F.C. Hansa Rostock mit breiter Brust gegen angeschlagene Franken – Marien verabschiedet sich

Rostock – Greuther Fürth kommt ins Ostseestadion. Am Sonnabend gastieren die Franken um 13 Uhr in der 2. Bundesliga beim F.C. Hansa Rostock. Dabei treffen Welten aufeinander. Die Gäste wollen im Aufstiegsrennen noch ein Wort mitreden und die Mecklenburger kämpfen gegen den Abstieg. Dabei hatten beide Clubs in der Vorwoche zwei unterschiedliche Resultate in der Tasche. Während Hansa in Braunschweig mit 1:0 gewann und sich so auf den Relegationsplatz schob, ging es beim Gegner komplett schief. 1:4 unterlag man gegen Aufsteiger SV Elversberg. Selbstvertrauen gegen Frust dürfte es also heißen. Für beide steht viel auf dem Spiel. Die Hausherren schauen besonders schon einmal auf den Freitag, denn da spielt die Konkurrenz, die hinter einem steht.

„Die haben brutal viel Qualität“

Mersad Selimbegovic will sich von dem Ganzen „nicht täuschen“ lassen. Vor dem Spiel sagt er: „Die haben brutal viel Qualität und einen ganz klaren Plan, sehr viel Intensität im Spiel und Ausnahmespieler. Da sind wir gewarnt. Es wird ein hartes Spiel mit sehr vielen Zweikämpfen“, so der Hansa-Coach.

Verletztenliste lang

Er muss verzichten – und zwar auf Oliver Hüsing, Alexander Rossipal, Felix Ruschke, Marco Johansson und Elias Höftmann. Fraglich sind Kai Pröger, Jonas David, Sarpreet Singh und Jasper van der Werff.

„Glaube und Wille“

In der Chefetage weht nun ein anderer Wind. Robert Marien verabschiedete sich in seine Auszeit mit den Worten: „Der Glaube und der Wille an den Klassenerhalt müssen über allem stehen.“ Damit appelliert der 43-Jährige an alle für den Zusammenhalt. „Wir dürfen keine Angst davor haben, unseren Weg weiterzugehen. Natürlich kann man scheitern, aber wer nicht an seine Stärken glaubt, der wird definitiv scheitern. Selbstverständlich sind Vorstand und Aufsichtsrat nicht so blauäugig, dass sie dieses Szenario nicht im Hinterkopf haben. Die wirtschaftlichen und sportlichen Planungen für den schlimmsten Fall liegen bereit – aber wir werden alles dafür tun, dass diese Pläne in der Schublade bleiben können.“

„Er muss sich jetzt beweisen“

“Platzhalter“ Jürgen Wehlend hat gleich erstmal angekündigt, wie er sich seine Amtszeit vorstellt. Minimalziel ist die Relegation. Das sagte er gegenüber der “BILD“. Während der 58-Jährige Selimbegovic lobt – „wir haben einen richtig guten Trainer, der die Mannschaft in einer schwierigen Phase übernommen hat“, erhöhte der Interimsvorstand über Sportchef Kristian Walter: „Kristian wollte in die Verantwortung, die hat er bekommen. Er hat die Expertise und gehört zum Team. Er muss sich jetzt beweisen.“

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Zwei Dresdner in Rostock

Die beiden Ex-Dresdner stehen nun in der Verantwortung, zusammen mit Mannschaft und Trainer. Mit einer guten Leistung gegen Greuther Fürth und einem möglichen Sieg wäre erst einmal wieder Ruhe auf der “Kogge“, wenn VfL Osnabrück und Eintracht Braunschweig nicht punkten.

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Der 26. Spieltag (15.3. – 17.3.)

Paderborn – Braunschweig (Fr., 18.30 Uhr)
Osnabrück – Düsseldorf
Rostock – Fürth (Sa., 13 Uhr)
Nürnberg – St. Pauli
Elversberg – Kiel
Hannover – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Berlin – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Hamburg – Wiesbaden
Karlsruhe – Magdeburg

Die Tabelle