Erste Einheit beim VfB Lübeck nach Freistellung von Schnorrenberg: „Jeder weiß was die Uhr geschlagen hat“

Lübeck – Die sportliche Talfahrt des VfB Lübeck, zuletzt vergeigten die Grün-Weißen sogar beim Schlusslicht SC Freiburg II (0:3), hat bekanntlich zur nächsten Veränderung beim Thema Trainer gesorgt. So vermeldete der Drittligist am Montag die Trennung von Florian Schnorrenberg (freigestellt). Der Fußballlehrer hatte den Posten als Chefcoach an der Lohmühle am 2. Januar 2024 (erste Training damals) übernommen, unter seiner Regie wurden nur spärliche 6 Punkte in 9 Begegnungen verbucht. Zu wenig, um das Gespenst sofortiger Wiederabstieg zu verscheuchen. Nicht ganz überraschend wurde nun die (letzte) Notbremse vor dem freien Fall gezogen. Am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg wird Bastian Reinhardt interimsweise den vakanten Posten einnehmen.

Erste Einheit

Nachdem sich Schnorrenberg am Montag gegen 12 Uhr persönlich noch von seinem Team verabschieden konnte, setzte der normale Trainingsbetrieb ein, ging es nun eben auch wieder für Reinhardt los, der die rund 75 Minuten lang dauernde erste Einheit der Woche leitete. „Ich habe natürlich eine Ansprache gehalten, ich denke aber das jeder von den Jungs weiß was die Uhr geschlagen hat, dass wir uns natürlich jetzt besser präsentieren müssen in den nächsten Wochen. Das ist unser Ziel, dafür müssen wir hart arbeiten und trainieren, um gleich schon am Sonnabend eine andere Leistung zu zeigen, als jetzt am Wochenende“, gab sich Reinhardt gleich kämpferisch und fokussiert.

Komisch

Die Trennung von Florian Schnorrenberg, hat die Mannschaft, auch Manuel Farrona Pulido, wie folgt aufgenommen. „Nach den Gerüchten zuvor haben wir das jetzt nicht anders erfahren wie ein Fan, eine Privatperson. Wir wussten vorher nicht mehr und nicht weniger. Ob das überraschend kam weiß ich nicht, die Situation bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht gut gewesen. Am Ende entscheiden so etwas andere Leute, wir leben damit. Was die Situation aber auch nicht gleich ändert. Wir müssen punkten, haben das ja schon nach Lukas Pfeiffer erlebt, mit Basti (Reinhardt) hat es damals sehr gut geklappt als Trainer“, so der Mittelfeldallrounder. Kann der „Neustart“ nun also auch eine Chance sein? Pulido sagt: „Wir haben nicht mehr den 15. Spieltag, sondern sind viel weiter in der Saison. Das hat sich halt geändert. Es verbleiben wenige Spiele, trotzdem ist noch nicht alles vorbei, die Hoffnung ist noch da. Jetzt hoffen wir am Sonnabend das mit „Basti“ geil gestalten zu können, so wie wir das schon mal gegen Sandhausen gemacht haben.“

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