Der FC Anker Wismar feierte ein wahres Schützenfest und gewann gegen den FC Schönberg 95 mit 7:0. Foto: Knothe

Wismar – Der FC Anker Wismar bleibt Spitzenreiter der Verbandsliga! Die Grundlage dazu bildete der 7:0 (4:0)-Heimsieg im Derby gegen den Kreisrivalen aus Schönberg. Punktgleich mit den Hansestädtern liegt Aufsteiger SG Dynamo Schwerin auf dem 2. Tabellenplatz.

Beide Trainer hatten ihren Kader gegenüber der Vorwoche etwas verändern müssen. Beim FC Anker fehlten Lucas Meyer (arbeitsbedingt) und Daniel Scheel (angeschlagen), bei den Maurinestädtern stand Miltzow für Kaben in der Startelf.

Anker mit grandioser erster Hälfte

Wismar begann sehr furios und hatte nach 17 Sekunden durch Plawan die erste Möglichkeit, drei Minuten später nutzte er dann seine zweite mit einem Schuss ins lange Eck zur Führung. Das erste Mal tauchten die Gäste in der 14. Minute gefährlich im Ankerstrafraum auf, doch Seide klärte gegen Kalfa. In der 18. Minute ein toller Treffer von Billep. Der Mittelfeldspieler nahm im Strafraum eine Flanke von links gefühlvoll an, drehte sich und vollendete flach rechts unten. Während die starke Wismarer Hintermannschaft sehr sicher stand, den FC95-Goalgetter Jelto Reuter keine Torchance ließ, klappte bei den Gastgebern alles. In der 27. Minute holte Leu den Wismarer Kapitän von den Beinen, Nehls vollendete sicher und noch vor dem Pausenpfiff des sehr souverän leitenden Unparteiischen erhöhte Grotkopp im Nachsetzen auf 4:0.

Schönbergs Trainer reagierte auf die erste Halbzeit sehr lautstark und unzufrieden. Der Wismarer Coach forderte von seinem Team eine weitere Hälfte ohne Gegentor.

Traumtore von Kambs und Grothkopp

Goron Grothkopp erzielt per Traumtor das 6:0. Foto: Knothe

Und das gelang den Gastgebern auch, weil sie von Beginn an konzentriert weiterspielten. Und die Tore waren Augenweiden, denn Kambs und Grotkopp trafen mit Seitfallziehern. Der dritte Schuss vom eingewechselten Raffel strich nur um Zentimeter am Tor von Szymura vorbei. Und damit noch nicht genug, denn den Schlusspunkt setzte mit Ehlert ein 1,72 Meter „kleiner“ Ankerspieler. „Wenn etwas klappt, dann auch alles“, schmunzelte der Abwehrspieler nach der Begegnung.

„Ich bin hin-und hergerissen von der Leistung meiner Elf. Sie hat ein tolles Spiel geboten und sich für die guten Trainingsleistungen der letzten Woche belohnt. Besser geht es kaum“, so Ankertrainer Matthias Fink nach dem Spiel. Als Belohnung schenkte Fink seiner Mannschaft am Montag einen trainingsfreien Tag, auch deshalb, dass die Hansestädter am nächsten Wochenende spielfrei haben. In der 2. Landespokalrunde hatte die Ankercrew mit 0:3 gegen den Malchower SV verloren.

Völlig frustriert dagegen FC95-Trainer Thomas Manthey: „Die schnelle Führung hat Wismar natürlich in die Karten gespielt. Meine Elf hat in der Folge einfach nicht den Rhythmus gefunden, beim FC Anker war dann praktisch jeder Schuss ein Treffer. Solche Tage muss man schnell abhaken und im nächsten Spiel einen neuen Anfang starten.“

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AOK

Beide Teams haben am nächsten Pokalwochenende spielfrei, danach gastiert der FC Anker Wismar am Sonntag, 17. Oktober, beim FSV Kühlungsborn. Der FC Schönberg hat am gleichen Tag den Malchower SV zu Gast.

FC Anker Wismar: Seide – Ottenbreit, Bode, Ehlert, Rodrigues (46. Köhn)– Grotkopp, Billep – Nehls (58. Raffel), Kambs, Martens – Plawan (66. Nevermann). Trainer: Matthias Fink.

FC Schönberg 95: Szymura – Leu, Schameitke, Miltzow, Kanzog (66. Cordt), Reuter, Kalfa (58. Pietschker), Aldermann (46. Kaben), Gomig, Nagel, Wehrendt. Trainer: Thomas Manthey.

Tore: 1:0 Johannes Plawan (2.), 2:0 Nico Billep (18.), 3:0 Patrick Nehls (28., Foulelfmeter), 4:0 Gordon Grotkopp (35.), 5:0 Denny Kiambs (55.), 6:0 Gordon Grotkopp (63.), 7:0 Thomas Ehlert (84.).

SR.: Andreas Streich (Binz)

Z.: 307

Gelbe Karten: Denny Kambs (1) – entfällt.

Nico Billep (Mitte) erzielte das zwischenzeitliche 2:0 für den FC Anker Wismar. Foto: Knothe
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