Fahrradtour, Abschiede und der Kampf um Platz Zwei

Eutin 08 II und Dobersdorf im Kampf um den Relegationsplatz

Der letzte Spieltag der Kreisliga Ost steht vor der Tür. Foto: Lobeca/Niklas Runne
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Gremersdorf – Eine lange Saison in der Kreisliga Ost geht zu Ende. Der 30. Spieltag steht vor der Tür und es ist eine letzte Frage zu klären: Wer wird Zweiter? Das Fernduell zwischen Eutin 08 II und der SG Dobersdorf/P’hagen ist klar im Fokus, denn der Relegationsteilnehmer muss ermittelt werden. Hierbei ist Eutin in der „Pole Position“. Ein einziger Punkt reicht aus, denn selbst bei einer Niederlage von 08, würde es um das Torverhältnis gehen. Ansonstens steht der Spieltag im Zeichen des Abschieds. Ob Trainer oder Spieler, einige werden ihre Vereine verlassen. Emotionen sind garantiert, denn vor allem auf den Trainerpositionen werden einige Verantwortliche verabschiedet.

Eutin 08 II – SpVgg Putlos (Sa.,15 Uhr)

Für Eutin 08 II geht es noch um eine Menge. Eine starke Saison soll auf dem zweiten Platz beendet und sich somit für die Aufstiegsspiele qualifiziert werden. Es wäre die Belohnung für eine starke Entwicklung und überragende Rückrunde der Ostholsteiner. Die Ausgangslage ist durchaus komfortabel. Mit drei Punkten Vorsprung gehen die Rosenstädter ins Fernduell mit der SG Dobersdorf/P’hagen. Ein Punkt würde reichen, und selbst bei einer Niederlage wäre das Torverhältnis derzeit auf ihrer Seite. Neun Tore sind die Mannen von Trainer Jasper Frahm derzeit im Vorteil. Ausruhen darf man sich darauf allerdings nicht, denn die Kreisliga Ost hat in der Vergangenheit oftmals enge Rennen an der Spitze gehabt, in denen das Torverhältnis eine entscheidende Rolle spielte. So entschied genau dieses vor zwei Jahren über die Meisterschaft des TSV Schönwalde und vergangenes Jahr über den zweiten Platz für den TSV Gremersdorf. Bei beiden Entscheidungen hatte der TSV Lütjenburg das Nachsehen. Eutin wird sicherlich erneut versuchen, ihr Spiel durchzukriegen, doch es wartet ein undankbarer Gegner. Es gibt kaum einen solch unangenehmen Gegner wie die SpVgg Putlos. Die erfahrene Mannschaft von der Strandstraße spielt seit Wochen befreit auf, doch ist personell arg geschwächt. Es gab einen Sieg aus fünf Spielen, diesen am vergangenen Wochenende in Lütjenburg. Vor allem einer möchte sicherlich zum Abschluss punkten: Benjamin Berger, der Trainer der SpVgg, gibt am Sonnabend nämlich seinen Abschied. Es zieht ihn bekanntermaßen nach Bösdorf/Malente. Die Ausgangslage spricht derzeit ganz klar für die Eutiner. Mit zehn Siegen am Stück, zuletzt einem 2:0 in Gremersdorf, ist die Brust sicherlich sehr breit bei der Oberliga-Reserve. Hinzu kommt, dass es einzig gegen den SC Cismar in dieser Saison eine Heimniederlage gab. Am Waldeck fühlt man sich also sehr wohl. Für die SpVgg spricht allerdings das Hinspiel. Es war der vielleicht schwächste Saisonauftritt der 08er, die mit 1:2 verloren.

Jasper Frahm (Eutin 08 II): „Wir gehen es ganz normal an, wie die letzten Spiele auch. Wir haben uns in der Trainingswoche ganz normal vorbereitet, haben einen Matchplan und werden das Spiel dann so angehen, wie wir es die letzten Spiele auch sind. Mit einem hohen Maß an Disziplin, Bereitschaft und Einsatz, damit wir unsere kleine Serie auch ausbauen. Das ist das Ziel: gegen Putlos im letzten Heimspiel zu gewinnen. Wir erwarten aber auch ein engagiertes Team aus Putlos, das sicher nochmal alles reinlegen wird, auch im letzten Spiel, das versuchen wird, uns zu ärgern und auch so lange wie möglich die Null zu halten. Wir dagegen müssen geduldig sein und unsere Leistung wieder abrufen, dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir unsere kleine Serie auch weiter ausbauen werden. Unter dem Strich heißt es wieder: Das Spiel startet bei 0:0, und wir schauen, dass wir unser Spiel durchbringen und bis zum Ende durchziehen. Das ist die Vorgabe, darauf werden wir uns vorbereiten und es bestmöglich umsetzen wollen.“

Benjamin Berger (SpVgg Putlos): „Eine sehr intensive Zeit geht dann zu Ende – aber eine neue beginnt. Mir wird, glaube ich, am Samstag nach den 90 Minuten ein Stein vom Herzen fallen, dass wir zu keiner Zeit der Saison so wirklich etwas mit dem Abstieg zu tun hatten. Das war meine Mission, und das haben wir als Mannschaft auch geschafft. Wir werden Eutin natürlich versuchen zu ärgern. Unser Ziel wird sein, die klar fußballerisch bessere Mannschaft durch unseren Willen und unsere Zweikampfbereitschaft an ihre Grenzen zu bringen. Wir müssen es schaffen, ihnen den Spaß am Fußball zu nehmen. Was wäre das für mich in der nächsten Saison ohne richtiges Derby – auch wenn Eutin erst einmal die Relegation spielen muss. Wir werden abwarten und mal schauen, was nach vorne passiert.“

Benjamin Berger steht vor seinem letzten Spiel bei der SpVgg. Foto: Niklas Runne

SG Insel Fehmarn – SG Dobersdorf/P’hagen (Sa., 15 Uhr)

Die SG Dobersdorf/P’hagen schielt vor dem 30. Spieltag noch leicht auf den zweiten Platz. Die Relegation wäre die Krönung einer starken Saison und ein nochmals positiverer Abschied für Trainer Tim Fülbier. Dass man Eutin allerdings noch verdrängt, dazu muss eine Menge zusammenpassen. Die Ostholsteiner dürfen keinen einzigen Punkt holen, und es gilt, neun Tore aufzuholen. Es braucht also ein Wunder. Die SG zeigte sich zuletzt realistisch und rief vor dem letzten Spiel den dritten Platz aus. Zwischen diesem und dem fünften Rang wollte man am Ende stehen – dies war die Zielsetzung der SG. Dazu würde theoretisch ein Punkt reichen, doch man wird sicherlich alles versuchen, um dreifach zu punkten. Denn die Chance auf den Relegationsplatz ist durchaus gegeben, und das Hinspiel gegen die SG Insel Fehmarn macht Mut, dass vielleicht doch noch etwas gehen könnte. Damals gab es nämlich einen 7:1-Heimerfolg. Man reist mit einem Bus auf die Insel und möchte einen positiven Abschluss der Saison feiern. Dies gilt auch für die Heimmannschaft, denn diese feiert im Anschluss an das Spiel ihre Saisonabschlussfeier. Zuvor soll allerdings nochmal versucht werden, den 14. Platz zu verlassen – und dazu braucht es mindestens mal einen Sieg.

Fynn Severin (SG Insel Fehmarn): „Letztes Saisonspiel. Für uns geht es um nichts mehr. Wir sind froh, dass wir einem Endspiel aus dem Weg gehen konnten, dass wir noch zwingend gegen Dobersdorf am letzten Spieltag punkten müssten. Das wäre natürlich eine richtige Herausforderung gewesen. Das ist eine super Truppe mit viel Erfahrung und viel Qualität. Wir wollen am liebsten schon noch ein oder zwei Plätze nach oben klettern, aber auch da sind wir abhängig von den anderen Ergebnissen. Am Ende, so ehrlich muss man auch sein, haben wir uns den Platz verdient, auf dem man am Ende steht – mit den Leistungen über die Saison. Das ist das, was es in der nächsten Saison zu verbessern gilt. Wir wollen am Samstag einen schönen Abschluss haben, nochmal alles auf dem Platz lassen, Dobersdorf nochmal versuchen zu ärgern und danach dann mit unseren anderen Mannschaften den Saisonabschluss feiern. Vielleicht auch mit den Dobersdorfern nach dem Spiel nochmal ein Bierchen trinken und ein bisschen schnacken. Sie kommen mit einem Reisebus angefahren und werden sicherlich auch viel Durst mitbringen. Ansonsten schauen wir mal, was der Samstag so bringt. Der ein oder andere wird wahrscheinlich geschont, der jetzt die letzten Wochen mit Schmerzen gespielt hat.“

Tim Fülbier (Dobersdorf): „Wir möchten natürlich jetzt den dritten Platz halten und haben es in eigener Hand wenn wir auf Fehmarn punkten. Der Kader ist gut besetzt und wir fahren mit einem Reisebus auf die Insel. Wir hoffen auf Unterstützung vom Spielfeldrand durch unsere Mitreisenden Fans. In der letzten Saison haben wir uns auf dem Kunstrasenplatz gegen einen defensiv eingestellten Gegner schwer getan, haben verdient verloren und wollen dies nun wieder gut machen. Zum Glück auf Rasen, das liegt uns in meinen Augen besser.

Gerade diese Saison war und ist ein echtes Highlight. Besondere Momente hatten wir beispielsweise in Gremersdorf (als wir ihnen die erste Niederlage beschert haben) und bei FT Preetz was für uns gefühlt ein Heimspiel war. Schon letzte Saison haben wir eine gute Rückrunde gespielt. Als ich im Winter meinen Rücktritt bekannt gegeben habe, habe ich aber ehrlich gesagt nicht mit so einem Lauf gerechnet. Ich wollte mich mit einem guten Ergebnis verabschieden – dies kann die Mannschaft nun schaffen. Danke für diese schöne aber auch intensive Zeit. Danke an mein Funktionsteam um Rainer Matthies, Patrick Rump, Kjell Gonda und Hans Döring für ihre Unterstützung. Die Mannschaft hat einen tollen Charakter und unfassbaren Zusammenhalt. Ich traue ihr sportlich den nächsten Schritt zu.
Wir sind stand heute die beste Heimmannschaft der Liga. Das familiäre Umfeld in Dobersdorf ist sicher einer der Gründe.
Danke, bis bald und viel Erfolg in der kommenden Saison.“

TSV Gremersdorf – SC Cismar (Sa., 15 Uhr)

Am Ende einer langen Saison dürfen sowohl der TSV Gremersdorf als auch der SC Cismar feiern. Gremersdorf darf sich als Meister der Kreisliga Ost betiteln und wird kommende Saison in der Verbandsliga an den Start gehen, während der SCC den Klassenerhalt bereits vorzeitig feierte. Für beide sind es große Erfolge. Nun gilt es für beide, zum Jahresabschluss nochmal zu punkten. Dabei geht es für den TSV um zwei ganz bestimmte Ziele. Zum einen soll die Heimmeisterschaft eingetütet werden. Dies wurde vergangenes Wochenende verpasst. Mit einem Sieg wäre diese sicher – wie auch die Rückrundenmeisterschaft. Für die Offensive geht es zudem um das Erreichen der 100-Tore-Marke. Es fehlt ein einziger Treffer, um diese große Zahl zu erreichen. Beim SCC wird man sicherlich die 40 Punkte erreichen wollen. Dabei fehlen allerdings einige Spieler. Mit Paul Schröder, Linus Kluge und Tom Andres müssen die Grömitzer auf gleich drei gesperrte Spieler verzichten. Ansonsten geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Man kann befreit aufspielen und nach Abpfiff feiern. Für den Meister steht nach Abpfiff nämlich noch die Ehrung des Verbandes an.

Christian Ippig (TSV Gremersdorf): „Wir wollen uns natürlich mit einem guten letzten Spiel aus der Kreisliga verabschieden und unseren treuen Zuschauern nochmal ein schönes Spiel liefern. Dazu wollen wir von Anfang an die Spielkontrolle übernehmen und offensiv agieren. Ausfallen werden Luca Zielinski und Joe Janssen sowie der gesperrte Lennart Petersen. Ansonsten werden wir alle weiteren in den Kader nehmen und allen Spielern nochmal Spielzeit geben.“

TSV Lensahn – SVG Pönitz II (Sa., 15 Uhr)

Es hätte ein echter Abstiegskrimi zwischen dem TSV Lensahn und der SVG Pönitz II werden können, doch es kam anders. Die Formkurven beider Teams waren verschieden, und so ist die Messe bereits vor dem letzten Spieltag gelesen. Lensahn zeigte in den vergangenen Wochen starke Auftritte und belohnte sich mit dem vorzeitigen Klassenerhalt. Dies hätte man nach neun Punkten aus 15 Spielen kaum für möglich gehalten, doch sie haben es geschafft. 22 Zähler aus den 14 Rückrundenbegegnungen machten es möglich. Sechs Siege holte der TSV zuletzt in Serie, wobei die Offensive, die zuvor noch als große Schwachstelle galt, mittlerweile überzeugt. 23 Tore wurden in den besagten Partien erzielt – und somit exakt genauso viele wie in allen 15 Hinrundenpartien. Ganz anders sah es allerdings bei der SVG Pönitz II aus. Man hatte gehofft, mit dem Trainerwechsel von Steven Tion zu Marco Schulz eine Aufholjagd zu starten. Der Turnaround und somit der Klassenerhalt sollten gelingen. Doch sie haben es nicht geschafft. Am vergangenen Wochenende war die Hoffnung endgültig verschwunden, denn rechnerisch war ein Verbleib in der Kreisliga nicht mehr möglich. Sie haben dagegen angekämpft und durchaus beachtliche Ergebnisse einfahren können, doch es reichte nicht. Man schlug Eutin II als einzige Mannschaft in diesem Jahr, und auch gegen Dobersdorf wurde gepunktet. Ein großes Problem war allerdings die Konstanz. Eine solche Serie, wie sie beispielsweise Lensahn derzeit hat, hätte es an der Lindenstraße ebenfalls gebraucht. So geht es im letzten Spiel um nicht viel, außer sich mit einem Sieg aus der Saison zu verabschieden. Für Pönitz könnte ein interessanter Sommer anstehen, sodass es für einige durchaus ein Abschiedsspiel ist.

Heiko Müller (TSV Lensahn):
„Am Samstag haben wir unser letztes Spiel gegen die SVG Pönitz II. Für beide Mannschaften geht es nur noch darum, ein gutes Ergebnis zu erzielen und die Saison mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. Wir wollen den Trend fortsetzen und den Zuschauern noch einmal ein munteres Spiel liefern.“

SVG-Trainer Marco Schulz . Foto; Lobeca/Niklas Runne

FSG Wardersee – TuS Tensfeld (Sa., 15 Uhr)

Dass am Ende der Saison eher die Enttäuschung überwiegt, liegt bei der FSG Wardersee und dem TuS Tensfeld vor allem an der Rückrunde. Tensfeld war zur Winterpause noch auf Kurs, und es schien, als wäre zumindest die Aufstiegsrunde sicher. Sogar ein spannender Titelkampf schien nicht unmöglich, doch am Ende scheint es nicht einmal der dritte Platz zu sein. Bitter für den TuS, der viele Ausfälle verkraften musste und diese einfach nicht kompensieren konnte. Es gab vermeidbare Niederlagen in dieser Saison – eine davon war sicherlich das Hinspiel gegen Wardersee. Zu diesem Zeitpunkt war die Pleite wirklich unerklärlich, denn eine Serie von zehn ungeschlagenen Spielen endete ausgerechnet im Derby gegen das Kellerkind. Seitdem hat sich bei der FSG einiges getan. Nico Bohnensack, den Spieler des Spiels, zog es ausgerechnet nach Tensfeld – und es gab im neuen Jahr keinen einzigen Sieg mehr. Der letzte Platz in der Rückrundentabelle und mittlerweile 14 sieglose Spiele am Stück haben den Abstieg in die Kreisklasse A zur Folge. Viele langfristige Verletzungen waren einfach nicht zu kompensieren, zudem wurde eine Führung nach der anderen verspielt. So reicht es nicht für die Kreisliga, und obwohl es zur Winterpause durchaus komfortabel schien, war es am Ende ein verdienter Abstieg. Nun soll zumindest die Sieglosserie vor der Sommerpause beendet und der erneute Derbysieg eingetütet werden. Dazu braucht es allerdings mehr Stabilität – denn sonst könnte es eine heftige Klatsche geben.

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Alkos Levens (TuS Tensfeld): „Leider geht es in dem Derby für beide Mannschaften um die goldene Ananas. Nichtsdestotrotz wollen wir das Spiel natürlich gewinnen und uns für die schmerzhafte Hinspiel Niederlage revanchieren.

Ansonsten kann ich nur auf die neue Staffeleinteilung für die neue Saison hoffen. Es war mal interessant in dieser Kreisliga gespielt zu haben, aber egal welches Programm die Verantwortlichen beim SHFV nutzen, es muss fehlerhaft sein. Meines Erachtens steht es nicht im Verhältnis in den Kreisklassen oder Kreisligen ständig 45- 75 Min für ein Auswärtsspiel im Auto zu sitzen.“

TSV Lütjenburg – ASV Dersau (Sa.,15 Uhr)

Der TSV Lütjenburg legte am vergangenen Wochenende einen enttäuschenden Auftritt gegen die SpVgg Putlos hin. Nach vorne ging viel zu wenig für den TSV, und so stand am Ende eine 0:2-Niederlage da. Nun soll zum Abschluss einer enttäuschenden Saison nochmal dreifach gepunktet werden. Die 40-Punkte-Marke wird man nicht mehr erreichen können, doch ein einstelliger Tabellenplatz wäre durchaus ein kleines Ziel zum Saisonabschluss. Dazu braucht es aber einen Sieg gegen den ASV Dersau. Dieser wird die Saison im Niemandsland beenden – ohne große Sorgen. Nach unten musste die Mannschaft von Holger Böttcher nicht blicken, doch ganz oben war ebenfalls zu weit entfernt. Im Hinspiel verloren die „Keiler“ mit 0:1, wobei es ziemlich bunt wurde. Dreimal zückte der Schiedsrichter die Rote Karte. Dersau agierte eine Stunde in Überzahl, konnte dennoch kaum für Gefahr sorgen. Nun ist es also Zeit für Revanche – doch auch für Abschied. Mit Felix Eidenschink wurde ein Spieler beim vergangenen Heimspiel verabschiedet. Er wird im Sommer den Verein wechseln. Zudem ist es das letzte Spiel als „ASV Dersau“. Ab Sommer wird man nämlich als Spielgemeinschaft an den Start gehen – dann unter dem Namen „SG Dersau/Kalübbe“. Auf Seiten des TSV Lütjenburg nimmt man ebenfalls Abschied. Mit Christof Witt hört der Cheftrainer an der Kieler Straße auf. Sein Nachfolger ist kein Geringerer als sein Sohn und bisheriger spielender Co-Trainer Sebastian Witt.

SG Kühren – FT Preetz (Sa., 15 Uhr)

Eine Saison mit Höhen und Tiefen endet für die FT Preetz. Es gab viele positive Momente, doch auch negative, doch am Ende hält die Mannschaft von Florian Manstein erneut die Klasse. Vor allem die Defensive ließ dies zwischenzeitlich allerdings alles andere als sicher erscheinen, denn wie bereits in der Vorsaison gab es zu viele Gegentreffer. Meist konnten diese allerdings vorne kompensiert werden. Nun geht es zum Abschluss zum Lokalnachbarn. Man macht sich auf den Weg nach Klein Kühren, und dies auf ganz besondere Art. Die FT ruft auf: „Alle gemeinsam mit dem Fahrrad zum Derby“. In Rot gekleidet, trifft man sich um 12.30 Uhr auf dem Parkplatz an der Mühlenau, bevor es anschließend gemeinsam zum rund zwei Kilometer entfernten Sportplatz geht. Dort gastiert man bei der SG Kühren, die sicherlich sehr froh sein wird, wenn am Sonnabend die Saison zu Ende geht. Es war eine harte Spielzeit für die Mannschaft vom Robert-Selmer-Platz. Ein Sieg aus den ersten acht Spielen und nur acht Punkte zur Winterpause schienen der Wert eines sichergeglaubten Absteigers zu sein. Doch sie schafften eine irre Aufholjagd und fuhren 23 Punkte in der Rückrunde ein. Somit bleibt man über den Sommer hinaus Kreisligist, auch wenn es in der Rückserie zwischenzeitlich nochmal ein kleines Tief gab.

Die FT Preetz ruft zu einer Fahrradtour nach Kühren auf. Foto: FT Preetz/o.H.

TSV Klausdorf II – SG Bösdorf/Malente (Sa., 16 Uhr)

Sowohl der TSV Klausdorf II als auch die SG Bösdorf/Malente konnten nicht mehr an die starke Hinserie anknüpfen. Klausdorf verlor acht der 14 Rückrundenspiele und rutschte endgültig ins Tabellenniemandsland ab. Es ist eine Saison, in der man nichts mit dem Abstieg, aber auch wenig mit dem Aufstieg zu tun hatte. Die Mannschaft vom Aubrook zeigte sich vor allem in der Offensive ziemlich stark. In der Hinrunde lag dies vor allem an dem Offensivduo aus Dennis Kahlert und Marcel Gaber. Letzterer verließ die U23 im Winter in Richtung Comet Kiel, wo er nun Meister in der Verbandsliga Ost wurde. Es stellte sich die Frage, wie man den Abgang des schnellen und zugleich torgefährlichen Angreifers kompensieren wollte. So richtig gelang dies nicht, auch wenn Mittelstürmer Kahlert in der Rückrunde eine überragende Torausbeute ablieferte. Dennoch ist man die drittschlechteste Rückrundenmannschaft – unter anderem wegen deutlicher Klatschen gegen Eutin II und Gremersdorf. Nun soll zum Abschluss nochmal gewonnen werden, es wäre der dritte Sieg in Serie. Zudem würde man damit dem Cheftrainer einen würdigen Abschied bescheren. Phil Schäfer hört aus privaten Gründen auf. Seine Nachfolger werden der bisherige Co-Trainer Thees Vorhaben sowie Jugendtrainer Jesper Grohmann. Letzterer wird zudem auch die U19 leiten. Beim Gegner war man mit den vergangenen Wochen alles andere als einverstanden. Ein Sieg aus sechs Spielen und mehrere schwache Auftritte sorgten für Enttäuschung bei der SG. Zuletzt gab es sicherlich den Tiefpunkt, als man gegen die bereits abgestiegene SVG Pönitz II mit 1:6 unterging. Ein desolater Auftritt, der nun wiedergutgemacht werden soll. Denn es ist auch für den SG-Coach Ismet Nac das letzte Spiel auf der Bank. Nach zehn Jahren endet eine Ära.

Der 30. Spieltag

Eutin 08 II – SpVgg Putlos (Sa., 15 Uhr)
SG Insel Fehmarn – SG Dobersdorf/P’hagen
TSV Lensahn – SVG Pönitz II
TSV Gremersdorf – SC Cismar
TSV Lütjenburg – ASV Dersau
SG Kühren – FT Preetz
FSG Wardersee – TuS Tensfeld
TSV Klausdorf II – SG Bösdorf/Malente (Sa., 16 Uhr)

1.TSV Gremersdorf2999 : 2571
2.Eutin 08 II – U232983 : 4261
3.SG Dobersdorf/​P’hagen2978 : 4658
4.TuS Tensfeld2982 : 4455
5.SG Bösdorf /​ Malente2952 : 5045
6.ASV Dersau2961 : 4543
7.SpVgg Putlos2938 : 5143
8.TSV Klausdorf II – U232961 : 8242
9.SC Cismar2953 : 5737
10.TSV Lütjenburg2944 : 5835
11.FT Preetz2971 : 7833
12.SG Kühren2949 : 6732
13.TSV Lensahn2957 : 7131
14.SG Insel Fehmarn2958 : 8031
15.SVG Pönitz II2953 : 8525
16.FSG Wardersee2949 : 10719


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