Erste Krise für den FC St. Pauli

Deutliche Niederlage gegen Hoffenheim

Danel Sinani (FC St. Pauli) ist enttäuscht. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Wieder kein Tor, wieder keine Punkte: Der FC St. Pauli steckt weiter im Formtief. Beim 0:3 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim blieb die Mannschaft von Alexander Blessin offensiv zu harmlos und defensiv zu fehleranfällig. Andrej Kramaric wurde mit einem Tor und einer Vorlage zum Albtraum für die Kiezkicker, die nun seit vier Spielen auf einen Punkt warten.

Vladimir Coufal (TSG 1899 Hoffenheim) gegen Danel Sinani (FC St. Pauli). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Die 1. Hälfte: Viel Einsatz, wenig Ertrag

Blessin hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:1 in Bremen nur auf einer Position verändert – Dzwigala rückte für den angeschlagenen Wahl in die Abwehr. Entsprechend stabil wollte St. Pauli beginnen, doch die Anfangsphase gehörte klar den Gästen. Hoffenheim presste früh, stellte die Passwege zu und zwang die Braun-Weißen immer wieder zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte. Trotzdem kämpfte sich St. Pauli in die Partie, versuchte über Sands und Sinani Struktur zu finden. Richtig gefährlich wurde es aber kaum. Die beste Gelegenheit vor der Pause hatte Kaars, der nach einem feinen Zuspiel von Pereira Lage frei vor Baumann auftauchte – doch der TSG-Keeper blieb Sieger (41.). Ein Treffer in dieser Phase hätte das Spiel kippen können. So ging es torlos in die Kabinen – mit leichtem Hoffen auf der Tribüne.

Vladimir Coufal (TSG 1899 Hoffenheim) Louis Oppie (FC St. Pauli). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Nach der Pause: Kramaric zeigt die Unterschiede auf

Nach dem Seitenwechsel kam St. Pauli eigentlich gut heraus, doch die Hoffenheimer Effizienz machte den Unterschied. Erst verhinderte Vasilj mit Glück und Können ein Eigentor von Ritzka (48.), kurz darauf war der Bann gebrochen: Kramaric setzte Touré mit einem perfekten Pass in Szene – 0:1 aus Sicht der Hausherren (54.).

St. Pauli wirkte danach geschockt, verlor die Ordnung. Nur fünf Minuten später kombinierte sich Hoffenheim erneut durch, diesmal schloss Kramaric selbst ab – eiskalt ins lange Eck. Die wenigen Pauli-Angriffe liefen ins Leere, selbst Joker Afolayan konnte nur kurzzeitig für Belebung sorgen. Dessen Ballverlust leitete dann auch das 0:3 durch Prömel ein (70.). In der Schlussphase mühten sich die Kiezkicker zwar weiter, doch der Glaube schien verflogen. Sinanis Freistoßtor zählte nach VAR-Entscheid nicht (90.+1), und so blieb es beim ernüchternden 0:3. Während Hoffenheim jubelte, verließ St. Pauli das Millerntor unter Pfiffen – eine Momentaufnahme, die die aktuelle Unsicherheit im Team widerspiegelte.

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Bildquellen

  • Coufal, FCSP: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Oppie: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Sinani: Lobeca/Henning Rohlfs
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