Exzellenter Jahresabschluss für VfB Lübeck: Mannschaft und Fans feiern Derbysieg

2:0-Erfolg gegen Kiel sorgt für wunderbare grün-weiße Weihnachten

Morten Rüdiger (2.v.l) möchte auch nach diesem Derby mit dem VfB Lübeck wieder jubeln.

Lübeck – Sebastian Gunkel sagte nach der 0:2-Niederlage seiner Mannschaft am Freitagabend in der Pressekonferenz: „Glückwunsch an den Gegner, das gehört sich, dass man den Sieger beglückwünscht. Die Jungs haben bisher eine überragende Saison gespielt und wir haben 14 Spiele hintereinander nicht verloren. Dass die Jungs mal ein Spiel verlieren dürfen, müssen wir ihnen zugestehen. Dass das im Derby passiert, ist natürlich ärgerlich und freut keinen von uns. Glücklicherweise haben wir mit der 1. Mannschaft drei ganz wichtige Punkte geholt, deswegen hoffe ich, dass die Fans zuhause das ein bisschen verschmerzen können. Ich weiß, dass immer Erwartungen und Hoffnungen da sind, die konnten wir ergebnistechnisch nicht erfüllen, aber wir sind nicht in Bestbesetzung angetreten. Wir haben sehr einfache Fehler unserer jungen Spieler gesehen, die sie auch machen dürfen. Heute hat vieles bei uns nicht geklappt. Dazu haben wir zu viele Chancen zugelassen. Trotzdem ein Riesenrespekt vor der Leistung der Mannschaft, die sie Woche für Woche geleistet hat.“ Der Trainer des Verlierers Holstein Kiel II beklagte die Ausfälle von Michel Stöcker (5. Gelbe Karte) und Nico Carrera (ersetzte Hauke Wahl in der Zweitliga-Mannschaft), die bei den „Jungstörchen“ am Freitagabend auf der Lohmühle vor fast 2.200 Fans fehlten. Damit wurde seine erfolgreiche Dreierkette der Kieler gesprengt.

Trainer Sebastian Gunkel (Holstein Kiel II). Foto: Fishing4/Marcel Krause

„Wir waren gierig“

Das merkte man, denn Sieger VfB Lübeck nutzte die Unsicherheit des Gegners in der Defensive mit zwei Treffern aus. Es hätten sogar noch mehr sein können, doch die Grün-Weißen gingen sehr fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. Lübecks Cheftrainer Lukas Pfeiffer war hochzufrieden und meinte: „Es war ein Derby und der Tabellenführer ist mit einer Serie zu uns gekommen. Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Das hat man in der ersten Viertelstunde gesehen. Wir waren gierig und wollten unbedingt reinkommen ins Spiel. Das hat mit dem Tor sehr gut funktioniert und wir haben dann gierig und erwachsen zu Ende gespielt. Ich ziehe den Hut vor den Jungs, wenn ich daran denke, wie viele Ausfälle wir in den vergangenen Wochen zu kompensieren hatten. Wir sind da als Einheit durchgegangen und haben uns mit dem Derbysieg belohnt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, haben auf jeder Position gekämpft und geackert. Die angeschlagenen Spieler, die trotzdem dabei waren, haben gesagt, dass sie für das Derby und für die Mannschaft durchziehen. Umso glücklicher bin ich, dass wir uns da belohnt haben und mit dieser kleinen Serie in die Weihnachtszeit starten.“

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Dominique Ndure (Holstein Kiel II) wird von Robin Kölle (VfB Lübeck) abgeräumt. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Rüdiger beißt für seine Heimatstadt auf die Zähne

Bei den Gastgebern musste Aron Andreasson wegen einer Gehirnerschütterung passen. Morten Rüdiger stand ebenfalls auf der Kippe, doch er biss sich durch und machte neben seinen Kollegen eine klasse Partie.

Noch zweimal gewinnen…

Die Lübecker übernahmen wieder den fünften Tabellenplatz, der für das Erreichen der Meisterrunde reichen würde. Ein Punkt Vorsprung hat der VfB nun vor dem Hamburger SV II. Beide haben 18 Spiele auf dem Konto und noch zwei Begegnungen zu absolvieren. Sechs Zähler sind noch zu vergeben. Ab Mitte Februar geht es weiter in der Regionalliga Nord und die bleibt über die Winterpause spannend.

Die Tabelle

1.Holstein Kiel II1832 : 1635
2.SC Weiche Flensburg1633 : 1633
3.FC Teutonia 05 Ottensen1733 : 2130
4.SV Drochtersen/​Assel1720 : 1530
5.VfB Lübeck1834 : 2029
6.Hamburger SV II (U21)1831 : 2628
7.FC Eintracht Norderstedt1728 : 2420
8.FC St. Pauli II1819 : 2620
9.1. FC Phönix Lübeck1723 : 3318
10.Heider SV1614 : 369
11.Altona 931613 : 475
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