
übeck – Im Kreispokal Lübeck kommt es am Dienstagabend zum dritten Viertelfinale. Es geht um ein weiteres Halbfinalticket. Dabei ist die Rollenverteilung eigentlich klar: Ein Landesligist gastiert bei einem Kreisligisten. Dennoch hat der Underdog Hoffnung und erhofft sich einen besseren Auftritt als gegen die Zweite des morgigen Gegners. Wer dieses Duell am Roten Hahn gewinnt, trifft entweder auf den SV Azadi oder den Türkischen SV und wäre nur noch einen Schritt vom Finale entfernt.
Der TSV Kücknitz hofft auf die große Überraschung. Im Pokalviertelfinale empfängt man am heimischen Roten Hahn den Eichholzer SV. Letztere sind als ambitionierter Landesligist natürlich klar favorisiert, dennoch gibt es durchaus Hoffnung für den TSV. Zuletzt verlor der ESV nämlich zweimal spät. Dadurch musste man die Tabellenführung hergeben und steckt durchaus in einem ersten „Mini-Formtief“, was allerdings noch nicht allzu dramatisch ist. Wichtig ist es, dass nun die passende Reaktion im Pokal gezeigt und die vermeintliche Pflichtaufgabe erfüllt wird. Kücknitz darf man allerdings auf keinen Fall unterschätzen. Es ist eine Mannschaft, die gerade im Offensivspiel über viel Tempo und Qualität verfügt. Dies bekam zuletzt die eigene Zweite des kommenden Pokalgegners im ersten Durchgang zu spüren. Am Freitagabend war man am Pöbelberg zu Gast und zeigte zwei Gesichter. Während der TSV im ersten Durchgang noch alles im Griff hatte, verdient führte und sogar die Riesenchance auf die Vorentscheidung ausließ, sah es ab der 60. Minute ganz anders aus. Das Spiel wurde komplett aus der Hand gegeben und am Ende mit 2:5 verloren. Es war die erste Pflichtspielniederlage in dieser Spielzeit für die Mannschaft von Mirco Groß. Die bisherige Pokalsaison beider Mannschaften lief unterschiedlich. Die Gastgeber zogen zunächst dank eines Sieges gegen Vorwerk ins Achtelfinale ein und anschließend war es ein Arbeitssieg im Elfmeterschießen gegen den klassentieferen AKM Lübeck. Die Auftritte waren sehr verschieden. Die Mannen von der Guerickestraße bestreiten im Viertelfinale erst ihr erstes Pokalspiel dieser Saison. Nach einem Freilos in der ersten Runde trat Rot-Weiß Moisling nicht an. So ging es kampflos in die Runde der besten Acht.