und das, obwohl er den Elfmeter von Julian Albrecht sogar festhielt. Im zweiten Anlauf war er gegen VfB-Stürmer Verinac allerdings machtlos. Der Keeper meint: „Wir sind gut reingekommen. Wir haben uns vielleicht mit der Schiedsrichter-Leistung zu viel beschäftigt. In der zweiten Halbzeit haben wir schnell das Gegentor bekommen und haben uns trotzdem gute Chancen erarbeitet. Zwischendurch waren wir nicht wach genug. Wir müssen teilweise cleverer werden. Für den Abstiegskampf ist es noch zu früh. Ich habe viel Vertrauen, dass wir eine gute Qualität in der Mannschaft haben. Wir müssen zusehen, dass wir Punkte sammeln und den Kopf frei machen.“

Lars Huxsohl (FC Eintracht Norderstedt) hält den Elfmeter. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

„Offenes Duell“

Lübecks Sebastian Harms zeigte sich nach dem ersten Auswärtssieg erleichtert: „Es waren wichtige drei Punkte. Ein Spiel, was viele verschiedene Phasen hatte und unseren aktuellen Zustand ganz gut beschreibt. Wir sind gut reingekommen und haben danach eine Phase, wo wir den Rhythmus verlieren und Norderstedt ins Spiel holen. Wir haben nach dem Rückstand vielleicht ein bisschen Glück, dass wir eine zweite Chance auf einen Elfmeter bekommen. Nach der Halbzeit waren wir sehr gut drin und haben nach unserem Tor wieder eine Phase, wo wir Chancen zulassen. Am Ende war es ein offenes Duell. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten.“

Die Tabelle

1.SSV Jeddeloh518 : 515
2.VfB Oldenburg513 : 412
3.SV Drochtersen/​Assel514 : 612
4.1. FC Phönix Lübeck512 : 410
5.Hannover 96 II511 : 410
6.SV Meppen513 : 710
7.Kickers Emden510 : 97
8.Bremer SV54 : 77
9.SC Weiche Flensburg515 : 126
10.VfB Lübeck47 : 96
11.SV Werder Bremen II46 : 96
12.Altona 9349 : 95
13.HSC Hannover46 : 95
14.Hamburger SV II43 : 64
15.Blau-Weiß Lohne58 : 153
16.Eintracht Norderstedt56 : 133
17.FC St. Pauli II43 : 160
18.FSV Schöningen51 : 150

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