FC Anker Wismar sendet Lebenszeichen im Schnee

Julian Hahnel sichert zweiten Heimsieg – Dritter Erfolg im dritten Landesduell

Siegerkreis beim FC Anker Wismar nach der Partie. Foto: Anderas Knothe

Wismar – Dem FC Anker Wismar ist ein kleiner Befreiungsschlag in der NOFV-Oberliga gelungen. Im Landesduell gegen die TSG Neustrelitz ist dem Team von Trainer Matthias Fink nach fünf Spielen ohne Sieg ein hochwichtiger 1:0-Erfolg gelungen. Durch diesen Heimerfolg kletterten die Nordwestmecklenburger vorerst auf den zehnten Tabellenrang. „Jetzt müssen wir am letzten Hinrundenspieltag bei TuS Makkabi aber auch diesen Sieg bestätigen und zumindest einen Punkt mit an die Küste nehmen“, blickt der Coach bereits auf das nächste Wochenende voraus.

Beide Lager hatten die Aufstellung gegenüber dem vergangenen Punktspiel auf zwei Positionen verändert. Für die Hansestädter stand erstmals Lucas Meyer in der Startelf. Nico Billep war in der Vorwoche arbeitsbedingt verhindert. Dafür saßen Finn Jahnke und Patrick Nehls auf der Bank. Bei Neustrelitz starteten Emiliano Zefi und Malte Gäbel an Stelle von Teetz und Kliefoth.

Nach einer guten Anfangsphase mit einer großen Chance von Lares Kodanek (4.) per Kopfball hatten die Residenzstädter mehr vom Spiel. Manuel Härtel, Malte Gäbel, hier klärte Niklas Tille auf der Linie und Oskar Fijalkowski hatten in dieser Phase gute Möglichkeiten.

Anker-Trainer Fink schien zur Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn sein Team zeigte sich auf dem schneebedeckten Boden deutlich selbstbewusster und kam vor allem über die rechte Seite und Meyer brachte einige gefährliche Bälle in der Neustrelitzer Strafraum. Meyer war es dann auch, der den langen Ball auf den letztjährigen Torschützenkönig des FC Anker Julian Hahnel spielte. Der lief auf das TSG-Tor zu, spielte noch TSG-Keeper Borchardt aus und netzte zur umjubelten Führung ein. Als Anker-Keeper Kurth in der 84. Minute einen Kopfball von Härtel glänzend parierte stand der Heimsieg fest.

Die Freude über den Sieg war dann dem Wismarer Coach auch deutlich anzumerken. „Ihr habt eine gute zweite Halbzeit gespielt, Glückwunsch zum Sieg ohne Gegentor, für eure Leistung und jeden Meter, den ihr bei diesen schwierigen Bedingungen gelaufen seid und jeden Zweikampf den ihr angenommen habt“, freute er sich über die drei Zähler.

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Der langzeitverletzte Bill Willms sagte am Spielfeldrand: „Dreckiges Wetter und ein dreckiges Spiel. Es war kein Leckerbissen, aber verdienter Heimsieg unserer Elf.“ Nach zwei schweren Verletzungen im Laufe dieses Jahres hofft der Mittelfeldspieler zur Rückrunde wieder anzugreifen.

Wismars Sportlicher Leiter Danny Pommerenke analysierte: „Wir sind natürlich alle erleichtert, dass wir unsere Negativserie durchbrechen und das Landesderby für uns entscheidenden konnten. Nach einer sehr guten Anfangsphase kam Neustrelitz etwas besser ins Spiel und hat es sehr clever gemacht. Bei schwierigen Platzverhältnissen, immer wieder auf Fehler wartend, haben sie versucht uns auszukontern. Aber unsere Defensive, mit einem überragenden Hajo Kurth im Tor, stand heute absolut stabil. In der Zweiten Halbzeit waren wir dann komplett spielbestimmend und konnten durch das erlösende Tor von Julian Hahnel den verdienten Sieg einfahren. Kompliment an die gesamte Mannschaft und das Trainerteam. Der Druck auf das Team war heute schon immens.“

Am letzten Hinrundenspieltag gastiert der FC Anker Wismar am nächsten Sonntag um 13 Uhr beim Berliner Pokalsieger TuS Makkabi Berlin. Die TSG Neustrelitz erwartet den gleichen Gegner bereits am Dienstag um 18.30 Uhr zum Nachholspiel. Zum zweiten Heimspiel in Folge kommt es dann am Sonntag um 13.30 Uhr, wenn der Tabellenzweiten und Regionalligaabsteiger Lichtenberg 47 erwartet wird. Mehr zur NOFV-Oberliga gibt es bei OBERLIGa.info.

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