
Norderstedt – Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Die erste Runde der neuen DFB-Pokal-Saison wird ausgelost. Seit vier Jahren wieder mit im Amateurtopf: Der FC Eintracht Norderstedt. Die Erinnerungen an die letzte Pokalteilnahme stoßen in Norderstedt nur bedingt auf große Begeisterung. Vor halbleerer Kulisse (aufgrund der damaligen Corona-Restriktionen) traf man im heimischen Edmund-Plambeck-Stadion auf den Zweitligisten Hannover 96. Die ohnehin limitierten Anhänger der Gastgeber wurden Zeugen einer klaren 0:4-Niederlage. Trainer und Pressesprecher Norderstedts sprachen nun über Wunschlose und Erwartungen an die kommende Pokalsaison.
Ex-Klubs hoch im Kurs
Cheftrainer Elard Ostermann zeigt eine klare Tendenz bei seinen persönlichen Wunschgegnern: „Gegen meine Ex-Klubs HSV, St. Pauli oder Holstein Kiel zu spielen hätte schon einen besonderen Reiz für mich.“ Ostermann war einst als Spieler für den HSV aktiv, in Kiel trainierte er bereits die U17 sowie die U19. Von 2022 bis 2024 absolvierte er 66 Spiele als Chefcoach der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli.
„Wär schon ein richtig geiles Event“
Pressesprecher Marcus Sellhorn stimmt dem zum Großteil überein: „Also generell sind wir natürlich super happy wieder im DFB Pokal zu sein. Die letzten beiden Male waren ja während der Corona-Zeit. Das war natürlich nicht das DFB-Pokal-Feeling, was man sich wünscht. Von daher freuen wir uns erstmal über alles, was da kommt, ganz egal wie der Gegner heißt. Aber Wunschgegner wären dann schon einer der Hamburger Vereine. Wenn man da so ein schönes Duell gegen den HSV oder St. Pauli hätte, wär das schon ein richtig geiles Event.“
„mehr Wunsch als Erwartung“
Über die Erwartungen an die kommende Pokalsaison sagt Sellhorn folgendes: „Ich glaube als Viertligist geht man da nicht mit allzu großen Erwartungen ran. Das ist natürlich mehr Wunschdenken, dass man in der ersten Runde einen Gegner hat, der noch nicht ganz in Form ist. Sodass man an einem guten Tag, an dem für uns viel läuft, den Gegner vielleicht doch mal ärgern und für eine Pokalüberraschung sorgen kann. Aber das ist mehr Wunsch als Erwartung. Ansonsten wünschen wir uns natürlich, dass wir – egal wo – ein volles Haus haben und den Hamburger Fußballverband sowie die Regionalliga Nord würdig vertreten. Wir wollen zeigen, dass auch in Norderstedt guter Fußball gespielt wird. Vielleicht schaffen wir es, den ein oder anderen Zuschauer mehr dazu zu bewegen, auch bei unseren Ligaspielen vorbeizukommen.“
