FC St. Pauli zeigt anderes Gesicht – Ex-Lübecker sammelt Pluspunkte

Souveräner 6:1-Sieg

Johann von Knebel (FCSP), Jannik Westphal (Lübeck) im Duell. Archivfoto: Lobeca/Roberto Seidel

Saalfelden – Der FC St. Pauli befindet sich aktuell im Trainingslager in Flachau, Österreich. Nach intensiven Einheiten in den ersten Tagen, traf sich die Mannschaft aus Hamburg zu einem Testspiel mit dem Karlsruher SC in Saalfelden. Die Kiezkicker gewannen nach 120 Minuten mit 6:1 und setzten Vieles um, was bei der Kaderzusammenstellung schon denkbar war. Schnelles Umschalten, teilweise hohes Pressing und kontrollierte Ballbesitzphasen standen an der Tagesordnung gegen den Zweitligisten.

Viel Positives

Dabei stachen drei Aspekte besonders heraus. Zunächst Joel Chima Fujita, der im zentralen Mittelfeld der neue Denker und Lenker zu sein scheint und mit seiner Dynamik und Spielintelligenz seinem Ruf als teuersten Transfer der Vereinsgeschichte bisher nicht hinterherläuft. Zudem sind die Standarts eine wiederkehrende Waffe. Mit Oppie und Pereira Lage strahlt man bei ruhenden Bällen dauerhaft Gefahr aus. Zudem spielt Dapo Afolayan frei auf und glänzt nicht nur mit guten Aktionen, sonderen auch mit Torbeteiligungen. Das Testspiel dürfte den Anhängern der Kiezkicker sicherlich Mut gemacht haben. Die Treffer erzielten übrigens Adam Dźwigała (18.), Connor Metcalfe (29.), Oladapo Afolayan (39.), Danel Sinani (72.), Arkadiusz Pyrka (102.) und Abdoulie Ceesay (106.).

Westphal greift an

Ebenfalls einen Anteil am Sieg hatte Jannik Westphal. In der vergangenen Saison spielte sich der Innenverteidiger beim VfB Lübeck in der Regionalliga Nord in die Stammformation. Vor einigen Wochen folgte dann der Schritt zum FC St. Pauli, wo er für die zweite Mannschaft zum Einsatz kommen soll. Vielleicht geht da aber auch mehr, denn Westphal absolviert das Trainingslager in Österreich mit und bekam gegen den KSC 60 Minuten Spielzeit. Überwiegend auf der Rechtsverteidiger-Position, auf der er sich sichtbar nicht zu 100% wohlfühlte, seine Sache dafür jedoch sehr ordentlich löste und definitiv kein Schwachpunkt war. Realistisch gesehen ist Westphal wahrscheinlich die vierte oder fünfte Option hinten Rechts und auch in der Innenverteidigung muss er sich hinter Smith, Wahl, Mets, Dzwigala, Nemeth und Nemeth anstellen.

„Gute Passagen“

Coach Alexander Blessin kommentierte das Spiel seiner Mannschaft, wie folgt: „Es waren gute Passagen dabei, trotzdem hat man gesehen, dass wir es für ein paar Minuten haben schleifen lassen. Wir hatten Phase, da waren wir richtig gut im Gegenpressing und im klaren Spiel und dann haben wir das Tempo auch wieder verschleppt. Wir waren manchmal zu langsam und zu behäbig und haben unsere Struktur verloren. Das Gegentor ärgert mich, da stehen wir in der Restverteidigung nicht gut. Wir hatten gute Momente im Gegenpressing und gute Tiefenläufe und haben schöne Tore erzielt. Es war einiges Gutes dabei.“

Anzeige
AOK
Anzeige
Anzeige

Wie seht ihr die Zukunft des VfB Lübeck?

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...

Bildquellen

  • lobeca_189729_roberto_seidel_20241108: Lobeca/Roberto Seidel
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein