Elf Tore und trotzdem unzufrieden – Viertelfinale des Kreispokals steht

Rönnau und Todesfelde siegen

Lucas Wilke (SV Henstedt-Ulzburg) im Luftduell mit Tyler Körting (SV Todesfelde). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Am gestrigen Mittwochabend (30. Juli) ereigneten sich die letzten beiden Achtelfinalspiele des Kreispokals Segeberg. Während SV Todesfelde zweistellig mit einem 11:0 (5:0) gegen SV Henstedt-Ulzburg ins Viertelfinale einzog, gewann SC Rönnau am Ende durch eine starke zweite Halbzeit mit 3:0 (0:0) gegen SV Sülfeld. Beide Siegermannschaften zeigten sich im Anschluss jedoch – vor allem mit dem ersten Spielabschnitt – unzufrieden.

Standard bringt den Dosenöffner

Zu Beginn der Begegnung tat sich Todesfelde schwer, sein Spiel aufzuziehen und Lücken zu finden. Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe Mirko Boland (27.) nach einem Standard den Dosenöffner herbeiführte. Noch vor der Pause legten die Gäste durch Rafael Krause (30.), Mats Jonathan Klüver (34.), Benjamin Petrick (36.) und Benny Soares (43.) vier Treffer nach. Sowohl Krause (52., 58.) als auch Petrick (65., 90.) schnürten in Durchgang zwei ihren Dreierpack. Maximilian Sergio Musci (49.) und Morten Liebert (80.) trafen ebenfalls. Am Ende stand ein 11:0 (5:0) für die Gäste.

Dreierpacker Rafael Krause (SV Todesfelde) am Ball. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

„Wieder auf die Basics achten“

„Wir waren alle mit den ersten 25 Minuten gar nicht zufrieden. Wir haben nicht das gemacht, was wir machen wollten. Das geht aber nicht nur uns als Trainerteam so, sondern auch der Mannschaft. Das war kein guter Auftritt. Es fehlte einiges von den Abläufen, die wir spielen wollen. Das habe wir generell in der ersten Halbzeit viel zu selten gemacht. Eine Standardsituation brachte dann den Stein ins Rollen. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir wieder auf die Basics achten müssen und unsere Leitlinien umsetzen müssen, ansonsten wird das sehr holprig. Mit Phönix Lübeck erwartet uns am Sonntag ein ernstzunehmender Gegner“, sagte Todesfeldes Co-Trainer Dirk Hellmann über den Auftritt seiner Mannschaft, der über die Leistung auf der anderen Seite ergänzt: „Henstedt-Ulzburg zeigte sich generell bis zum Schluss sehr aufopferungsvoll in der Defensive. Sie haben alles versucht reinzuwerfen und sich nie aufgegeben, auch wenn die Tore dann nach und nach gefallen sind. Großes Kompliment dafür. Die Bedingungen waren super. Für das, was da von oben runter kam, waren es gute Platzverhältnisse.“

„Wären gerne einstellig geblieben“

Auch Keven Bostelmann, Trainer Henstedt-Ulzburg, meldete sich zu Wort: „Wir haben unser Ziel nicht ganz erreicht. Wir wären gerne einstellig geblieben. Aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Wo wir uns fürchterlich ärgern, sind die fünf bis sechs Standard-Gegentore. Die hätte man vermeiden müssen. Ich bin der Überzeugung: Standard ist reiner Wille! Trotzdem bin ich stolz auf meine Jungs. Wir haben nicht aufgegeben und versucht, das Beste rauszuholen.“

Keven Bostelmann (Trainer SV Henstedt-Ulzburg) im Mittelpunkt. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Fehlschuss zum Glück für Rönnau

Die Gäste aus Rönnau hatten Probleme gegen einen sehr teifstehenden Gegner. Nach 24 Minuten hatte die Hausherren die Riesenchance auf das 1:0! Ein langer Abschlag rutscht durch und bringt Sülfeld nach Fehltritt des Rönnauer Keepers frei vor das leere Tor – doch sie verfehlen. Das rächte sich im zweiten Abschnitt. Nach guter Stunde gelang dem SC durch Torge Schöning (62.) und Mirco Schultz (64.) der Doppelschlag. Den Schlusspunkt zum 3:0- Endstand setzte Daniil Piatachenko (90.+1) in der Nachspielzeit.

Leistungssteigerung im zweiten Durchgang

Rönnau-Trainer Jan Vogelsang äußerte sich im Anschluss der Partie: „Die erste Halbzeit war zu statisch. Wir hatten keine Tiefenläufe und dann war es gegen einen tiefstehenden Gegner zu wenig. Wir hatten sogar Glück, nicht 0:1 in Rückstand zu geraten. Unser Keeper war bereits geschlagen, ehe der Gegner das leere Tor verfehlte. Zur Pause haben wir zweimal gewechselt. Danach lief das Spiel komplett auf ein Tor. Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, aus dem wir Chancen kreierten und diese auch nutzten. Wir haben schneller gespielt, Räume gesucht und uns somit auch verdient den Sieg geholt.“

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Bildquellen

  • Kreispokal Segeberg: Lobeca/Ralf Homburg
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