
Norderstedt – Am gestrigen Mittwochabend stand der FC Eintracht Norderstedt gegen einen unterklassigen Gegner zwischenzeitlich auf wackeligen Beinen. Im Verbandspokal verspielte man im Duell mit dem FC Türkiye zunächst eine 2:0-Führung. Dank langer Nachspielzeit inklusive eines Jokertors fand der Pokalfight schließlich doch noch sein Happy End aus Sicht der Eintracht.
Führung verdient – aber zu niedrig
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gastgeber. Nach etwas mehr als zehn Minuten kam Jonas Behounek (13.) im Strafraum zu Fall und übernahm beim fälligen Strafstoß selbst die Verantwortung – mit Erfolg. Er verwandelte zum 1:0. In der Folge dominierten die Segeberger und erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten, die jedoch weitgehend ungenutzt blieben. Schließlich war es erneut Behounek (45.), der doch noch vor der Pause seinen Doppelpack zum 2:0 schnürte.
Déjà-vu abgewendet
Jene Führung im Rücken bedeutet bei den Norderstedtern jedoch keinesfalls Ruhe in dieser Saison – so sollte es auch diesmal geschehen: Michael Ening (63.) verkürzte zunächst auf 1:2, bevor der Schiedsrichter zehn Minuten vor Schluss zum zweiten Mal auf den Punkt zeigte – in diesem Fall zugunsten der Gäste. Auch Ening (80.) blieb cool vom Punkt und erzielte seinen Treffer Nummer zwei. Mit einem 2:2 ging es in eine achtminütige Nachspielzeit, in der ein Standard die Partie entscheiden sollte: Nach einem Eckball brachte der eingewechselte Felix Drinkuth (95.) die Kugel mit seinem Knie über die Linie und schoss seine Mannschaft aus der Regionalliga in die nächste Runde – das Achtelfinale, das am kommenden Montag (3. November) um 18.30 Uhr ausgelost wird.
15 Minuten nicht fokussiert genug
Eintracht-Coach Elard Ostermann sah einen insgesamt zufriedenstellenden Auftritt mit einem Manko: „Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht und führen völlig zurecht mit 2:0. Es hätte auch höher stehen können und müssen. Nach der Pause sind wir auch gut reingekommen, hatten dann aber so eine Phase, in der wir unruhiger wurden und das Anschlusstor kassieren. Danach haben wir nicht mehr so klar gespielt wie zuvor. Unglücklicherweise bekommen wir auch noch das 2:2 durch einen Elfmeter. Erfreulich ist es, wie wir danach zurückgekommen sind und in der langen Nachspielzeit noch den Lucky Punch gesetzt haben. Insgesamt war es eine engagierte Leistung mit einer Schwächephase von 15 Minuten, in der wir nicht ganz so fokussiert waren, wie notwendig.“
Die vierte Runde (27.10. – 13.11.2025)
SC Wentorf – Oststeinbek 2:1
West-Eimsbüttel – Finkenwerder 3:2
Bramfeld – ETSV Hamburg 5:6 n.E.
Union 03 – Niendorf 0:6
Germania – Vorwärts Wacker 3:5
Wellingsbüttel – Altona 93 1:3
Nienstedten – Süderelbe 4:2 n.E.
SV Eidelstedt – Victoria 1:4
Mesopotamien – Heidgraben 9:10 n.E.
Lohbrügge – Eintracht Lokstedt 1:0
Hoisbüttel – Paloma 0:5
Condor – TBS Pinneberg 10:11 n.E.
FC Eintracht Norderstedt – FC Türkiye 3:2
HEBC – Buchholz (Do., 19 Uhr)
Blankenese – Dassendorf (4. November, 19.30 Uhr)
Schwarzenbek – Union Tornesch (13. November, 20 Uhr)
Bildquellen
- Drinkuth: Lobeca/Ralf Homburg
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