FC St. Pauli: „wie im Quarantäne-Hotel“ – Schultz offen für Transfers

Cardiff-Stürmer im Fokus und Knoll zu Holstein?

Timo Schultz (Trainer FC St. Pauli). Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Benidorm – Die Temperaturen in Benidorm waren am Anreisetag nicht so stark zu unterscheiden, wie in Hamburg. Das dürfte sich allerdings in den kommenden Tagen ändern. Während es an der Elbe runterfällt auf 3 Grad, bleibt es in Spanien vermutlich bei konstanten 17 Grad im Durchschnitt. Der FC St. Pauli ist seit Sonntag dort und bereitet sich auf die restlichen 16 Saisonspiele in der 2. Bundesliga vor.

Schultz legt Wert auf Standards

„Es ist die letzte Woche, bevor es wieder in den normalen Ablauf reingeht. Wir werden schauen, wie die Jungs aus der Pause rauskommen. Wir werden im Trainingslager wieder an den Defensivaspekten und der Schärfe gegen den Ball arbeiten. Ich glaube, da können wir nach der zweiten Hälfte der Hinrunde wieder einen Schritt nach vorne machen. Darüber hinaus werden wir auch vermehrt ein Auge auf die Standards legen. Grundsätzlich ist es eine Trainingswoche, wo wir einige Inhalte reinpacken können, und wir freuen uns auf hoffentlich optimale Bedingungen, um bestmöglich auf Aue vorbereitet zu sein“, verrät Timo Schultz.

Zwei, drei Stunden…

Der St. Pauli-Cheftrainer erklärte, warum er mit seiner Mannschaft in die Sonne flog: „Natürlich kann man auch in Hamburg Glück haben mit dem Wetter. Aus sportlicher Sicht bin ich als Trainer aber auch froh, wenn ich die Jungs mal komplett beisammenhabe, wir auch mal abends eine Besprechung machen oder etwas länger auf dem Platz oder im Kraftraum trainieren können, als es vielleicht an der Kollau der Fall wäre. Von daher gibt es da schon die Möglichkeit, im technisch-taktischen Bereich den einen oder anderen Reiz zu setzen. Themen wie Schlaf, Ernährung und Ruhe sind im Trainingslager immer zu hundert Prozent gegeben. Darüber hinaus natürlich auch gerade im Winter der Vorteil mit dem Wetter, dass man da auch mal zwei oder drei Stunden auf dem Platz stehen kann. Ich will auch nicht wegdiskutieren, dass durch die Entwicklung der letzten Wochen beim Thema Corona auch einige Unwägbarkeiten daran hängen. Wir haben das aber abgewogen und uns entschieden, das zu machen, weil wir die Vorteile in der Überzahl sehen.“

„Wie im letzten Jahr“

„Man könnte es ein bisschen vergleichen mit dem Quarantäne-Hotel im letzten Jahr. Vor Ort haben wir unseren eigenen Komplex, da sind wir nur unter uns im Hotel. Was die Bedingungen angeht, sehe ich sogar Vorteile“, beschrieb er die kommenden Tage.

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Harris von der Insel

Dabei könnte es bald Verstärkungen geben. Im Trainingslager hat der Spitzenreiter der 2. Liga niemand neues an Bord, doch danach steht der Coach weiteren Kickern offen gegenüber. Schultz: „Der Transfermarkt ist auf, es gibt die Möglichkeit, sich da nochmal zu verändern in beide Richtungen. Ich will gar nichts ausschließen. Aber das müsste wirklich von vornerein passen.“ Einer, der dabei im Visier der Braun-Weißen sein soll, ist der 23-jähirge Mark Harris von Cardiff City. Und auch ein Spieler weniger wäre dann nicht verwunderlich. Marvin Knoll steht nach wie vor auf der Abgangswunschliste der Hamburger. Während es noch im vergangenen Sommer Hansa Rostock gewesen wäre, ist nun Holstein Kiel im Gespräch.

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