Lübeck – Aus Sicht des VfB Lübeck lief das 149. Stadtderby gegen den 1. FC Phönix Lübeck alles andere als optimal. Erstmals seit 1986 unterlagen die Grün-Weißen dem Stadtnachbarn, in diesem Fall war es ein 0:2, wieder in einem Pflichtspiel. Das durchaus verdient, weil es dem VfB zu selten gelang an die eigene Leistungsgrenze zu gehen, einem Derby mit allen seinen Facetten gerecht zu werden. Getreu dem Motto „Mund abwischen und weiter geht es“ bleibt dem Team von Guerino Capretti allerdings kaum Zeit eine echte Aufarbeitung zu betreiben. Der Grund: Schon am Mittwoch (19 Uhr) empfängt der VfB auf der Lohmühle den SC Weiche Flensburg 08. Das dann nicht in der Regionalliga Nord, sondern im Rahmen des Landespokals. Der Sieger dieser Begegnung muss im Halbfinale dann zum SV Todesfelde reisen, hätte weiterhin die Chance sich letztlich auch den Pott zu schnappen und für die erste Runde im DFB-Pokal zu qualifizieren.
Normalität
Mit Blick auf das anstehende Ereignis, für die Grün-Weißen steht eine erneute Qualifikation für den DFB-Pokal sicherlich ganz oben auf der Prioritätenliste, ging es am Montagvormittag, ohne einen freien Tag nahtlos schon wieder auf den Trainingsplatz. Dort gab es einen Mix aus Regenration, oder Laufeinheiten in Gruppen, nachdem zuvor wieder per Video eine Analyse der Partie am Sonntag anstand.
Muss ja
Das die Mannschaft nun wieder ein anderes Gesicht zeigen muss, um das große Ziel DFB-Pokal erneut erleben zu dürfen, ist natürlich auch den Aktiven bewusst. Noch eine Leistung, wie die im Stadtderby, dürfte gegen Flensburg kaum reichen. Dort lief einfach zu wenig, wie Luca Menke bestätigt: „Die Niederlage ist bitter. Obwohl wir uns eigentlich Dinge vorgenommen hatten, auch gut trainiert haben, haben wir von Anfang an den Gegner machen lassen, waren zu spät in den Zweikämpfen. Das was wir uns vorgenommen haben, das hat nicht geknallt in dem Derby, hat zu oft gefehlt. Das darf nun nicht noch einmal passieren“, so der Innenverteidiger. Capretti sagt mit Blick auf Weiche: „Wir müssen zusehen, dass wir über das Körperliche kommen, auch läuferisch wieder in die Spur finden. Es werden Basics benötigt, es geht nicht mehr nur um das Spiel mit Ball, sondern darum Zweikämpfe zu gewinnen und zu attackieren“, so der Cheftrainer.
Vorverkauf
Bisher, auch Dauerkartenbesitzer müssen sich eine Karte für Mittwoch holen, sind knapp 1.000 Tickets (Stand Montagmittag) abgesetzt. An der Lohmühle erwartet man 2.500 plus x Zuschauer.
Immer dienstags: Das “Lohmühlen-Echo“ bei RADIO LÜBECK auf UKW 88,5
Als exklusives Erlebnis für die Fans der Grün-Weißen gibt es jede Woche das hörbare “Lohmühlen-Echo“ bei RADIO LÜBECK. Immer dienstags mit Infos, News und Interviews für Anhänger des VfB Lübeck aus dem Stadion an der Lohmühle. Jeweils um 7.45, 13.15, 16.45 und 19.15 Uhr sind wechselnd Mannschaft, Trainer und Vorstand dabei. Außerdem immer montags und freitags zu den gleichen Zeiten das Sport-Telegramm von HL-SPORTS auf 88,5 UKW oder im Stream. Mehr zu RADIO LÜBECK hier: www.radioluebeck.de.

Bildquellen
- VfB Lübeck: Lobeca/Vivian Pfaff