„Endlich wieder Viertelfinale“ – Lübeck 76 hat den größten Brocken

Eichholz nach langer Zeit mal wieder unter den Top Acht

Vollversammlung im Strafraum von Lägerdorfs Torwart Meeto Chionidis. Archiv-Foto: Andreas Schock

Lübeck – Am Mittwoch und Donnerstag stehen die nächsten Partien im Kreispokal an. Die Mannschaften sind trotz einiger Handicaps heiß, besonders die vermeintlichen Underdogs, und jeder hat sich seine individuellen Ziele gesetzt und will bis zum Schluss alles geben.

„Pokaltermin passt nicht ins Konzept“

Jedoch passt die Terminierung des Kreispokalspiels nicht jedem ins Konzept. Der SC Rapid hat weiterhin viele Ausfälle. Nawzat Hassan fällt durch einen Bänderriss und Knorpelschaden an der Leiste voraussichtlich die komplette Hinrunde aus. Rapid Trainer Christian Arp sagte zu HL-SPORTS: „Nawzat ist ein wichtiger Spieler, welcher wohl die komplette Hinrunde ausfällt, dafür steigen Cissey und Peters diese Woche wieder ins Training ein. Aber ich denke, die hoffentlich zahlreichen Zuschauer werden trotzdem auf ihre Kosten kommen, da in unseren vergangenen Spielen gegen Grönau stets viele Tore fielen. Ich hoffe auf eine faire Partie, wie letzte Woche.“ Laut Eintracht Groß Grönaus Coach Henning Meins hat die Mannschaft auch noch „viel Arbeit vor sich, besonders der Physio, der noch einige Jungs spielfähig machen muss.“ Grönau sieht sich aber keinesfalls als feststehender Verlierer, wissen allerdings, dass „schon vieles an diesem Abend passen um in die nächste Runde einzuziehen.“ Das Spiel ist das erste im Viertelfinale und wird am Mittwoch um 19 Uhr an der Waisenallee angepfiffen.

Nawzat Hassan (SC Rapid Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

„Jetzt geht es Schlag auf Schlag“ – Ligakandidaten unter sich

Mit der Partie Türkischer SV gegen Fortuna St. Jürgen kann sich so manch ein Kreisliga-Fan auf das Viertelfinale freuen. Ein Duell auf Augenhöhe, allerdings weiß Fortuna-Coach André Meese ganz genau, dass „dies einer der stärkeren Teams aus unserer Liga ist“. Nach dem Sieg im vergangenem Kreisligaspiel gegen den FC Dornbreite II (5:0) können die Fortunen dennoch mit einer Menge Selbstbewusstsein in das Kreisliga-Pokalduell gehen, welches am Donnerstagabend um 19 Uhr an der Märkischen Straße angepfiffen wird.

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ATSV nimmt Außenseiterrolle an

Der ATSV Stockelsdorf darf, nach dem 4:0-Erfolg im Achtelfinale gegen Ligakonkurrenten TSV Kücknitz, am Donnerstag gegen den Vorjahresfinalisten TSV Travemünde ran. Stodo-Trainer Tarek Hepp sieht „die klare Favoritenrolle bei Travemünde, die eine wirklich starke Truppe zusammen haben und auch in der Breite sehr gut aufgestellt sind.“ Es sei „ein tolles Bonusspiel für die Jungs“ und versucht „das Spiel solange wie möglich, spannend zu halten. Mal schauen, was am Ende bei rauskommt“. Der TSV revanchierte sich im Achtelfinale für das verlorene Finale im Vorjahr gegen FC Dornbreite . Sven Mielke freut sich über „einen Gegner, der sicherlich über die Möglichkeiten verfügt, einen packenden Pokalabend zu gestalten“. Es wird „wichtig sein, immer wieder an die Leistungsgrenze zu gehen, damit wir eine Runde weiter kommen“, so der Co-Trainer der Monte-Kicker weiter. Das Spiel wird am Donnerstag um 19.30 Uhr im Herrengarten angepfiffen.

Laufduell im Kreispokalfinale zwischen Sadok Amara (FC Dornbreite) und Jochen Lening und Alkin Tümer (beide TSV Travemünde). Archivfoto: Lobeca/Michael Raasch

Eichholz will „Dominieren“

Dass der Eichholzer SV gegen Lübeck 1876 als Favorit auf den Platz treten wird, ist auch 76er Liga-Manager Jens Offen vom Karlshof klar: „Das ist ein Drei-Klassen-Unterschied, der sich im Normalfall auch auf dem Platz widerspiegeln wird. Coach Micha wird vermutlich defensiv spielen, um so Knipser wie Gerlach in Schach zu halten und versuchen durch Konter und Nadelstiche immer mal wieder vorne präsent zu werden. Dafür müssen wir aber so lange wie möglich versuchen die null auf der Tafel zu halten.“ Eichholz-Trainer Sebastian Wenchel blickt „endlich mal wieder auf ein Viertelfinale“, nachdem Eichholz in den vergangenen Jahren immer „blutleer aus dem Pokal ausgeschieden ist.“ „Gegen 76 sind wir in der klaren Favoritenrolle und wollen diese nutzen, um ins Halbfinale einzuziehen. Dass das aber nicht einfach mal nebenbei klappen wird, ist uns bewusst. Wir werden sicher auch das ein oder andere Wehwehchen auskurieren lassen, aber trotzdem den Anspruch haben, dieses Spiel zu dominieren.“ Eine klare Ansage des Landesligisten an das für Donnerstagabend taxierte Spiel, das zeitgleich mit der Stodo-Monte-Begegnung um 19 Uhr angepfiffen wird.

Viertelfinale

SC Rapid – Eintracht Groß Grönau (Mi. 19 Uhr)
Türkischer SV – Fortuna St. Jürgen (Do., 19 Uhr)
ATSV Stockelsdorf – TSV Travemünde (19.30 Uhr)
Lübeck 1876 – Eichholzer SV

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