Erster Heimsieg für Kücknitz? – Nächster Anlauf für Breitenfelde/Mölln

Tabellenführer möchte siebten Sieg

Lübeck – Der siebte Spieltag der Kreisliga Südost steht vor der Tür, und erneut kommt es zu dem ein oder anderen Topspiel. So treffen zwei gut gestartete Mannschaften am Sonntag in Lübeck aufeinander. Eröffnet wird das Wochenende unter Flutlicht. Am Freitagabend gastiert Gudow in Travemünde. Am Folgetag möchte Reinfeld/Kronsforde die weiße Weste beibehalten und auch den ATSV Stockelsdorf bezwingen.

TSV Travemünde – TSV Gudow (Fr., 19.30 Uhr)

Der TSV Travemünde verlor in dieser Saison nur eines der sechs Spiele. Am ersten Spieltag fehlte nicht viel, um den Tabellenführer Reinfeld/Kronsforde zu ärgern. Die Chancenverwertung verhinderte allerdings mindestens einen Punkt. Im Anschluss gab es Erfolge gegen Pansdorf II (1:0), Lübeck 1876 (2:1) oder auch Fortuna St. Jürgen (2:1). Drei knappe Siege, bei denen bis zum Schluss gezittert werden musste. Die Ausbeute ist durchaus akzeptabel, doch unter anderem das Remis gegen den VfL Rethwisch war ein Dorn im Auge. Nun kommt es zum Duell gegen den noch sieglosen TSV Gudow. Christian Jetz sagte: „Bei uns geht gerade die Erkältungswelle um. Wir werden trotzdem genug fitte und motivierte Spieler auf den Platz bringen. Mein persönlicher Wunsch wäre ein Sieg, mit ein bisschen weniger Nervenkitzel. Wir freuen uns auf die sympathische Truppe aus Gudow.“

Travemünde möchte den Heimsieg. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der TSV Gudow ist quasi erst vor knapp einer Woche so richtig in die Saison gestartet – laut dem Coach. Enorme Personalsorgen erschwerten die ersten Spiele, sodass ein stark ausgedünnter Kader der Lauenburger antrat. Dies änderte sich zuletzt, dennoch gab es nichts zu holen. Nach 2:1-Führung stand die Mannschaft vom Segrahner Berg dennoch mit leeren Händen da. In Rethwisch hieß es am Ende 2:3. Nun wartet ein echter Brocken, doch von diesen hatte man bereits einige. So traf Gudow bereits auf Lübeck 1876, Reinfeld/Kronsforde oder aber Pansdorf II. Es waren jeweils deutliche Pleiten, sodass das Torverhältnis bereits vorbelastet wurde. Nun soll die Überraschung am Freitagabend an der Ivendorfer Landstraße gelingen. Bei den Monte-Kickern hofft die Elf von Trainer Marcel Schaper auf die Erlösung und mindestens den ersten Saisonpunkt. Der Coach sagte vor dem Spiel bei den Monte-Kickern: „Wir gehen als klarer Underdog ins Spiel und wollen trotzdem unsere ersten Punkte holen. In Rethwisch waren wir sehr nahe dran. Daran gilt es anzuknüpfen und die Leistung auszubauen. Wir wollen Travemünde mit Kompaktheit und Nadelstichen ärgern.“

SG Reinfeld/Kronsforde – ATSV Stockelsdorf (Sa., 12 Uhr)

Sechs Spiele und sechs Siege sind eine eindrucksvolle Bilanz in der stärksten Kreisliga des Landes. Die SG Reinfeld/Kronsforde legte schwungvoll los und zeigte, warum sie bereits vor der Saison als einer der Top-Favoriten galt. Die Offensive ist die große Stärke, denn Dennis Lie, Luis Mickeleit oder auch Ben Bäßler sind kaum aufzuhalten. Nun kam mit Marcel Dankert ein weiterer dazu, der ebenfalls bereits zeigte, dass er genau weiß, wo das Tor steht. Am vergangenen Wochenende gegen den SV Azadi II glänzte auch die Defensive, denn die Weste blieb weiß. Man hielt eine der stärksten Offensiven der Liga komplett im Griff. Im Pokal am Dienstagabend machte die SG direkt weiter. Beim SV Hamberge II hieß es am Ende 7:0. Mann des Tages war Dankert mit drei Treffern. Nun kommt der ATSV Stockelsdorf an den Bischofsteicher Weg, und dieser ist noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Aus den ersten fünf Spielen gab es nur einen Sieg. Zuletzt gegen Kücknitz war man auf einem guten Weg, doch verlor dennoch spät mit 3:5. So bleibt man weiter hinter den eigenen Erwartungen zurück, und die bevorstehende Aufgabe mit der SG ist nicht gerade dankbar. Trainer Jan Mehlfeld sagte: „Auswärts beim Topfavoriten, der noch ungeschlagen ist, eine sehr schwere Aufgabe. Wir werden natürlich dennoch versuchen, dem Favoriten es so schwer wie möglich zu machen, auch wenn es eine Mammutaufgabe ist gegen diese Offensive. Leider wird auch noch der eine oder andere beruflich oder privat fehlen, was es nicht leichter macht. Wir freuen uns dennoch auf die Partie und werden 90 Minuten fighten.“

Die SG Reinfeld/Kronsforde ist derzeit auf Kurs. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Vergangene Saison gewann der ATSV in Reinfeld am grünen Tisch mit 5:0. Sportlich war es ein 4:2-Erfolg der SG, doch im Nachgang wurde die Begegnung gegen die Stormarner gewertet. Im Rückspiel, am letzten Spieltag, hoffte die Mannschaft von Trainer Jan Fischer minimal auf den Sprung auf Platz zwei, doch dazu brauchte es einen Patzer des MTV Ahrensbök. Diesen gab es nicht, sodass man trotz gemachter Hausaufgaben das Nachsehen hatte. In Stockelsdorf hieß es am Ende 2:0. Beide Tore der SG gingen im ersten Durchgang auf das Konto von Niklas Racko. Vor dem Duell am Sonnabend sagte Jakob Finnern: „Wir erwarten mit Stockelsdorf einen Gegner, der uns in den letzten Jahren das Leben schon öfter mal schwergemacht hat. Sie sind nicht gut reingestartet, wir wissen aber, dass sie Potenzial haben. Wir werden also auf jeden Fall davor gewarnt sein und wollen dieses Spiel ernst nehmen. Kadertechnisch haben wir wieder ein paar Ausfälle, aber wir haben wieder einen vollen Kader da – das Vertrauen ist da. Ziel ist es, wieder die drei Punkte einzufahren. Motivation wollen wir natürlich aus dem Pokal-Derbysieg mitnehmen, und wir haben unseren ersten ‚Super-Samstag‘ in Reinfeld, wo erst die SG, dann die Erste und dann die SG III spielt – alles hintereinander weg. Da wollen wir natürlich auch feiern und den siebten Saisonsieg haben. Ärgerlich ist natürlich, dass Ben Bäßler mit der roten Karte fehlen wird. Wir hoffen, dass er nicht zu lange gesperrt ist. Ansonsten vertrauen wir allen anderen Jungs und gehen mit einem guten Gefühl in das nächste Ligaspiel.“

TSV Schlutup – SV Viktoria 08 (So., 14 Uhr)

Ein vielversprechendes Spiel steht am Sonntagmittag an. Am Palinger Weg empfängt der TSV Schlutup den SV Viktoria 08. Beide sind gut in die Saison gestartet und wollen dementsprechend nachlegen. Schlutup holte aus den ersten fünf Spielen elf Punkte und zeigte sich dabei enorm stabil. Nur drei Gegentore stehen 16 erzielten Treffern gegenüber – eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann. Bitter waren die Remis gegen Pansdorf II und Travemünde, doch dort trat man jeweils personell geschwächt an. Somit ist der Start akzeptabel, und Trainer Tim Kreutzfeldt zeigte sich zufrieden. Zudem darf man nicht vergessen, dass der Top-Favorit – wenn es nach den Trainern der Liga geht – auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Das Spiel gegen den TSV Gudow wurde in den Dezember gelegt. Platz zwei liegt also derzeit in der eigenen Hand. Damit man dort allerdings auch bleibt, braucht es neben einem weiterhin torgefährlichen Mert Büyükdemir, der bereits sieben Treffer auf dem Konto hat, auch weitere Siege. Zuletzt gab es solch einen gegen die SG Breitenfelde/Mölln. Nach zweimaligem Rückstand hatte dennoch der TSV das letzte Wort. Nun vor dem Duell mit dem SVV sagte Kreutzfeldt: „Nach dem wichtigen Sieg gegen Breitenfelde wollen wir zuhause gegen Viktoria unbedingt nachlegen und werden das Spiel entsprechend offensiv angehen. Wichtig wird es sein, die einfachen Fehler im Spiel abzustellen, die gegen Breitenfelde noch zu zwei Gegentoren geführt haben. Viktoria hat sicher noch mehr Qualität in der Offensive und würde solche Fehler auch eiskalt bestrafen. Gleichzeitig sind wir dieses Jahr defensiv stabil und machen auch einige Tore. Wir sind gewarnt, haben letztes Jahr gegen Timurs Mannschaft einmal richtig auf den Sack bekommen und müssen es unbedingt besser machen. Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe und bis zum Ende ein enges Spiel werden. Wir sind mit den bisherigen Leistungen insgesamt zufrieden, wissen aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Diese Saison wird ein Marathon – und Viktoria ist Kilometer 8,4.“

Tim Kreutzfeldt und der TSV Schlutup sind zufrieden. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der SV Viktoria 08 verlor in dieser Saison erst eine Partie. Gegen Reinfeld/Kronsforde hatte man das Nachsehen, dabei war man nicht chancenlos. Die übrigen Partien blieb die Mannschaft von der Falkenwiese ungeschlagen. Zum Start gab es ein 8:1 gegen Vorwerk, zudem wurden Eichholz II (6:2) und Lübeck 1876 (5:3) geschlagen. Zuletzt gegen Pansdorf II gab es ein torloses Remis. Zehn von 15 Punkten sind durchaus zufriedenstellend und gerade mit Blick auf die Gegner hoch zu bewerten. Die Offensive ist die große Stärke, denn vor allem Lönne Christensen ist kaum zu stoppen. Sieben Tore stehen schon jetzt auf dem Torkonto des Angreifers. Hinzu kommen aber auch noch andere Spieler, die ganz genau wissen, wo das Tor steht – so zum Beispiel Jan Carlos Spoddig oder auch Lennard Ibellow. Zuletzt blieb Viktoria erstmalig seit dem 11. Mai dieses Jahres wieder ohne eigenes Tor. Gleichzeitig stand allerdings auch die Defensive um einiges besser als in den Vorwochen. Timur Akgün, Trainer von Viktoria sagte: „Wenn man auf das letzte Spiel blickt, müssen wir uns deutlich steigern. Mehr wieder ins Spiel kommen und fokussiert im Spiel sein. Mit Schlutup haben wir eine defensiv wie auch offensiv gute Mannschaft. Wir sind klar der Außenseiter, zumal wir auf einige Spieler verzichten müssen. Schlutup ist da im Vorteil, zudem sehr heimstark.“

TSV Kücknitz – VfL Vorwerk (So., 15 Uhr)

Der TSV Kücknitz startete durch Verlegungen der ersten Spiele deutlich verspätet in die Saison. Erst zweimal war die Mannschaft vom Roten Hahn gefordert, dabei holte man vier Punkte. Zum Auftakt gab es noch ein 4:4-Remis gegen Aufsteiger SV Azadi Lübeck II. Dort zeigte man Moral und sicherte sich trotz viermaligem Rückstand noch einen Punkt. Zuletzt gab man wieder nicht auf, als das Ergebnis gegen sie sprach. Beim ATSV Stockelsdorf lief man noch spät einem Rückstand hinterher, doch am Ende gab es dennoch einen 5:3-Erfolg. Somit lief der Start durchaus positiv, doch nun steht das dritte Spiel an. Der erste Heimsieg soll her, und die Rollenverteilung spricht dabei klar für das Team von Trainer Mirco Groß. Der VfL Vorwerk steht derzeit mit einem Punkt im Tabellenkeller. Dort wollen die Offensivspieler um Efe Gökgöz wieder ihre Qualitäten zeigen und das Torkonto weiter in die Höhe stemmen. Oliver Krause sagte dazu vor dem Spiel: „Am Sonntag empfangen wir den VfL Vorwerk zum zweiten Heimspiel bei uns am Roten Hahn. Wir haben die Woche sehr gut trainiert, und alle haben Bock, am Sonntag die nächsten 3 Punkte einzufahren. Es wird kein einfaches Spiel – auch wenn wir im Pokal gegen Vorwerk gewonnen haben, geht das Spiel bei 0:0 los. Wir müssen einfach unsere individuellen Fehler aus den letzten Spielen abstellen und vorne mal konsequent unsere Chancen nutzen. Dann werden wir die drei Punkte auch am Roten Hahn behalten, aber dafür muss jeder Einzelne an seine Grenzen gehen, denn Vorwerk wird nichts herschenken. Wir freuen uns auf das Spiel und auf reichlich Unterstützung unserer Fangemeinde. Auf geht’s, Kücknitzer Jungs!“

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Vorwerk und Kücknitz trafen sich bereitsi m Pokal. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der VfL Vorwerk hat sich noch nicht so richtig gefunden. Mit einem Punkt aus fünf Spielen steht die Mannschaft aus dem Teichstadion auf einem Abstiegsplatz. Man zeigt sich allerdings geduldig, denn die Rede ist immer wieder von einem Prozess. Man muss sich finden, die Abläufe brauchen Zeit, und zudem möchte man sich stetig verbessern. Ansatzweise ist dies auch schon zu erkennen, doch zuletzt war dies aufgrund von vielen urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfällen nicht komplett möglich. So war man zu Umstellungen gezwungen. Bei Fortuna St. Jürgen erspielte man sich trotz vieler Veränderungen im Team mit einem 0:0 den ersten Punkt. In der Woche danach sah es allerdings schon ganz anders aus. 0:6 ging man gegen Eichholz II unter. Man war an diesem Tag chancenlos, und Trainer Schramm fand deutliche Worte: „Wir waren einfach zu schwach, teilweise wurde auch die taktische Vorgabe nicht umgesetzt. Das gehört halt zu dem Prozess dazu, und wir nutzen diese Erkenntnisse. Nun endet die Urlaubszeit, und die Personaldecke entspannt sich etwas.“ Die Rückkehr einiger Spieler macht dem VfL Mut. Vor dem Spiel am Sonntag sagte der Coach: „Für uns geht es jede Woche erstmal um Minimalziele. Kücknitz hat uns im Pokal die Grenzen aufgezeigt, wir wollen es besser machen.“ Das angesprochene Pokalspiel entschied der TSV mit 5:1 für sich. Dabei war die Chancenverwertung sehr dürftig. Zwischenzeitlich kam Vorwerk nochmal ran, doch mit dem 4:1 kurz vor dem Pausenpfiff war die Messe gelesen.

Lübeck 1876 – SV Azadi Lübeck II (So., 15 Uhr)

Ein Spiel das durchaus spannend werden könnte, steigt am Sonntagnachmittag an der Travemünder Allee. Lübeck 1876 empfängt den SV Azadi Lübeck II. Die Heimmannschaft geht als Tabellenzweiter in den Spieltag und zeigte zuletzt einen sehr souveränen Auftritt gegen Groß Grönau II. Es war eine gute Reaktion auf die Niederlage gegen Viktoria (3:5) zuvor, doch es gab dennoch ein Manko. Die Chancenverwertung war erneut durchwachsen. Mehrfach traf man das Aluminium oder scheiterte anderweitig. So war es am Ende nur ein 3:1. Ins Gesamt ist der Saisonstart durchaus akzeptabel. Aus den ersten sechs Spielen, gab es zwar auch zwei Niederlagen, dennoch ist man absolut im Soll. Nun gilt es allerdings auch an den Ergebnissen wie zuletzt gegen die angesprochene Zweitvertretung oder aber in Breitenfelde anzuknüpfen. Die Qualität um ganz oben mitzuspielen ist definitiv da, denn man ist noch längst nicht am Leistungsmaximum. Spieler wie Gabib Aliev, die den Unterschied machen können, fehlten zuletzt und auch Norman Bierle kehrte vergangene Woche erst wieder zurück. Nun gegen Azadi sollen weitere Punkte her, damit der zweite Platz gefestigt wird. Trainer Uwe Buchholz sagte vor dem Spiel: „Wir wollen gegen Azadi im nächsten Heimspiel unsere Leistung der Vorwoche bestätigen. Azadi hat gerade in der offensive enorme Qualitäten. Wir müssen Leidenschaftlich verteidigen und unsere Chancen konsequent nutzen. Wir können erst am Wochenende sagen wie der Kader aussieht da wir einige Urlauber und angeschlagene Spieler haben.“

1876-Trainer Uwe Buchholz. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der SV Azadi II hat einen herausragenden Start hingelegt. Nach dem dritten Spiel stand der Aufsteiger ganz oben. Die Offensive war gewohnt stark und auch die Defensive, die in der Vergangenheit nicht immer so sicher war, zeigte sich kompakt. Doch zuletzt kam man auf den Boden der Tatsachen. Es gab nur einen Punkt aus drei Spielen. Urlaubsbedingt fehlten einige Spieler, vor allem der Ausfall von Ramezan Hassan machte sich stark bemerkbar. Nach vorne tat man sich schwerer. Gegen Eichholz II gab es eine deutliche Niederlage, dabei hatte man genügend Chancen, das Spiel sogar auf seine Seite zu ziehen. Eine Woche später führte man gegen Kücknitz viermal, doch am Ende stand man dennoch nur mit einem Punkt da. Zuletzt gegen Reinfeld/Kronsforde gab es eine 1:6-Klatsche. Nun möchte man zurück in die Spur und dies mit einem Auswärtssieg bei den 76ern. Awar Rashid sagte vor dem Spiel: „Wir müssen definitiv in der Defensive stabiler stehen und vorne unsere Chancen konsequenter nutzen. Außerdem wollen wir wieder geschlossen als Mannschaft auftreten da wir langsam wieder vollzählig beim Training sind und die Spieler aus dem Urlaub zurück sind. Diesmal gehen wir mit einer klar veränderten Einstellung in die Partie. Wir wollen unsere Fehler aus den letzten Wochen korrigieren, geschlossen als Team agieren und uns gegenseitig besonders in der Defensive noch stärker unterstützen. Uns erwartet eine sehr starke Mannschaft, die in den letzten Jahren bewiesen hat, dass sie oben mitspielen kann. Es wird definitiv kein leichtes Spiel, aber wir verstecken uns nicht. Auch wenn es in den vergangenen Wochen nicht optimal lief, lassen wir den Kopf nicht hängen. Wir nehmen jede Herausforderung an, egal gegen welchen Gegner und freuen uns auf ein faires und verletzungsfreies Spiel.“

VfL Rethwisch – SG Breitenfelde/Mölln (So., 15 Uhr)

Der VfL Rethwisch ist richtig gut drauf. Aus den letzten drei Spielen holte man sieben Punkte und befreite sich aus der unteren Tabellenregion. Das Selbstvertrauen ist nun da, und die Mannschaft bewies zudem zuletzt eine starke Moral. Gegen Travemünde gab es trotz zweier Rückstände einen Punkt. Zuletzt gegen Gudow, nach einem 1:2, sogar ein 3:2-Sieg. Alle drei Spiele waren zu Hause, und nun steht das vierte Spiel am Buchrader Weg an. Erneut soll gepunktet werden, und aufgrund des Saisonstarts muss man nicht unbedingt von einer Außenseiterrolle sprechen. Der Gegner, die SG Breitenfelde/Mölln, wartet noch immer auf den Sieg und reist dementsprechend hochmotiviert an. Ein spannendes Spiel ist zu erwarten, bei dem durchaus Kleinigkeiten entscheiden könnten. Es wird ein spannender Kampf zwischen zwei Teams, die sich in Pflichtspielen ziemlich fremd sind. VfL-Trainer Walter Thielenhaus sagte vor dem Spiel: „Ich erwarte ein schweres Spiel gegen die SG. Doch sollte die Mannschaft Einstellung und spielerisches Können auf dem Platz bringen, sind auch am Wochenende drei Punkte drin. Die Mannschaft hat das zuletzt gezeigt, und mit der Personaldecke hat man wieder eine gute Auswahl.“

Breitenfelde/Mölln nimmt einen neuen Anlauf. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Die SG Breitenfelde/Mölln tut sich derzeit noch schwer, zu punkten. Am ersten Spieltag gab es ein Remis in Eichholz, bevor man anschließend dreimal knapp verlor. Alle drei Spiele gegen Aufstiegsaspiranten liefen mit einem Tor Rückstand gegen die Lauenburger, doch gewonnen wurde keines. Zuletzt gegen Schlutup gab es ebenfalls keine Punkte – ein ganz bitteres Spiel für die SG. Man haderte mit dem Schiedsrichter. Zweimal war man in Führung gegangen, und am Ende kippte das Spiel mit der Wiederholung eines zunächst gehaltenen Elfmeters. Die Auftritte waren nicht schlecht, vor allem mit personell stark ausgedünntem Kader, doch ein Punkt aus fünf Spielen ist zu wenig. Arne Riewe und seine Mannschaft brauchen dringend Punkte, denn in den letzten Jahren zeigte der Trend bereits nicht nach oben. Nun muss der Knoten platzen, damit man sich nicht länger in dieser Tabellenregion aufhält. Der Coach sagte vor dem Spiel: „Wir fahren nach Rethwisch und wollen dort definitiv was mitnehmen. Ich denke, meine Jungs wissen so langsam, worum es geht – nur Schönspielerei reicht eben nicht. Man muss auch mal dreckig spielen, den Ball klären und sich zusammenreißen. Zum Gegner kann ich nicht viel sagen, tatsächlich. Aber die letzten fünf Partien haben gezeigt: Wir können mit jedem mithalten – und die letzten fünf Gegner stehen ganz oben.
Also heißt es: Gas geben und abliefern.“

Der 7. Spieltag

TSV Travemünde – TSV Gudow (Fr., 19.30 Uhr)
SG Reinfeld/Kronsforde – ATSV Stockelsdorf (Sa., 12 Uhr)
TSV Schlutup – SV Viktora 08 (So., 14 Uhr)
TSV Kücknitz – VfL Vorwerk (15 Uhr)
Lübeck 1876 – SV Azadi II
VfL Rethwisch – SG Breitenfelde/Mölln

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