Wismar – Am vergangenen Spieltag hat der FC Anker Wismar in Fürstenwalde einen sehr wichtigen 3:1-Auswärtssieg in der NOFV-Oberliga gelandet. Sehr wichtig deshalb, da die Kellerkinder Dynamo Schwerin (2:0 beim letztjährigen Tabellenzweiten Rostocker FC), Hertha 06 Charlottenburg (2:1 gegen Tasmania Berlin) und RSV Stahnsdorf (3:0 gegen Optik Rathenow) gewannen. Mit einer Niederlage wären die Hansestädter auf einem Abstiegsplatz gelandet.
Beeindruckender Werdegang
Am Sonnabend steht der 8. Spieltag an. Um 14 Uhr erwartet die Anker-Crew nun den Tabellenneunten RSV Eintracht 1949 aus Stahnsdorf. Gäste spielten jahrzehntelang lediglich auf Kreisebene. 2009 gelang der Aufstieg in die Landesklasse, dem zwei Jahre später der Aufstieg in die Landesliga folgte. Im Jahre 2014 stieg die Eintracht in die Brandenburg-Liga auf. Dort hielten sich die Stahnsdorfer für zwei Jahre, ehe der Abstieg in die Landesliga folgte. 2017 und 2018 wurde die Mannschaft jeweils Vizemeister der Landesliga hinter dem FSV Bernau bzw. Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf, bevor 2019 der Wiederaufstieg in die Brandenburg-Liga gelang. Die Saison 2019/2020 wurde wegen der COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Die Stahnsdorfer hatten beim Abbruch zehn Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten und schafften so den Durchmarsch in die Oberliga Nordost. Nun spielt das Team von Trainer Patrick Hinze (37, A-Lizenz) bereits die vierte Saison in der NOFV-Oberliga. Die Elf aus Brandenburg zeigte sich vor Saisonbeginn sehr optimistisch. „Sollte die Mannschaft von Verletzungspech verschont bleiben, bietet der neue Kader große Perspektiven. So viel ist sicher, ein Platz unter den ersten Fünf mit Tuchfühlung nach oben sollte realistisch sein“, so war es in Vereinskreisen zu erfahren.
Endlich wieder zuhause punkten
Nach nun bereits zwei Auswärtssiegen will Anker dieses Mal wieder vor eigenem Publikum dreifach punkten. Die Heimniederlage gegen Lichtenberg 47 soll vergessen gemacht werden, auch weil dort ein halbes Dutzend an Spielern fehlte. Spielmacher Niklas Tille ist wieder dabei, während Paul Baaske immer noch mit der Beachsoccer-Nationalmannschaft unterwegs ist. „Mit einem Sieg würde wir unsere Position im Mittelfeld noch weiter festigen und ich traue meiner Elf das zu“, ist Anker-Trainer Matthias Fink sehr optimistisch.
Neue Besen kehren gut – in Schwerin und bei Hertha 06
Die SG Dynamo Schwerin und Hertha 06 Charlottenburg hatten vor dem letzten Spieltag die Trainer ausgewechselt. Bei den Mecklenburgern standen Holger Starke (Trainer der 2. Mannschaft) und Sportchef Frank Ridder an der Seitenlinie, in Charlottenburg Hikmet Murat Salar. Sie lösten Torsten Gütschow sowie Ekrem Asma ab und blieben gleich in ihren ersten Spielen siegreich. Beide Teams treffen und in Schwerin direkt aufeinander. Wer setzt sich diesmal durch?
In Schwerin hat man in dieser Woche Nägel mit Köpfen gemacht. Jano Klempkow, der bereits in der Vergangenheit erfolgreich die Mannschaft trainierte, wurde erneut zum Chefcoach ernannt. Das teilte die SG Dynamo mit. Diese Entscheidung wurde nach Gesprächen mit verschiedenen Kandidaten getroffen, wobei Klempkow aufgrund seiner Vertrautheit mit dem Team und dem Verein die bevorzugte Wahl war. Er hatte bereits zwischen dem 1. November 2020 und dem 30. Juni dieses Jahres als Cheftrainer für Dynamo Schwerin gedient. In dieser Zeit erzielte er beeindruckende Erfolge, darunter zwei Aufstiege und den Klassenerhalt in der Oberliga. Klempkow führte das Team von der Landesliga in die Verbands- und anschließend in die Oberliga. In der ersten Oberliga-Saison stellte das Team unter seiner Leitung den Klassenerhalt sicher.
Der 8. Spieltag (30.9./1.10.)
FSV Optik Rathenow – Rostocker FC (Sa., 13.30 Uhr)
FC Anker Wismar – RSV Eintracht Stahnsdorf 1949 (14 Uhr)
TuS Makkabi Berlin – SC Staaken (So., 12 Uhr)
SV Tasmania Berlin – Tennis Borussia Berlin (13.30 Uhr)
TSG Neustrelitz – SV Sparta Lichtenberg
BSV Eintracht Mahlsdorf – Hertha 03 Zehlendorf (14 Uhr)
SV Lichtenberg 47 – FSV Union Fürstenwalde
SG Dynamo Schwerin – CFC Hertha 06
Die Tabelle
| 1. | FC Hertha 03 Zehlendorf | 7 | 23 : 9 | 21 |
| 2. | SV Lichtenberg 47 | 7 | 25 : 4 | 18 |
| 3. | SV Sparta Lichtenberg | 7 | 19 : 12 | 13 |
| 4. | SC Staaken | 7 | 15 : 17 | 13 |
| 5. | SV Tasmania Berlin | 7 | 15 : 8 | 11 |
| 6. | BSV Eintracht Mahlsdorf | 7 | 11 : 7 | 11 |
| 7. | TuS Makkabi Berlin | 7 | 11 : 7 | 10 |
| 8. | Tennis Borussia Berlin | 7 | 13 : 12 | 9 |
| 9. | FC Anker Wismar | 7 | 11 : 16 | 9 |
| 10. | Rostocker FC | 7 | 8 : 17 | 9 |
| 11. | TSG Neustrelitz | 7 | 13 : 14 | 7 |
| 12. | RSV Eintracht 1949 | 7 | 10 : 17 | 7 |
| 13. | FSV Optik Rathenow | 7 | 9 : 17 | 7 |
| 14. | CFC Hertha 06 | 7 | 11 : 17 | 6 |
| 15. | SG Dynamo Schwerin | 7 | 8 : 17 | 6 |
| 16. | FSV Union Fürstenwalde | 7 | 9 : 20 | 4 |
