
Pönitz – Der vorletzte Spieltag der Kreisliga Ost liegt in der Vergangenheit und er bot nochmal einige entscheidende Partien. Zwar ist bei einigen Partien, nicht mehr viel Spannung geboten gewesen, doch es gab weitere Entscheidungen an diesem Wochenende. So steht zum einen der zweite Absteiger trotz eines deutlichen Heimsieges fest. In der oberen Tabellenregion dagegen, hat eine Mannschaft einen großen Schritt gemacht.
TuS Tensfeld – SG Dobersdorf/P’hagen 2:2 (1:1)
Ein direktes Duell im Kampf um Platz zwei stieg am Sonnabend am Bahndamm. Der TuS Tensfeld, als Tabellenvierter, empfing den Dritten SG Dobersdorf/P’hagen. Die Segeberger kamen nach zwischenzeitlichem Formtief zurück in die Spur. Dementsprechend sollte es keine einfache Aufgabe für Dobersdorf werden. Am Ende fand diese Partie keinen Sieger. Nach bereits wenigen Minuten traf Kjell Gonda (5.) zur Gästeführung. Die Mannschaft von Tim Fülbier tat sich dennoch schwer, denn die Hausherren ließen wenig zu. Kurz vor der Pause glich der TuS dann aus. Levin Stölten (44.) erzielte sein 16. Saisontor. Im zweiten Durchgang dauerte es nicht lange, bis Tensfeld den Rückstand komplett drehte. Luka-Noel Pietzsch (47.) traf zum 2:1. Dobersdorf wurde in der Schlussphase noch einmal druckvoller und bekam einen Foulelfmeter. Bastian Matthias (86.) blieb cool und rettete seiner Mannschaft einen Punkt.
Alkos Levens (TuS Tensfeld): „Bitter, aber verdient. Dobersdorf hatte über die ganze Spielzeit gesehen die besseren Torchancen. Gerade in der Schlussphase hatten sie sogar mehrfach die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Somit haben wir eher einen Punkt gewonnen als zwei verloren. Durch meine Aussage, dass ‚die Schwalben in Dobersdorf tief fliegen‘, fühlte sich Dobersdorf provoziert, und das Spiel hatte auf und neben dem Platz von Beginn an eine gewisse Schärfe. Dobersdorf erwischte auch den besseren Start. Sie pflasterten unseren Strafraum trotz tiefstehender Abwehr dauerhaft mit vielen langen Bällen und waren im Gewinnen des zweiten Balls überragend. Somit erarbeiteten sie sich einige gute Möglichkeiten und auch früh im Spiel die Führung. Erst als wir ab der 30. Minute von Vierer- auf Dreierkette umgestellt haben, kamen wir besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle. Somit war der Ausgleich kurz vor der Halbzeit auch verdient. Zweite Halbzeit waren wir trotz eines Dreierwechsels sofort im Spiel und gehen durch Luka Pietzsch schnell in Führung. Danach hatten wir eine sehr gute, aber kraftraubende Phase und sind auf das dritte Tor gegangen. Leider konnte die erfahrene Dobersdorfer Mannschaft alles wegverteidigen, und die Abwehr hielt stand. Ab der 75. Minute kippte das Spiel wieder in die andere Richtung, und Dobersdorf kam wieder besser ins Spiel und setzte uns dauerhaft unter Druck. Unser Torwart Daniel Hahne hatte aber einen Sahnetag erwischt und konnte nur durch einen diesmal allerdings berechtigten Foulelfmeter bezwungen werden.“
Tim Fülbier (SG Dobersdorf/P’hagen): „Erstmal vorab: Auch wenn es theoretisch noch möglich wäre – Gratulation an Eutin, die auch eine überragende Rückrunde spielen. Wenn ich jetzt daran denke, dass wir vielleicht dort drei Punkte hätten holen können, sind das vielleicht die Punkte, die am Ende fehlen. Von daher ist das für die auch hochverdient. Sie haben ein Spiel gegen uns nach 3:0-Rückstand ausgeglichen und einen Punkt mitgenommen. Ich wünsche denen viel Erfolg in der Aufstiegsrunde und drücke einfach die Daumen, dass es für die klappen wird.“
Ich habe für uns schon ein wirklich schweres Spiel erwartet. Die letzten Wochen, gerade die englischen Wochen, haben uns schon Körner gekostet. Wir mussten da auch einige Rückschläge verzeichnen, trotzdem konnten wir dann mit dem besten Personal antreten. Wobei Kjell Gonda und Timo Federwisch beide vor dem Spiel Schmerzmittel und etliche Rollen Tape nehmen mussten. Dann haben wir im Spiel noch Morten Bossmann verloren – mit einer Zerrung vermutlich oder einem Muskelfaserriss – der dadurch nächste Woche auch nicht antreten kann. Ich glaube aber, das ist auch normal, wenn man so viele Spiele in kurzer Zeit hinter sich hat, und wir sind auch nicht die jüngste Mannschaft. Von daher war das schon eine dicke Aufgabe, die wir da vor uns hatten. So wie der Trainer von Tensfeld das angekündigt hat, haben wir eine sehr kompakt stehende Tensfelder Mannschaft erlebt, die wirklich um alles gekämpft und hinten dicht gestanden hat. Wir haben uns von Anfang an echt schwer damit getan, dafür Lösungen zu finden. Hauptsächlich haben wir lange Bälle gespielt, die dann aber oftmals gerade vom überragenden Kapitän der Tensfelder rausgeköpft wurden. Da haben wir nicht das richtige Mittel gefunden – auch wenn wir das 1:0 erzielen. Das war einmal eine gute Kombination, wo man auch gezeigt hat: Wenn wir es schnell machen, dann kommen wir zum Erfolg. Ansonsten spielen wir halt einfachen Fußball. Die Dinger flogen oft lang, wir haben versucht, hinter die Kette zu laufen, aber das hat gegen den Gegner leider nicht funktioniert. Wir haben das Spiel dann aber doch ganz positiv gestalten können. Tensfeld hatte auch nicht viele Chancen, aber sie haben uns um die 30. Minute echt kalt erwischt. Sie haben von ihrem 4-4-2 umgestellt auf eine Dreierkette hinten. Dadurch hatten sie Überzahl im Mittelfeld, und da ist dann besonders lobend hervorzuheben, wie der Trainer und auch der Mannschaftskapitän so ein Ingame-Coaching vornehmen – beide Hand in Hand, immer mit guten Kommentaren von der Seitenlinie und aus dem Spiel heraus –, sodass Tensfeld echt gut sortiert war in einem 3-5-2. Das hat uns dann vor Herausforderungen gesetzt, und dadurch resultierte kurz vor der Halbzeit der berechtigte Elfmeter für Tensfeld, wo wir den Ball nach einer Ecke nicht klären können, Tensfeld aber sehr stark besetzt ist vor unserem Tor, und unser Spieler Morten Bossmann den gegnerischen Spieler zu Fall bringt im Sechzehner. Klare Entscheidung, und dadurch fällt das 1:1 zu einem natürlich für uns superungünstigen Zeitpunkt – aber so geht man dann eben mit dem 1:1 in die Halbzeit. In der Halbzeit haben wir uns dann wirklich viel vorgenommen, haben auch bei uns ein bisschen versucht umzustellen, um auf deren System zu reagieren. Tensfeld hat uns dann leider nach einer Minute durch den eingewechselten Luka-Noel Pietzsch eiskalt erwischt. Das Spiel war noch unsortiert insgesamt, würde ich sagen. Er kriegt einen Ball vor die Füße an der Sechzehnerkante, schießt den gekonnt mit dem Vollspann ins untere Eck rein. Zack, liegt man 1:2 hinten, obwohl man sich viel vorgenommen hatte, und rennt dem Ganzen erstmal hinterher. Davon waren wir dann eine ganze Weile – 20, 30 Minuten – irgendwie angefasst, haben überhaupt nicht in unser Spiel reingefunden. Wir haben weiterhin fast durchgehend mit langen Bällen operiert, und so war es dann halt unfassbar schwer. Und irgendwie: Je dichter das Ende kam, desto weniger Hoffnung hatte man. Wir haben dann zum Ende hin noch glücklich einen Elfmeter bekommen, würde ich sagen. Muss man nicht geben, aber oft kriegt man den halt auch. Unser Kapitän – mit aller Ruhe und nervenstark – verwandelt zum 2:2-Ausgleich, und auf einmal keimte noch irgendwie Hoffnung auf. Wir kommen dann noch zu zwei guten Torchancen – die nutzen wir leider nicht. Ich würde schon sagen, über das gesamte Spiel ist das Ergebnis dann auch so in Ordnung. Wenn man sich die Spielanteile über die 90 Minuten verteilt, dann geht das definitiv in Ordnung. Wichtig noch zu erwähnen, weil wir ja immer über sie schimpfen: Wir hatten ein gutes Schiedsrichtergespann. Die haben viel laufen lassen, nicht immer sofort gepfiffen. Sie haben auch Vorteilssituationen sehr gut ausgelegt und da auch mal ein bisschen länger gewartet und dann den Vorteil zurückgepfiffen, dann den Freistoß gegeben. Also auf beiden Seiten sehr, sehr gut agiert.
Tensfeld hat wirklich eine gute Fußballmannschaft, mit einem sehr, sehr guten Trainer, mit starken Kommandos von der Seitenlinie, der die immer wieder in die richtige Richtung lenkt, mit einem starken Kapitän. Ich habe es schon gesagt: So ein Ingame-Coaching, verlängerter Arm vom Trainer, bringt auch immer wieder wertvolle Kommandos für seine Mitspieler. Er bringt die nötige Ruhe rein – kommunikativ sehr, sehr gut von den beiden. Fußballerisch eine gute Mannschaft, mit einem eiskalten Stürmer, mit Pietzsch vorne drin. Also es ist schon okay, dass wir beide so als Dritter oder Vierter am Ende auslaufen, und Gremersdorf mit einer überragenden Gesamtsaison, Eutin mit einer bärenstarken Rückrunde und super Entwicklung. Am Ende passt das Tabellenbild dann auch zu dem, was wir so in dieser Saison erlebt haben.
Unser Ziel vor der Saison war Platz drei bis fünf. Wir werden jetzt gegen Fehmarn alles daransetzen, dass wir da nochmal punkten, um dann gesichert als Dritter ins Ziel zu laufen. Dann haben wir unser Saisonziel erreicht – mit dem Maximum, was wir uns so vorgegeben haben. Wir wünschen Eutin viel Erfolg in der Aufstiegsrunde. Wir versuchen dann im nächsten Jahr nochmal nachzulegen. Die Mannschaft hat sicherlich Potenzial, und ich bin unfassbar stolz, die Mannschaft jetzt fast zwei Jahre begleitet haben zu dürfen. Mein Nachfolger wird sicherlich eine gute Mannschaft vorfinden, die dann vielleicht nochmal ein bisschen eingespielter ist. Vielleicht kriegen wir nochmal ein, zwei Neuzugänge – dann ist das für uns definitiv kommende Woche ein sehr persönlicher und positiver Abschluss.“
ASV Dersau – SC Cismar 2:0 (0:0)
Im Waldstadion ging es am vergangenen Sonnabend um kaum noch etwas. Sowohl der ASV Dersau als auch der SC Cismar werden die Saison im Tabellenmittelfeld beenden. Die Gäste von der Gildestraße reisten mit einem stark ausgedünnten Kader an. Dennoch hielt man im ersten Durchgang gut dagegen, sodass es torlos in die Pause ging. In der zweiten Hälfte sollte es dann ziemlich vogelwild werden. Nicht unbedingt durch das sportliche Geschehen, sondern eher aufgrund vieler Karten und Schiedsrichterentscheidungen. Dersau ging kurz nach Wiederbeginn durch Hendrik Ohler (51.) in Führung. Diese hielt bis tief in die Nachspielzeit. In dieser zeigte Schiedsrichter Robin Hertel sieben Gelbe Karten, davon führten gleich drei zu Platzverweisen des SCC. Paul Schröder, Tom Andres und Linus Kluge flogen allesamt vorzeitig vom Feld. Zudem gab es einen Elfmeter für den ASV. Marten Biss (96.) verwandelte diesen zum 2:0-Endstand.
Sascha Pretzel (SC Cismar): „Kein gutes Spiel heute meiner Mannschaft. Nicht bissig in den Zweikämpfen. Trotzdem erarbeiten wir uns einige Chancen, die wir aber alle leichtfertig liegen lassen. So oft ich in der Vergangenheit das Schiedsrichtergespann gelobt habe, muss ich heute leider auch mal deutliche Kritik äußern. Wenn man von der Heimmannschaft im Vorfeld schon gewarnt wird, ist es das eine, aber bei jedem Gespräch eine Karte zu geben und herablassend zu reagieren, finde ich schwierig. Fußball ist auch ein Emotionssport, aber als Spieler ist man einfach in 90 Minuten dem Schiedsrichter komplett ausgeliefert. Nicht falsch verstehen, wir haben verdient verloren und Glückwunsch nach Dersau, aber so war es heute einfach sehr schwierig, nochmal Kräfte freizumachen. Egal, Mund abwischen und auf nächste Woche freuen, beim verdienten Meister eine sehr gelungene Saison ausklingen zu lassen.“
TSV Lütjenburg – SpVgg Putlos 0:2 (0:1)
Einen „müden Sommerkick“ erwartete man am Sonnabend zwischen dem TSV Lütjenburg und der SpVgg Putlos. Beide werden die Saison im Tabellenniemandsland beenden, ohne große Sorgen. Ambitionen nach weiter oben gab es durchaus, denn es wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, doch personelle Sorgen plagten beide Mannschaften. Dies war bei der SpVgg auch zuletzt der Fall, wie bereits in den vergangenen Wochen. Unter der Woche wurde noch bei der SG Kühren (1:2) verloren, nun ging die Mannschaft von Benjamin Berger verdient als Sieger vom Platz. David Borggrewe (43.) traf kurz vor der Pause zur Gästeführung. Im zweiten Durchgang war es Poul-Henrik Behrendt (73.), der den Deckel draufmachte. Putlos hält den Gegner somit noch weiter von sich weg und hofft eventuell auf einen bestmöglichen Saisonabschluss auf Rang fünf. Lütjenburg beendet eine insgesamt sehr enttäuschende Saison.
Benjamin Berger (SpVgg Putlos): „Völlig verdient mit 2:0 gegen eine nicht gute Lütjenburger Mannschaft gewonnen. Wir sind wieder mit dem letzten Gedeck zum Auswärtsspiel gefahren, haben uns vorgenommen, dass wir einfach Spaß haben wollten, Lütjenburg so doll ärgern, wie es eben geht, und so resultiert das 1:0 nach einer Ecke, die David Borggrewe reinköpft. Danach haben wir uns hinten in jeden Zweikampf geschmissen, haben Lütjenburg völlig die Lust am Fußballspielen genommen. Nach einer Flanke steht Poul Behrendt dann in der Box mit dem Kopf zum völlig verdienten 2:0. Lütjenburg hatte zwar viel mehr Ballbesitz, aber wenn man null Effektivität vor dem gegnerischen Strafraum ausstrahlt, es hinbekommt, in 90 Minuten zwei Torschüsse zu haben, dann hat man es, glaube ich, auch absolut nicht verdient zu gewinnen.“
TSV Gremersdorf – Eutin 08 II 0:2 (0:1)
Am Bankendorfer Weg stieg am Sonnabend ein echtes Spitzenspiel. Der Tabellenführer und Meister TSV Gremersdorf empfing den Zweiten Eutin 08 II. Während es für Gremersdorf nur noch um die Heim-Meisterschaft ging, also den Sprung auf Platz eins in der Heimtabelle und eventuell die 100 Saisontore, hatte Eutin noch einen besonderen Anreiz für die letzten beiden Spiele. Es gilt, eine starke Rückrunde mit dem zweiten Platz zu krönen. Dieser würde die Tür zur Verbandsliga öffnen. Dazu brauchte es Siege in den letzten Spielen. Beim Meister zeigte man einen richtig starken Auftritt und führte früh dank Monty Gutzeit (30.), der freistehend einköpfte. Gremersdorf hatte wie bereits im Hinspiel Probleme. Kurz nach der Pause legte Eutin verdientermaßen nach. Ben Tchou Tchoui (50.) traf zum 2:0. Dabei blieb es am Ende auch, sodass die Rosenstädter einen Riesenschritt in Richtung Platz zwei machten. Man hat im letzten Spiel alles in der eigenen Hand. Theoretisch ist die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen gesichert, es muss viel zusammenkommen, dass sich die Zweitvertretung dies noch nehmen lässt.
Christian Ippig (TSV Gremersdorf): „Ein verdienter Eutiner Sieg. Wir konnten im gesamten Spiel keine echte Torchance kreieren, viel zu umständlich und nicht mit der nötigen Aggressivität. Beim 0:1 schauen wir alle zu und lassen Gutzeit unbedrängt zum Kopfball kommen, und das 0:2 resultierte aus einem Einwurf an der Mittellinie für uns. Eutin wollte den Sieg einfach mehr, und uns fehlten gestern einfach Kreativität und der absolut nötige Biss. Trotzdem muss ich den Jungs ein Kompliment machen: Über die gesamte Saison gesehen stehen wir verdient oben – die wenigsten Gegentore und die meisten geschossenen Tore – und stellen mit Abstand das beste Auswärtsteam. Glückwünsche an Jasper und seine Mannschaft, sie haben eine starke Rückrunde gespielt und dürfen verdient den zweiten Platz innehaben.“
Jasper Frahm (Eutin 08 II): „Es war wirklich ein sehr gutes Spiel von uns in Gremersdorf. Wir haben sehr griffig agiert, waren von den Gedanken her immer einen Tick wacher als die Gremersdorfer, und somit waren wir auch spielführend am Anfang. Wir hatten mehr Ballbesitz, haben uns auch gleich gute Chancen erarbeitet – durch Monty Gutzeit, aber auch Jasper Schnoor, der es vom Elfmeterpunkt mit einem Heber versucht hat, den Fabian Mandt gerade so noch über die Latte lenken konnte. Der Torwart von Gremersdorf hat sich also auch da schon in der Anfangsphase mehrfach ausgezeichnet.Nach dem ersten Tor haben wir überhaupt nicht aufgehört, sondern waren weiterhin druckvoll und haben ein richtig gutes Spiel gezeigt. Dennoch sind wir mit der knappen Führung in die Pause gegangen. Wir haben uns in der Halbzeit eingestimmt und gesagt, dass wir weitermachen wollen, konzentriert und diszipliniert bis zum Ende agieren – und das haben wir genauso durchgezogen. Eine Anpassung, beziehungsweise ein Hinweis, den wir mitgegeben haben, war es, mit Ball auf die letzte Kette zuzulaufen und dann in die Schnittstelle zu spielen – so ist dann auch das 2:0 passiert. Auch danach haben wir nicht aufgehört, haben wenige bis gar keine Chancen von Gremersdorf zugelassen und hätten selber die ein oder andere Chance verwerten können. So denke ich, geht das Ergebnis unter dem Strich vollkommen in Ordnung. Wir gewinnen dort verdient, holen drei Punkte und bauen unsere kleine Serie noch weiter aus. Dennoch: Glückwunsch an Gremersdorf zur Meisterschaft und viel Erfolg in der Verbandsliga. Wir bereiten uns jetzt unter der Woche auf das letzte reguläre Saisonspiel gegen Putlos vor.“
SVG Pönitz II – SG Bösdorf/Malente 5:1 (2:0)
Der Abstieg der SVG Pönitz II war bereits vor dem Wochenende kaum noch zu verhindern. Ein Fußballwunder brauchte es, um aus zwei Spielen die Maximalausbeute aufzuholen und zudem das deutlich schlechtere Torverhältnis zu verbessern. Dennoch wollte man gegen die zuletzt schwächelnde SG Bösdorf/Malente ein verbessertes Gesicht zeigen. Es soll zum Abschluss noch einmal Siege geben, bevor im Sommer ein Umbruch erfolgen wird. Denn nach Informationen von HL-SPORTS gibt es in Pönitz nächstes Jahr nur noch zwei statt der derzeit drei Mannschaften. Die Dritte wird dann voraussichtlich zur Zweiten. Somit stehen für einige auch die letzten Spiele im Dress der SVG an. Beim Gegner herrschte in den vergangenen Wochen Unzufriedenheit. Die Luft scheint raus zu sein, denn die Leistungen sind meilenweit von denen aus der Hinserie entfernt. Dies liegt sicherlich daran, dass es für die Mannschaft von Ismet Nac seit Wochen um nicht mehr allzu viel geht. In Pönitz war es ein sehr enttäuschender Auftritt. 1:5 verlor man beim Absteiger. Bereits zur Pause sorgten Jona-Leander Mirbach-Unke (29.) und Willem Stendorf (43.) für die 2:0-Führung. Im zweiten Durchgang legte Bösdorf zunächst gut los, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Das Defensivverhalten gegen ein an diesem Nachmittag starkes Pönitz war ungenügend, und so sorgten Joshua Schmidt (53.), ein Eigentor von Malte Weiss (64.) und Willem Stendorf (90.) für ein deutliches Ergebnis. Weiss (80.) erzielte das zwischenzeitliche 1:4.
TSV Klausdorf II – SG Insel Fehmarn 4:2 (2:1)
Mit dem Sieg bei der FT Preetz sicherte sich die SG Insel Fehmarn den Klassenerhalt und buchte das Ticket für eine weitere Kreisliga-Saison. Es war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen, das durchaus Kräfte raubte. Nun durfte man allerdings entspannt in die letzten beiden Spiele gehen. Am Sonntag reiste man zum TSV Klausdorf II, für die es seit Wochen um nichts mehr ging. Nach oben war der Abstand bereits zu groß und nach unten musste die Mannschaft von Phil Schäfer nie blicken. Somit traten beide Teams befreit auf. Nach bereits fünf Minuten sorgte TSV-Knipser Dennis Kahlert (5.) für die Führung. Diese hielt nicht allzu lange, denn Tjelk Jacob (14.) glich aus. Das letzte Wort vor der Pause gehörte Kurosch Karimaghael (33.), der die Heimelf erneut in Führung brachte. Im zweiten Durchgang brachte SG-Trainer Andre Hack mit Mathies Uerkvitz (60.) einen neuen Mann, und dieser glich keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung aus. Der Wechsel zahlte sich also komplett aus, doch Klausdorf ging ein weiteres Mal an diesem Sonntagmittag in Führung. Erneut Kahlert (65.) sowie Marvin Eichberger (72.) machten den 4:2-Sieg perfekt.
Andre Hack (SG Insel Fehmarn): „Wir fanden heute nicht richtig zu unserem Spiel. Klausdorf macht aus fünf Chancen vier Tore, weil wir sie dazu einladen. Am Ende kein unverdienter Sieg, da wir unsere Chancen, die da waren, nicht genutzt haben.“
TSV Lensahn – SG Kühren 6:1 (5:1)
Der mittlerweile sechste Sieg in Serie des TSV Lensahn wurde am Sonntagnachmittag eingetütet. Die SG Kühren war zu Gast und somit ein Tabellennachbar. Die Mannschaft von Lukas Liesenhoff sicherte sich bereits unter der Woche gegen Putlos den Klassenerhalt, doch wollte nun nachlegen. Auswärts läuft es allerdings deutlich schlechter als zu Hause. Die Favoritenrolle ging aufgrund der vergangenen Wochen durchaus an Lensahn. Sie zeigten zuletzt nach einem 0:2-Rückstand Moral und gewannen bei Bösdorf/Malente. Daran knüpften sie nun an, denn nach nur wenigen Minuten traf Lutz van Bühren (3.) zum 1:0. Kühren kam überhaupt nicht ins Spiel, und so sorgten die Brüder Finn-Ole (9.) und Thorben Ratje (15.) bereits nach einer Viertelstunde für eine 3:0-Führung. Die Gäste verkürzten durch Andrijan Uslar (23.). Davon zeigte sich der TSV alles andere als beeindruckt, sodass Finn-Ole Ratje (28.) und Johann Looft (32.) auf 5:1 zur Pause erhöhten. Im zweiten Durchgang wurde es dann etwas ruhiger. „Turbo“ Ratje (60.) machte den 6:1-Sieg perfekt, wodurch die Ostholsteiner den 14. Platz verlassen und auch letzte, minimale Zweifel am Klassenerhalt verstummen lassen.
Heiko Müller (TSV Lensahn): „Gegen die SG Kühren konnten wir mit dem 6:1-Heimerfolg den bereits sechsten Sieg in Folge einfahren und uns damit zugleich aller theoretischen Abstiegssorgen entledigen. Bereits nach 15 Min. führten wir nach Treffern von Finn-Ole Ratje (3., 9.) und Thorben Ratje (15.) mit 3:0. Der Anschlusstreffer zum 3:1 durch A. Uslar (23.) brachte nur kurze Hoffnung auf Kührener Seite. Finn-Ole Ratje und Johann Looft sorgten per Doppelschlag (28., 32.) noch vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit kontrollierten wir weitgehend das Spielgeschehen. Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte dann Thorben Ratje (60.). Unter dem Strich ein hochverdienter Heimerfolg in einem sehr fairen Spiel.“
FSG Wardersee – FT Preetz 2:6 (1:2)
Zwei zuletzt formschwache Mannschaften trafen sich am Sonntag. Die bereits abgestiegene FSG Wardersee empfing die FT Preetz. Beide haben ihre Stärken klar in der Offensive, doch genauso deutlich ist auch die Schwachstelle Defensive. Somit war ein torreiches Spiel zu erwarten. Fußballerisch war es eine sehr dürftige Angelegenheit. Preetz gab den Ton an, doch war oftmals ungenau. War dies mal nicht der Fall, dann traf man auch. So ging es über Mirco Breiholz, der in die Mitte legte, wo Florian Manstein (18.) traf. Im Gegenzug unterlief den Gästen ein Fehler im Aufbau, den Mats Hoger (20.) aus kurzer Distanz bestrafte. Nach Abdulai-Flanke köpfte Manstein (28.) zum 2:1-Pausenstand ein. Im zweiten Durchgang glich Hoger (65.) aus der Distanz aus. Das Unentschieden hielt allerdings nicht lange, denn zweimal traf Dietrich Roo (69./72.) nach Abdulai-Ecke. Somit war die FT auf Kurs, und ein Handelfmeter, verwandelt durch Philipp Trapp (86.), sowie ein Torwartfehler nach Schuss von Melvin Abdulai (89.) machten den 6:2-Auswärtssieg perfekt. Wardersee bleibt somit auch im 14. Spiel nach der Winterpause ohne Sieg.
Der 29. Spieltag
TuS Tensfeld – SG Dobersdorf/P’hagen 2-2
ASV Dersau – SC Cismar 2:0
TSV Lütjenburg – SpVgg Putlos 0:2
TSV Gremersdorf – Eutin 08 II 0:2
SVG Pönitz II – SG Bösdorf/Malente 5:1
TSV Klausdorf – SG Insel Fehmarn 4:2
TSV Lensahn – SG Kühren 6:1
FSG Wardersee – FT Preetz 2:61. TSV Gremersdorf 29 99 : 25 71 2. Eutin 08 II – U23 29 83 : 42 61 3. SG Dobersdorf/P’hagen 29 78 : 46 58 4. TuS Tensfeld 29 82 : 44 55 5. SG Bösdorf / Malente 29 52 : 50 45 6. ASV Dersau 29 61 : 45 43 7. SpVgg Putlos 29 38 : 51 43 8. TSV Klausdorf II – U23 29 61 : 82 42 9. SC Cismar 29 53 : 57 37 10. TSV Lütjenburg 29 44 : 58 35 11. FT Preetz 29 71 : 78 33 12. SG Kühren 29 49 : 67 32 13. TSV Lensahn 29 57 : 71 31 14. SG Insel Fehmarn 29 58 : 80 31 15. SVG Pönitz II 29 53 : 85 25 16. FSG Wardersee 29 49 : 107 19