Jonas Hurtig am Ball gegen Ibrahim Diallo. Der FC Anker Wismar muss in der dritten Pokalrunde bei der LSG Elmenhorst antreten und will ins Achtelfinale einziehen. Foto: Andreas Knothe

Wismar – Anfang September wurde idie dritte Runde im Landespokal ausgelost. Neben dem Drittligisten F.C. Hansa Rostock, der Regionalligavertretung des Greifswalder FC und den vier Oberligisten FC Anker Wismar, TSG Neustrelitz, der SG Dynamo Schwerin, SV Siedenbollentin waren 26 weitere Vereine im Lostopf. Das fünfte Oberligateam aus Mecklenburg-Vorpommern, der F.C. Hansa Rostock II ist nicht dabei, denn Reservemannschaften dürfen in Mecklenburg-Vorpommern nicht am Landespokal teilnehmen. Unter den 26 Teams sind zehn Verbandsligisten, acht Vertreter der Landesliga und acht Teams aus den Landesklassen Eins bis Vier.

Hansa und Görmin tauschen Heimrecht

Zwei dieser Landesklassenteams bekommen es mit den beiden klassenhöchsten Teams, dem F.C. Hansa Rostock und dem Greifswalder FC zu tun. Während der FCH gegen den SV 90 Görmin antreten muss, gastiert Greifswald in Nossentiner Hütte in der Nähe von Malchow. Der SV 90 Görmin hat sein Heimrecht  an die Rostocker abgegeben und tritt am Freitag im Ostseestadion beim Drittligisten an. Da im Heimischen Stadion nur für knapp 600 Zuschauer Platz ist, fragten die Görminer beim F.C. Hansa nach einem Heimrechttausch an. Im Ostseestadion werden knapp 3000 Zuschauer erwartet. Für jeden Spieler der Görminer dürfte dies ein Highlight sein im Ostseestadion ein Pflichtspiel zu bestreiten.

Auch die LSG Elmenhorst, am Stadtrand von Rostock, hat mit dem FC Anker Wismar ein Team zu Gast, das drei Klassen höher spielt. Die Hansestädter wollen in dieser Saison eine gute Rolle im Landespokal spielen. Die Vorzeichen dafür sind durchaus positiv, denn in der zweiten Runde gewann das Anker-Team beim Landesligisten SV Waren 09 mit 10:3-Toren, in der ersten Runde war der Sievershäger SV nicht angetreten. Am letzten Wochenende gab es für die Anker-Crew in der Oberliga einen 3:0-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten TuS Makkabi Berlin. „Alles andere als ein Einziehen in das Achtelfinale wäre eine große Enttäuschung. Elmenhorst liegt in der Landesklasse I nach sechs Spieltagen zwar auf Platz Fünf und hat bisher zwei der drei Heimspiele gewonnen, aber bei vollster Konzentration auf das Spiel müssen wir in die nächste Pokalrunde einziehen“, zeigt sich Anker-Trainer Matthias Fink optimistisch. Für die Partie in Elmenhorst hat Fink praktisch seinen gesamten Kader zur Verfügung, auch Abwehrspieler Valentin Rode, der mehrere Wochen verletzt war.

Dynamo Schwerin hat schweres Los in Ueckermünde

Auch die anderen Oberligisten haben machbare Gegner zugelost bekommen. Dynamo Schwerin ist bei der SpVgg Torgelow Ueckermünde (Landesklasse) zu Gast. Die TSG Neustrelitz ist bei der SG Ludwigslust/Grabow gefordert (Landesliga) und der SV Siedenbollentin muss zum Derby beim Penzliner SV (Verbandsliga). Weitere hervorstechende Begegnungen sind die beiden direkten Verbandsligaduelle zwischen dem MSV Pampow und dem FC Förderkader Rostock sowie die Partie am Stadtrand von Rostock, wo der letztjährige Pokalfinalist SV Pastow den FSV Kühlungsborn erwartet.

Aus dem Kreisfußballverband Schwerin-Nordwestmecklenburg lagen noch acht Vereine im Lostopf. Neben dem FC Anker Wismar und der SG Dynamo Schwerin waren das die Verbandsligisten FC Mecklenburg Schwerin (beim TSV 1860 Stralsund) und der MSV Pampow (zu Hause gegen den FC Förderkader Rostock), die Landesligateams von Einheit Grevesmühlen (empfangen den Verbandsligisten FSV Bentwisch), des FSV Testorf-Upahl (das Team spielt gegen das Verbandsligateam von SV Hafen Rostock) und der TSG Gadebusch (erwarten den Verbandsligisten Malchower SV) sowie die Landesklassenvertretung des Poeler SV. Die Insulaner sind als letztes Nordwest-Team gefordert, denn sie treten erst am Sonntag bei der SG Warnow Papendorf an.

Siegerteams bekommen Geld aus dem Prämientopf

Diese dritte Runde im Landespokal ist für alle Mannschaften sehr lukrativ, denn die sechzehn Sieger sind am „Geldsegen“ beteiligt. Das heißt, der Landespokalsieger 2025/ 26 muss 25 Prozent seiner Prämie für die Teilnahme am DFB-Pokal abtreten. Dieses Geld wird mit einem konkreten Verteilungsschlüssel ab dem Achtelfinale im MV-Cupwettbewerb aufgeteilt. Die Mannschaften, die die Runde der letzten 16 Teams erreichten, strichen 1059,43 Euro ein. Mit dem Einzug ins Viertelfinale steigerte sich die Summe auf 2648,58 Euro. War die Reise im Pokal immer noch nicht beendet, erhielt der unterlegene Verein im Halbfinale 7945,72 Euro. Für den Verlierer des Endspiels, den SV Pastow gab es 18010,31 Euro. Diese Werte könnten den Prämien der laufenden Saison ähneln, kleinere Abweichungen sind aber möglich.

Die 3. Pokalrunde (10.10.2025-12.10.2025)

F.C. Hansa Rostock – SV 90 Görmin (Fr. 19 Uhr)

Grimmener SV – 1. FC Neubrandenburg (19.30 Uhr)

MSV Pampow – FC Förderkader René Schneider (20 Uhr)

FSV Blau-Weiß Greifswald – SV Kröslin (Sa. 13 Uhr)

Einheit Grevesmühlen – FSV Bentwisch

SC Parchim – TSV Friedland (14 Uhr)

SpVgg Torgelow Ueckermünde – Dynamo Schwerin

SV Pastow – FSV Kühlungsborn

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TSV 1860 Stralsund – Mecklenburg Schwerin

Penzliner SV – SV Siedenbollentin

SG Ludwigslust/Grabow – TSG Neustrelitz

LSG Elmenhorst – FC Anker Wismar

SFV Nossentiner Hütte – Greifswalder FC

FSV Testorf Upahl – SV Hafen Rostock (15 Uhr)

Warnow Papendorf – Poeler SV (So. 11 Uhr)

TSG Gadebusch – Malchower SV (14 Uhr)

Was haltet ihr von regelmäßigen Länderspielpausen?

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  • makkabi168: Andreas Knothe
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