Erster Neuzugang beim VfB Lübeck wird auf jeden Fall für Konkurrenzkampf sorgen

Philipp Klewin wechselt von Erzgebirge Aue an die Lohmühle

In ein paar Wochen bekommt Florian Kirschke beim VfB Lübeck neue Konkurrenz auf der Torwart-Position. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Lübeck – Der erste Neuzugang des VfB Lübeck steht fest. Und für den Aufsteiger in die 3. Liga ist das ein echter Knaller, der dort mit 188 Einsätzen und sogar elf in der 2. Bundesliga aufwartet. Philipp Klewin wechselt vom FC Erzgebirge Aue an die Lohmühle und unterschrieb einen Zwei-Jahresvertrag bei den Grün-Weißen bis zum Sommer 2025.

An Männel und Ortega gab es kein Vorbeikommen

Der 29-jährige Torwart, geboren in Friedrichroda (Thüringen), hatte in der jüngsten Vergangenheit stets mit Kollegen zu tun, an denen er nur schwer vorbeikam. In Aue war und ist es Martin Männel und davor bei Arminia Bielefeld Stefan Ortega. In diesen beiden Clubs kam Klewin zumindest auf insgesamt 26 Mal Startelf. Die bisher erfolgreichste Zeit erlebte er bei Rot-Weiß Erfurt, wo der zweifache Familienvater insgesamt 183 Einsätze erlebte. Davon blieb er in 53 Spielen ohne Gegentor. In der Domstadt durchlief der Torhüter fast seine komplette Jugend verbrachte. Mit sechs Jahren startete Klewin seine Kariere beim SV Grün-Weiß Schönstedt).

„Ich bin ein ehrgeiziger Spieler“

In seinen Abschiedsworten an die Fans in Aue sagte er: „Leider ist es sportlich für mich nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin nach wie vor ein ehrgeiziger Spieler, der sich weiterhin tatkräftig für den Erfolg der Mannschaft einbringen möchte, auch am Wochenende. Ich muss erkennen, dass das hier nicht möglich sein wird.“

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Fünf Zentimeter größer

In Lübeck bietet sich “Orle“ (so sein Spitzname) die Chance wieder neu anzugreifen, hat mit Florian Kirschke zwar den Meister- und Pokal-Torwart (noch) vor sich, doch das verspricht einen spannenden Kampf um die Nummer 1 im Tor der Grün-Weißen. Einen kleinen Vorteil gibt es schon, das sind die fünf Zentimeter Größenunterschied, die der Thüringer mitbringt. Der Rest wird sich zum Trainingsauftakt Ende des Monats zeigen. Dann dürfen die Fans sich selbst ein Bild machen. 

Ein Grund: „Lebensqualität in der Stadt und an der Ostsee“

Klewin sagt zu seinem Wechsel an die Trave: „Ich freue mich sehr auf den VfB, auf eine spannende sportliche Aufgabe bei einem Traditionsverein, auf die Fans und auf die Atmosphäre auf der Lohmühle, die ich bislang nur aus Erzählungen kenne. In den Gesprächen mit Sebastian Harms und mit dem Trainer hatte ich von Beginn an ein richtig gutes Gefühl. Ich freue mich mit meiner Familie auf eine neue Umgebung und darauf, die große Lebensqualität in der Stadt und an der Ostsee zu genießen. Mein sportliches Ziel wird natürlich sein, den Stammplatz im Tor zu erarbeiten und gemeinsam mit der Mannschaft dafür zu kämpfen, den VfB im Profifußball zu etablieren.“

„Er besitzt ein sehr ausgewogenes Torwartprofil“

VfB-Sportvorstand Sebastian Harms: „Mit Philipp verstärkt uns ein Torhüter, der seine Qualitäten in der 3. Liga und in der 2. Bundesliga über viele Jahre lang nachgewiesen hat. Er passt sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend in unsere Mannschaft. Er besitzt ein sehr ausgewogenes Torwartprofil, ist stark auf der Linie, hat eine gute Raumverteidigung und verfügt neben einer guten Konstitution auch über stabile fußballerische Fertigkeiten. Wir sind überzeugt davon, dass er uns in jeder Hinsicht bei unserer sportlichen Weiterentwicklung helfen wird.“

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