
Hamburg – Es war alles angerichtet am Millerntor: Sonnabendnachmittag, prallvolle Ränge, ein Punkt bis zum nicht offiziellen aber fast sicheren Klassenerhalt. Und der FC St. Pauli startete, als hätten sie es eilig, die Party früh zu eröffnen. Doch nach der Anfangseuphorie kam die Stuttgarter Präzisionsmaschinerie ins Rollen – schnörkellos, zielstrebig und letztlich unerbittlich. Der VfB gewann die Partie schließlich spät mit 1:0 (1:0).
Furioser Start reicht nicht
Der FCSP begann mutig – doch ausgerechnet die Sturm- und Drangphase verpuffte folgenlos. Stuttgart wankte, doch es fiel kein Tor. Stattdessen fanden die Gäste um den spielfreudigen Führich mit jeder Minute besser in die Partie. Es war ein Spiel, dass immer mehr zugunsten der Schwaben kippte und einzig Vasilj verhinderte Schlimmeres: mit Glanztaten gegen Woltemade, Führich, Mittelstädt. Zur Pause blieb es beim 0:0.
Späte Pleite
Die zweite Halbzeit begann abwartend. Was folgte, war ein geduldiger Stuttgarter Sturmlauf gegen ein zunehmend verzweifelndes St. Pauli. Vasilj hielt sogar den fälligen Elfmeter, dem ein Platzverweis von Van der Heyden (57.) vorausging, doch am Ende musste doch hinter sich griefen: Nick Woltemade (88.) stand goldrichtig, schob trocken ein – und der Aufschrei am Millerntor blieb stecken. Dass Vasilj kurz vor Schluss noch Gelb-Rot kassierte, wirkte fast wie der symbolische Schlusspunkt eines Abends, an dem der Aufsteiger zwar viel versuchte, sich dem effizienteren VfB allerdings geschlagen geben musste. Am Ende bleiben zwei Platzverweise und null Punkte.

Bildquellen
- St. Pauli im Duell mit dem VfB Stuttgart: Lobeca/Andreas Hannig
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