Es wird ernst

Regionalliga Nord startet mit der Abstiegsrunde

Fabian Arndt (Heider SV) in der Vorrunde gegen Evans Nyarko (Eintracht Norderstedt). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Bremen – Mit fünf Partien nimmt die Abstiegsrunde der Regionalliga Nord an diesem Wochenende den Spielbetrieb auf. Dabei geht es zunächst einmal um den begehrten Platz sechs, der derzeit vom BSV Rehden (9 Punkte) belegt wird. Die Ränge sieben bis elf führen am Ende nämlich mit Sicherheit in die Oberliga.

SSV Jeddeloh – Eintracht Norderstedt (Sonnabend, 15 Uhr)

Der SSV scheiterte denkbar knapp in seiner Staffel Süd, erst am letzten Spieltag fiel die Entscheidung gegen das Team von Oliver Reck. Dafür gehen die Jeddeloher nun als „Spitzenreiter“ in die Abstiegsrunde: Nur die mit einem schlechteren Torverhältnis ausgestattete SpVgg Drochtersen/Assel sammelte ebenfalls 18 Punkte in der zurückliegenden Qualifikation. Keine Frage: Der Gastgeber tritt mit guten Aussichten an. Sein Gegner allerdings auch: Lediglich ein Punkt fehlt Eintracht Norderstedt (17) auf den SSV. Erst am Wochenende sammelte die Eintracht beim 2:0 über den Heider SV drei wichtige Zähler ein. Die vorausgegangenen Niederlagen gegen die Meisterrunden-Teilnehmer Teutonia (0:3) und Kiel II (3:4) vermochte der Gast deshalb zu verschmerzen.

BSV Rehden – 1. FC Phönix Lübeck (Sonnabend, 15 Uhr)

Fix was los in Rehden: Unter seinem neuen Trainer Kristian Arambasic absolvierte der BSV nicht weniger als zehn Testspiele. Zuletzt gewann das Team gegen den Rotenburger SV (1:0), zuvor hatte es gegen den VfB Oldenburg (2:3) und Blau-Weiß Lohne (1:3) verloren. Der Gastgeber geht nun mit neun Punkten in die Abstiegsrunde, ihm fehlen also gleich acht Zähler auf Phönix Lübeck (17). Der Gast – angesichts des „Zugangs“ von Oliver Zapel ebenfalls mit einem neuen Trainer versehen – war in den vergangenen Wochen noch zu drei Spielen in der Staffel Nord gekommen. Gegen Altona 93 (2:1) gewann er zunächst drei wichtige Punkte, während die Partien gegen die Meisterrunden-Teilnehmer VfB Lübeck (1:4) und HSV II (1:2) jeweils mit einer Niederlage endeten.

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HSC Hannover – Altona 93 (Sonntag, 14 Uhr)

In Vural Tasdelen verfügt auch der HSC über einen neuen Trainer – und natürlich liegt hinter diesem Süd-Staffel-Team ebenfalls eine lange Pause. Sie wurde beim Gastgeber mit diversen Testspielen gefüllt, zuletzt kassierte der HSC dabei eine 0:2-Niederlage gegen den Meisterrunden-Teilnehmer VfV Borussia 06 Hildesheim. Gegen Altona 03 geht es nun vermutlich um wichtige Punkte – schließlich gehen beide Teams mit jeweils neun Zählern in die Abstiegsrunde. Der Gast absolvierte allerdings bereits drei Pflichtspiele in diesem Jahr und kam dabei angesichts des 3:2 über den Heider SV zu einem wichtigen Sieg. Die Partien gegen Phönix Lübeck (1:2) und den neuen Mitkonkurrenten St. Pauli II (0:1) endeten dagegen mit einer Niederlage.

FC Oberneuland – FC St. Pauli II (Sonntag, 15 Uhr)

In Oberneuland sitzt nun Daniel Prause auf der Bank, auch die Bremer gehen also mit einem neuen Trainer in die kommenden Wochen. Dabei kündigte der aktuelle FCO-Coach schon mal an, dass er die vermeintliche Überlegenheit der Mitbewerber mit mehr Defensive begegnen möchte. „Unser Schwerpunkt liegt auf der Kompaktheit“, so Prause. Es dürfe einfach keinen Spaß machen, gegen sein Team anzutreten. Im Gegensatz zu Oberneuland (8) nimmt der Gast aus Hamburg gleich 15 Zähler mit in die Abstiegsrunde. Die beiden in diesem Jahr absolvierten Spiele verliefen durchaus positiv: Dem 1:0 gegen Altona schloss sich ein 3:3 in Flensburg an, mit einem späten Gegentreffer in der Nachspielzeit. „Der Punkt ist hochverdient, ich hätte den Jungs sogar den Sieg gegönnt“, meinte Trainer Joachim Philipkowski zufrieden.

Lüneburger SK Hansa– Heider SV (Sonntag, 15 Uhr)

Der ebenfalls lange pausierende Gastgeber beendete eine umfangreiche Testphase mit einem 1:1 beim Hamburger Oberligisten in Dassendorf. Wie drei weitere Teilnehmer der Abstiegsrunde geht der LSK mit neun Zählern an den Start. Das lässt den Lüneburgern sicher alle Möglichkeiten, verpflichtet sie auf der anderen Seite aber zu regelmäßigen Erfolgen. Das gilt allerdings erst recht für den Heider SV, der lediglich mit fünf Punkten in die Abstiegsrunde einzieht. Das „Schlusslicht“ war bereits zu vier Spielen in 2022 angetreten, vermochte sein Konto dabei aber nicht auszubauen. Weder gegen die Meisterrunden-Teilnehmer Weiche Flensburg (1:2) und HSV II (0:3), noch gegen die aktuellen Mitbewerber Altona 93 (2:3) und zuletzt Eintracht Norderstedt (0:2).

Die Tabelle

1.SSV Jeddeloh817 : 718
2.SV Drochtersen/​Assel108 : 718
3.FC Eintracht Norderstedt1017 : 817
4.1. FC Phönix Lübeck1014 : 1417
5.FC St. Pauli II1014 : 1015
6.BSV Rehden815 : 149
7.Lüneburger Sport-Klub Hansa87 : 99
8.HSC Hannover87 : 129
9.Altona 931012 : 199
10.FC Oberneuland87 : 118
11.Heider SV1010 : 175
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