
Gremersdorf – Das war sie also, die Kreisliga Ost. Der letzte Spieltag ist Geschichte und die Endtabelle steht. Eutin 08 II sicherte sich die Vizemeisterschaft und darf in den Aufstiegsspielen voraussichtlich am Donnerstag und Dienstag (10.6.) weiter auf den Aufstieg in die Verbandsliga hoffen. Ansonsten stand das Wochenende ganz im Fokus von Verabschiedungen und Ehrungen. Zahlreiche Spieler und auch Trainer gaben ihr letztes Spiel. Es gab Emotionale Szenen auf und neben dem Platz, einen ganz besonderen Elfmeter am Aubrook und eine Mega-Choreo in Kühren.
TSV Gremersdorf – SC Cismar 5:0 (3:0)
Vorerst ein letztes Mal stand der TSV Gremersdorf in der Kreisliga auf dem Platz. Die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Verbandsliga ist seit einigen Wochen perfekt. Somit durfte man ganz entspannt in das letzte Saisonspiel gegen den SC Cismar gehen. Der Gegner hatte den Klassenerhalt bereits gesichert, sodass es ein Spiel um die goldenen Ananas war. Für den TSV sollte dieser Tag dennoch ein besonderer sein, denn die Ehrung durch den Verband, sowie ihre Saisonabschlussfeier stand an. Man bot ein buntes SRahmenprogramm. Zwei Jugendmannschaften liefen an der Hand der Spieler ein und untermauert wurde es von der Band „Boneshaker“. Es war also alles angerichtet auf der gut besuchten Sportanlage. Rund 200 Zuschauer schauten sich das Spiel an. Sportlich waren es eher dürftige erste Minuten des TSV. Cismar war gut im Spiel und kam sogar zu ersten Chancen. Nach etwas mehr als 20 Minuten, waren die Gäste dann allerdings nicht mehr ganz auf der Höhe. Man war immer ein Schritt zu spät und so stand es innerhalb weniger Minuten 3:0. Rune Jaekel (25.) eröffnete den Dreierpack und dieses Tor sollte ein ganz besonderes sein. Es war das 100. Saisontor des Meister. Im Anschluss trafen Dustin Gabbey (27.) nach Eckball und Matthias Ruske (28.). Im zweiten Durchgang sorgten Marvin Zeigner (66.) und Noel Linke (68.) für den 5:0-Endstand. Zum Abschluss gab es also nochmal einen deutlichen Sieg und zudem die „Heimmeisterschaft“. Man überholte Dobersdorf in der Heimtabelle und ist somit auch in dieser Statistik Spitze. Nach Abpfiff, bevor die Abschlussfeier eröffnet wurde, sprach Trainer Ippig nochmal zu den Fans und der Mannschaft. In seiner Rede sagte er, er sei „Schockverliebt“ in diese Mannschaft. Im Gespräch mit HL-SPORTS erklärte er, was dieses Team aus Trainer-Sicht so außergewöhnlich macht: „Weil es ein toller Zusammenhalt ist und im Training Gas gegeben wird. Sie nehmen vieles auf. Viel was man den Jungs sagt, wird aufgenommen. Der andere Spielstil, früher haben sie mit langen Bällen agiert, wir versuchen vernünftig mit dem Ball zu spielen. Wir haben dafür viele Spielformen, die wir im Training machen und die Jungs geben Gas. Manchmal ist die Intensität im Training sogar höher als im Spiel.“
Christian Ippig (TSV Gremersdorf): „Die ersten 20 Minuten waren nicht so überragend, wir hätten dort auch in Rückstand geraten können. Da haben wir Glück gehabt, aber nach dem 1:0 ist es dann leichter gefallen. Wir haben das Ding souverän runtergespielt. Ich haben den Jungs schon vor dem Spiel gesagt, wenn es vernünftig läuft dann wechseln wir, dass haben wir dann gemacht. Die drei Torschützen runtergenommen, die anderen drei rein, dass sie auch nochmal vollen Einsatz haben und auch die älteren gebracht und so war es ein guter Abschluss, 5:0 was will man mehr, besser geht nicht.“
Sascha Pretzel (SC Cismar): „Zuerst Glückwunsch an Gremersdorf, verdienter Meister. Heute haben sie ihre Qualitäten runtergespielt, was sie ausgezeichnet hat. Souverän, haben nichts anbrennen lassen. Wir waren gut im Spiel, haben uns die ein oder andere Unachtsamkeit zu viel geleistet, dass wird gegen so eine gute Mannschaft auch gleich bestraft. Trotzdem überwiegt der stolz. Wir sind als Aufsteiger relativ souverän in der Liga geblieben, haben die Klasse gehalten, wollen nächstes Jahr weiter angreifen. Wir haben viele gute Junge im Sommer dazubekommen, da wächst was ran bei uns, wir wollen uns in der Kreisliga etablieren und sind auf einem guten Weg. Das Trainerteam wird vergrößert, die Mannschaft bleibt größtenteils bestehen. Super Saison, wir sind extrem zufrieden. Glückwunsch an Gremersdorf, verdienter Meister, viel Erfolg in der Verbandsliga, dass haben sie sich verdient.“
Eutin 08 II – SpVgg Putlos 4:0 (2:0)
Die junge Mannschaft von Eutin 08 II stand kurz vor dem Erreichen eines großen Ziels. Die Vizemeisterschaft lag in der eigenen Hand und somit auch die Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Voraussetzung um diese Ausgangslage über die Ziellinie zu bringen, war mindestens ein Punkt. Drei Punkte betrug der Vorsprung, bei einem besseren Torverhältnis. Es sprach also alles für die Eutiner. Der Gegner, die SpVgg Putlos, wollte allerdings den „Partycrasher“ spielen und zum Abschied von Trainer Benjamin Berger einen Auswärtssieg holen. Berger zeigte sich im Vorfeld hochmotiviert gegen die Mannen aus der Kreisstadt, doch musste sich am Ende geschlagen geben. Im Team der 08er fanden sich mit Ben Tchou Tchoui und Max Golovcanski erneut zwei Spieler aus dem erweiterten Kreis der Ersten wieder. Beide spielen dort allerdings nur bedingt eine Rolle, doch sollten dennoch eine gute Unterstützung sein. Monty Gutzeit (18.) ebnete den Weg zum Heimsieg und traf nach Kopfballablage von Rick Jacobsen in typischer „Mittelstürmer-Manier“ zur Führung. Nach etwas mehr als einer halben Stunde legte Defensivspieler Lennard Jakubenko (32.) am zweiten Pfosten nach einer Hereingabe von Ben Tchou Tchoui nach. Erneut Gutzeit (60.), sowie Max Golovcanski (76.) machte das deutliche 4:0 perfekt. Es war der elfte Sieg der Rosenstädter am Stück, sodass man mit einer breiten Brust in die Aufstiegsspiele geht. Stürmer Gutzeit sicherte sich mit am Ende 31 Saisontreffern die Torjägerkanone. Für Putlos endet die Saison auf Platz Sieben, womit man definitiv zufrieden sein darf. Der Abstieg war kein Thema und mit etwas weniger Personalsorgen, wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen.
Jasper Frahm (Eutin 08 II): „Das Spiel gegen Putlos war von der ersten Minute klar bestimmt von uns. Wir hatten extrem viel Ballbesitz. Putlos hat sich sehr tief fallen lassen und versucht auf Konter zu spielen, aber auch das war wenig Chancenergiebig, sodass wir folgerichtig in Führung gegangen sind. Kurz darauf eine Chance von Putlos, wo wir nicht ganz sauber verteidigt haben und Berger relativ frei aus 18 Metern zum Abschluss kam, den konnte Niklas Boeck allerdings sicher halten. Das war wiederrum die einzige Chance im gesamten Spiel für Putlos. Kurz danach haben wir wieder im Angriff weiterhin viele Torraumszenen herausgespielt. Wir haben versucht, schnell zu verlagern und zu spielen. Wir haben uns eingeschworen darauf, dass wir weitermachen, weiter Druck machen und aufs nächste Tor gehen wollen, denn ein 2:0 könnte auch gefährlich sein. Somit sind wir weiterhin druckvoll aus der Halbzeit gekommen und erzielen dann nach einem Schuss von Jannik Schmidt, wo Monty Gutzeit richtig steht und abstaubt das 3:0. Danach erhöhen wir sogar auf 4:0. Das Max Golovcanksi selber einleitet auf Yannick Klesny, der nochmal weiterleitet zu Golovcanksi, der ins lange Eck einschiebt. Auch danach hätten wir die ein oder andere Torchance gehabt, um die Führung auszubauen. Schlussendlich ist es beim 4:0 geblieben. Hochverdient und somit holen wir zu Hause auch die nächsten drei Punkte und bauen unsere Serie jetzt aus. Wir bereiten uns jetzt diese Woche, beziehzngsweise die nächsten Tage auf die Relagtionsspiele vor. Wir sind gespannt darauf, was auf uns wartet, wo und gegen wen es stattfindet. Die reguäre Saison haben wir mit einem Mannschaftsabend ausklingen lassen, bei diesem wir dann leider auch zwei Spieler verabschieden mussten. Paul Schulz, den es beruflich zu einer Veränderung zwingt und den Verein nach jahrelanger Zugehörigkeit verlassen wird, extrem schade. Genauso wie Jannik Schmidt, der tatsächlich gar nicht so lange bei uns war, aber sich sofort super integrieren konnte. Gerade in der Mannschaft eine Lücke hinterlassen wird, was wir versuchen werden aufzufangen. Denen beiden wünsche ich persönlich und sportlich alles Gute und nun heißt es vorbereiten auf die Relegation.“
Benjamin Berger (SpVgg Putlos): „Es gibt nicht viel zu sagen. Eutin hat das Spiel gemacht und absolut verdient gewonnen. Glückwunsch von unserer Seite zur Vizemeisterschaft.“
SG Kühren – FT Preetz 1:4 (0:1)
Die SG Kühren und FT Preetz waren beide bereits vor dem letzten Spieltag gerettet, sodass es im Derby sportlich um nicht mehr allzu viel ging. Dennoch wollten beide Teams einen Absturz auf Platz 14 vermeiden und eine Saison mit Höhen und Tiefen positiv beenden. Preetz hatte sich für den Abschluss etwas ganz Besonderes ausgedacht: Eine Fahrradtour zum Auswärtsspiel wurde organisiert. Zahlreiche Fans machten sich auf den Weg in Richtung Robert-Selmer-Platz – und sorgten dort für ein grandioses Bild. Es gab eine Choreo, die sich definitiv sehen lassen konnte. Auch sportlich konnte sich das Spiel der Gäste sehen lassen. FT Preetz ging dank Florian Manstein (22.) in Führung. Zuvor hatten beide Teams bereits gute Gelegenheiten. Kurz vor der Pause sah Dietrich Roo auf Seiten der Gäste allerdings die Gelb-Rote Karte, sodass Kühren die zweite Hälfte in Überzahl spielte. Die Tore fielen dennoch für FT: Manstein (58.) und Melvin Abdulai (67.) machten den Auswärtssieg klar. Auf den Anschlusstreffer durch Alija Bajric (69.) fand Manstein (70.) mit seinem dritten Tor des Tages die direkte Antwort, am Ende war der Endstand 4:1 für die Gäste im Derby. Nach dem Spiel wurden mit Melvin Abdulai, Alex Schachmeier und Nicklas Bürger noch drei Spieler der FT verabschiedet.

FSG Wardersee – TuS Tensfeld 1:2 (1:1)
Eine katastrophale Rückrunde mit dem folgerichtigen Abstieg in die Kreisklasse A sollte zumindest ein minimales positives Endefür die FSG Wardersee finden. Ein Sieg war das Ziel, denn nach der Winterpause hatte die FSG kein einziges Spiel mehr gewonnen.Zu Gast war der TuS Tensfeld, der im Hinspiel bezwungen worden war – damals fügte man den Rot-Weißen die erste Niederlage nach zehn ungeschlagenen Spielen zu. Nun hatte Tensfeld eine Rechnung offen – zudem schielte man auf Rang drei. Alexander Mischker (23.) brachte die Gäste in Führung – es war sein sechstes Saisontor. Eine Viertelstunde später glich Mats Hoger (38.) für das Tabellenschlusslicht aus – einer der wenigen Lichtblicke bei der FSG. Anschließend blieben Tore lange Zeit aus. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch erst Mitte der zweiten Hälfte schlug Levin Stölten (68.) zu und brachte den Favoriten auf die Siegerstraße. Damit war das 15. Spiel der FSG ohne Sieg besiegelt.
TSV Lensahn – SVG Pönitz II 6:0 (2:0)
Eine solche Aufholjagd hätte dem TSV Lensahn nach der Hinrunde wohl kaum jemand zugetraut. Nach mehreren Monaten ohne Sieg und einer erschreckenden Heimbilanz drehten die Ostholsteiner dank einer furiosen Rückrunde richtig auf. Mit sechs Siegen in Serie ging man ohne Druck ins letzte Spiel gegen die bereits abgestiegene SVG Pönitz II. Die Mannschaft wollte sich mit einem starken Spiel von den Fans in die Sommerpause verabschieden – und genau das gelang. Der Gegner hatte erneut große Probleme auf dem Platz – wie so oft in dieser Saison – und so stand am Ende ein deutliches 6:0. Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Bösdorf/Malente folgte für Pönitz eine herbe Klatsche. Bereits früh stellte die Heimelf die Weichen: Finn-Ole Ratje (2.) und Thorben Ratje (14.) trafen. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann deutlich. Sowohl „Turbo“ (48./74.) als auch sein Bruder (57./81.) legten jeweils zwei weitere Treffer nach und schnürten damit jeweils einen Dreierpack. Für Pönitz war es ein bitteres Ende. Nach Informationen von HL-SPORTS werden im Sommer mehrere Spieler den Verein verlassen, und es sollen künftig nur noch zwei Herrenmannschaften gemeldet werden. Wie es genau weitergeht, bleibt abzuwarten.
Heiko Müller (TSV Lensahn): „Gegen die SVG Pönitz II konnten wir unseren Lauf mit dem siebten Sieg in Serie fortsetzen und einen deutlichen 6:0 Heimerfolg erzielen. So kamen wir mit 25 erzielten Punkten immerhin noch auf den fünften Rang der Rückrundentabelle. Nach frühen Treffern von Finn Ole Ratje und Thorben Ratje führten wir schnell mit 2:0. Pönitz kam dann besser ins Spiel und hatte durchaus die Möglichkeit zu verkürzen, insbesondere nach Standards. Diese verfehlten jedoch knapp ihr Ziel oder wurden vom sicheren Keeper Sverre Kripke vereitelt. Nach der Pause sorgten weitere Treffer der Ratje-Brüder für klare Verhältnisse. Mit dem 6:0 konnten wir unseren höchsten Saisonsieg einfahren und fügten den nie aufsteckenden Pönitzern zugleich die höchste Saisonniederlage bei. Nach schweren Wochen und Monaten im Abstiegskampf und bisweilen neun Punkten Rückstand bis zum rettenden Ufer, für uns am Ende mit Platz Zwölf ein versöhnlicher Abschluss. Bei größerer Kadertiefe wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen.“
SG Insel Fehmarn – SG Dobersdorf/P’hagen 0:1 (0:1)
ür die SG Dobersdorf/P’hagen bestand vor dem letzten Spieltag noch ein kleiner Hoffnungsschimmer, sich den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Dafür war jedoch ein deutlicher Sieg auf Fehmarn nötig – sowie Schützenhilfe der SpVgg Putlos gegen Eutin 08 II. Die SG Insel Fehmarn war dagegen bereits vorzeitig gerettet und konnte befreit aufspielen. Dennoch fand das Heimteam zunächst schwer ins Spiel. Erst ein aberkanntes Abseitstor rüttelte die Mannschaft wach. Danach war die SG Insel besser im Spiel und erspielte sich gute Chancen. Der Treffer fiel allerdings auf der anderen Seite: Nach einem Konter, bei dem die Staffelung fehlte, musste Dobersdorf vor dem Tor nur noch querlegen – Timo Federwisch vollendete zur Führung (38.). Im zweiten Durchgang boten sich der Heimelf zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich, doch im Abschluss fehlte das nötige Glück. So blieb es beim knappen, insgesamt etwas glücklichen 1:0-Auswärtssieg für Dobersdorf – zugleich das letzte Spiel von Trainer Tim Fülbier, der damit einen erfolgreichen Abschluss feierte. Platz drei wurde als Saisonziel erreicht, und der gemütlichen Abschlussfeier stand nichts mehr im Wege. Emotional wurde es auch nach dem Abpfiff: Auf beiden Seiten wurden verdiente Spieler verabschiedet – jeweils mit einem gemeinsamen Spalier. Bei der SG Insel Fehmarn schnürte der 40-jährige Michael Unger zum letzten Mal die Fußballschuhe. Auf Seiten der Gäste wurden neben dem Trainer auch Felix Kock offiziell verabschiedet.
Fynn Severin (SG Insel Fehmarn); „Das Spiel heute war wieder sinnbildlich für die ganze Saison. Wir kommen schwer rein, Dobersdorf macht es in den ersten Minuten ganz gut. Sie kamen viel über Standards. Wr hatten Schwierigkeiten in den ersten 15 bis 20 Minuten reinzukommen, haben dann aber den einen Moment, wo das Spiel so ein bisschen auf unsere Seite gekippt ist. Tjelk Jacob hat ein Abseitstor geschossen und das hat die Jungs wachgerüttelt und wir waren besser drin. Dobersdorf war natürlich trotzdem gefährlich, da sieht man diese Erfahrung die sie haben und das die Jungs alle gut Fußballspielen können. Wir haben trotzdem gut herausgespielte Chancen, Dobersdorf auch. Sie gehen dann mit 1:0 in Führung. Es war ein bisschen ärgerlich. Zweite Halbzeit war es gefühlt ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten riesige Chancen gehabt und müssen tatsächlich ein Tor machen. Der Torhüter hält überragend, Kopfbälle nicht platziert genug knapp über das Tor, es wurde auf der Linie geklärt. Das war so ein bisschen der Höhepunkt, als wir den Torwart bereits geschlagen habe. Wir haben nochmal alles versucht einen Punkt zu holen, es wollte nicht sein. Es war ärgerlich, ein Punkt war drin, wäre für uns auch schön gewesen. Nichtsdestotrotz haben die Jungs einen schönen Abend gehabt, haben die Klasse gehalten. Es gab mit Michael Unger einen Abgang, der mit seinen fast 41 Jahren seine Karriere beendet. Es war tatsächlich ganz schön, auch bei Dobersdorf hat sich jemand verabschiedet, sodass wir nochmal mit beiden Mannschaften Spalier standen. Wir haben uns mit denen gut verstanden, neben dem Platz ist es auch eine gute Truppe. Für uns geht es jetzt in die Sommerpause, wir werden Ende Juni wieder anfangen zu trainieren.“
TSV Lütjenburg – ASV Dersau 4:1 (2:1)
Ein vorerst letztes Mal trat der ASV Dersau in der Kreisliga Ost an. Die „Keiler“ schließen sich zur kommenden Saison mit Kalübbe zur SG Dersau/Kalübbe zusammen. Der Abschied fand auswärts beim TSV Lütjenburg statt – und auch dort wurde ein Kapitel beendet: Trainer Christof Witt stand zum letzten Mal an der Seitenlinie. Seine Mannschaft verabschiedete ihn mit einem Heimsieg. Jan Bollesen (29.) brachte den TSV in Führung, bevor Miles Thielecke (40.) für den ASV ausglich. Mit dem Pausenpfiff stellte Jakob Tetzlaff (45.) die Führung für Lütjenburg wieder her. Im zweiten Durchgang war erneut Tetzlaff (62.) zur Stelle, ehe Mika Großnick (79.) mit dem 4:1 den Schlusspunkt setzte. Damit klettert der TSV Lütjenburg noch auf Rang neun. Eine insgesamt enttäuschende Saison findet somit auf einem versöhnlichen, einstelligen Tabellenplatz ihren Abschluss. Mit Hendrik und Niklas Bärschneider, sowie Yannick Fischer und Marcel Launstein werden vier Spieler den TSV verlassen, diese wurden am Sonnabend verabschiedet.
TSV Klausdorf II – SG Bösdorf/Malente 3:4 (0:3)
Sowohl der TSV Klausdorf II als auch die SG Bösdorf/Malente konnten in der Rückrunde nicht an ihre starke Hinserie anknüpfen. Entsprechend ging es am letzten Spieltag sportlich um nicht mehr viel – gespielt wurde frei auf. Den besseren Start erwischte die SG Bösdorf/Malente, die die Partie bereits zur Pause für sich entschied. Marek Saggau (20.), Arne Meininghaus (24.) und Torben Plagmann (44.) trafen zur klaren 3:0-Halbzeitführung. Nach Wiederbeginn verkürzte Dennis Kahlert (50.) für Klausdorf, doch Leo Korn (58.) stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her. Klausdorf gab sich jedoch nicht geschlagen: Lukas Feldt (62.) brachte sein Team nochmals heran. Der emotionale Schlusspunkt folgte in der Nachspielzeit: Nach einem Foulelfmeter trat kein Geringerer als Trainer Phil Schäfer selbst an – und verwandelte in der 95. Minute sicher zum 3:4-Endstand. Schäfer, der den Verein aus privaten Gründen verlässt, verabschiedete sich somit mit einem Tor vom Aubrook. Es war zugleich das letzte Tor der Kreisliga-Ost-Saison. Auch bei der SG Bösdorf/Malente gab es bedeutende Abschiede: Neben Arne Meininghaus und Malte Weiß wurde auch Trainer Ismet Nac verabschiedet. Nach zehn Jahren endet damit eine Ära beim Verein.
Der letzte Spieltag
1. | TSV Gremersdorf | 30 | 104 : 25 | 74 | |
2. | Eutin 08 II – U23 | 30 | 87 : 42 | 64 | |
3. | SG Dobersdorf/P’hagen | 30 | 79 : 46 | 61 | |
4. | TuS Tensfeld | 30 | 84 : 45 | 58 | |
5. | SG Bösdorf / Malente | 30 | 56 : 53 | 48 | |
6. | ASV Dersau | 30 | 62 : 49 | 43 | |
7. | SpVgg Putlos | 30 | 38 : 55 | 43 | |
8. | TSV Klausdorf II – U23 | 30 | 64 : 86 | 42 | |
9. | TSV Lütjenburg | 30 | 48 : 59 | 38 | |
10. | SC Cismar | 30 | 53 : 62 | 37 | |
11. | FT Preetz | 30 | 75 : 79 | 36 | |
12. | TSV Lensahn | 30 | 63 : 71 | 34 | |
13. | SG Kühren | 30 | 50 : 71 | 32 | |
14. | SG Insel Fehmarn | 30 | 58 : 81 | 31 | |
15. | SVG Pönitz II | 30 | 53 : 91 | 25 | |
16. | FSG Wardersee | 30 | 50 : 109 | 19 |