
Rostock – Am Sonnabend musste auch der F.C. Hansa Rostock im DFB-Pokal ran. Gegen die TSG Hoffenheim unterlagen die Hanseaten am Ende deutlich mit 0:4 (0:1) und sind somit aus dem Wettbewerb ausgeschieden.
Bitteres Gegentor
In der ersten Hälfte war der Bundesligist die spielbestimmendere Mannschaft, die sich auch mehr Gelegenheiten rausspielten. Insgesamt ließ die Rostocker Defensive jedoch nicht viel Zwingendes zu. Schließlich bekamen die Hausherren einen langen Einwurf nicht geklärt, nach dem Asllani den Ball im zweiten Anlauf zu Wouter Burger (37.) querlegte, der in den Ball rutschte und die Gäste in Führung brachte. Mit dem 1:0 ging es in die Pause.
Wenn du sie vorne nicht machst…
Der zweite Durchgang begann mit Chancen auf beiden Seiten. Nach über einer Stunde kamen die Rostocker dann zu der großen Möglichkeit auf den Ausgleich. Ein Volley von Dietze (65.) schien seinen Weg ins Netz zu finden, doch Bernardo verhinderte per Kopf den Einschlag. Kurz darauf die eiskalte Dusche für den FCH: Kramaric bediente den völlig freien Max Moerstedt (71.) in der Mitte, der auf 2:0 erhöhte. Nachdem der Gast die Vorentscheidung verpasste, hatte Hummel (81.) die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, den Machida mit vollem Einsatz verwehrte. Und schon wieder schlugen die Sinsheimer nach einer verpassten Chance der Mecklenburger zu: Diesmal war es Fisnik Asllani (83.), der einen Fehler der Rostocker zum 3:0 nutzte – die Entscheidung. Doch noch war nicht Schluss. Joker Moerstedt (86.) schnürte nach einer Ecke per Kopf seinen Doppelpack.
„Vier Schlüsselmomente“
Hansa-Trainer Daniel Brinkmann erklärte im Anschluss der Partie: „Es war kein 4:0. Es gab vier Schlüsselmomente, die nicht zu unseren Gunsten gelaufen sind. Das war sicherlich einmal das 1:0, wo man auch ein Foul pfeifen kann. Dann hast du beim Stand von 1:0 den Schuss von Benno (Dietze), der geklärt wird mit dem Kopf. Auch das 2:0 gehört dazu, wo wir uns im Konter den Ball selber in die Hacke spielen und dadurch erst die Torchance zustande kommt. Das ist einfach unglücklich gelaufen. Wir haben dann die Möglichkeit auf den Anschluss, wo viele gedacht haben, der Ball geht rein. Das habe ich auch gedacht.“
An den Großen orientieren
„Insgesamt muss ich sagen: Kompliment an Hoffenheim, wie sauber und seriös sie das Spiel angegangen sind. Man hofft auf eine kleine Chance, wenn der Gegner mal nicht zu 100 Prozent fokussiert ist. Das war heute nicht der Fall. Hoffenheim hat uns von der ersten Minute an sehr ernst genommen. Am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt. Mich ärgert, dass wir es nicht bis zum Schluss sauberer verteidigen. Die beiden letzten Tore geben wir einfach her und das wird dem Spiel nicht gerecht. Es ist ein Lernprozess und da darf man sich an denen orientieren, die da spielen, wo wir gerne wären – in der Bundesliga. Da wird bis zum Schluss alles verteidigt“, so der 39-Jährige weiter.
