
Frankfurt – Was für ein Wochenende für Fußball-Hamburg. Erst steigt der HSV – sowohl die Frauen als auch die Männer – in die Bundesliga auf und in genau diesem Wettbewerb werden die Rothosen in der kommenden Saison höchstwahrscheinlich auch auf den FC St. Pauli treffen. Die Kiezkicker gerieten durch den Heidenheimer Sieg am Sonnabend unter Druck, mussten aus einem der letzten beiden Spiele mindestens einen Punkt holen, um den Klassenerhalt sicher zu machen. Mit dem 2:2 (2:1) gegen Eintracht Frankfurt gelang diesen Vorhaben direkt.
Theoretisch noch nicht sicher
Theoretisch kann St. Pauli noch in die Relegation rutschen, dafür müssten Heidenheim am kommenden Spieltag allerdings 13 Tore auf die Hamburger gutmachen. Angenommen St. Pauli verliert mit einem Tor gegen Bochum, so müsste Heidenheim mit 12 Treffern unterschied gegen Bremen siegen.
Die 1. Hälfte: St. Pauli kontert frühes Gegentor
Die Partie begann rasant: Bereits in der ersten Minute brachte Larsson Frankfurt mit einem starken Dribbling und einem Querpass auf Kristensen in Führung. Doch St. Pauli antwortete prompt: Schon in der 4. Minute glich Manolis Saliakas per sehenswertem Heber aus. Danach dominierte Frankfurt zwar den Ballbesitz, doch echte Chancen blieben Mangelware. Stattdessen nutzte St. Pauli einen schnellen Abschlag von Torwart Voll: Morgan Guilavogui setzte sich stark durch, umkurvte Trapp und erzielte das 2:1 für die Gäste (16.). Frankfurt konnte trotz Überlegenheit keine Durchschlagskraft entwickeln und lag zur Pause verdient zurück.
Nach der Pause: Verteidigen bis zum Umfallen
Nach dem Seitenwechsel brachte Frankfurt Batshuayi, doch zunächst hatte wieder St. Pauli die bessere Möglichkeit – Guilavogui wurde in letzter Sekunde gestoppt. Das Spiel blieb zerfahren, viele Unterbrechungen hemmten den Spielfluss. Erst in der 71. Minute konnte Frankfurt eine Unordnung in der Hamburger Abwehr nutzen: Chaibi bediente Batshuayi, der sicher zum 2:2 traf. In der Schlussphase drängte Frankfurt auf den Sieg. Kristensen verpasste knapp, Batshuayi traf – aber der Treffer zählte wegen Handspiels nicht. In der Nachspielzeit hatte Weißhaupt für St. Pauli sogar die Chance zum Sieg, vergab jedoch knapp. Am Ende blieb es beim 2:2, was für St. Pauli fast sicher den Klassenerhalt bedeutet.
Der 33. Spieltag (9. – 11.5.2025)
Wolfsburg – Hoffenheim 2:2
Bremen – Leipzig 0:0
Berlin – Heidenheim 0:3
Bochum – Mainz 1:4
Kiel – Freiburg 1:2
München – Mönchengladbach 2:0
Leverkusen – Dortmund 2:4
Frankfurt – St. Pauli 2:2
Stuttgart – Augsburg
Die Tabelle
1. | FC Bayern München | 33 | 95 : 32 | 79 | |
2. | Bayer 04 Leverkusen | 33 | 70 : 41 | 68 | |
3. | Eintracht Frankfurt | 33 | 65 : 45 | 57 | |
4. | Sport-Club Freiburg | 33 | 48 : 50 | 55 | |
5. | Borussia Dortmund | 33 | 68 : 51 | 54 | |
6. | 1. FSV Mainz 05 | 33 | 53 : 41 | 51 | |
7. | RB Leipzig | 33 | 51 : 45 | 51 | |
8. | SV Werder Bremen | 33 | 50 : 56 | 48 | |
9. | VfB Stuttgart | 33 | 59 : 51 | 47 | |
10. | Borussia Mönchengladbach | 33 | 55 : 56 | 45 | |
11. | FC Augsburg | 33 | 34 : 47 | 43 | |
12. | VfL Wolfsburg | 33 | 55 : 54 | 40 | |
13. | 1. FC Union Berlin | 33 | 33 : 50 | 37 | |
14. | FC St. Pauli | 33 | 28 : 39 | 32 | |
15. | TSG Hoffenheim | 33 | 46 : 64 | 32 | |
16. | 1. FC Heidenheim | 33 | 36 : 60 | 29 | |
17. | Holstein Kiel | 33 | 49 : 77 | 25 | |
18. | VfL Bochum | 33 | 31 : 67 | 22 |

Bildquellen
- Guilavogui, Sinani: Lobeca/Mara Wolf
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