Fehltritte verboten – Hoisdorfer mit Mammut-Aufgabe zum letzten Strohhalm

Ratzeburger SV kann vorlegen

Sören Todt will auch dieses Mal wieder den Ball aus dem gegnerischen Netz mitnehmen. Archivfoto: Lobeca/Andre Porath
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Ratzeburg – Das Ende naht! Die Verbandsliga Süd-Ost steuert auf den drittletzten Spieltag zu. Bis auf VfL Oldesloe und SG Sarau/Bosau müssen alle Teams ran. Spitzenreiter Ratzeburger SV kann am Sonnabend vorlegen, Verfolger SC Rapid Lübeck muss nachziehen. So oder so.

„Löwen“ siegten im Hinspiel mit 13:0

RSV-Gegner SV Azadi hat sich viel vorgenommen, denn im Hinspiel am Koggenweg kassierten die Lübecker die höchste Niederlage ihrer Vereinsgeschichte. 0:13 gab man sich den „Löwen“ zum Fraß. Das soll auf keinen Fall erneut passieren und mit dem gesicherten Klassenerhalt kann man ohne Druck auftreten. Die Lauenburger dürfen sich dagegen keinen Fehltritt erlauben, denn sonst zieht der bisher ungeschlagene Kontrahent vom Kasernenbrink wieder in der Tabelle vorbei.

Leichtes Spiel für Alus Trupp?

Der SCR empfängt TuS Hoisdorf. Die Gäste aus Stormarn müssen aus ihren verbleibenden drei Partien neun Punkte holen und hoffen, dass die Oldesloer in ihren zwei restlichen Begegnungen keine Siege mehr einfahren. Verliert das Ince-Team, steht es als Absteiger fest.

Spiele um Platz drei

Ein genauso schweres Programm hat der TSV Lensahn am Sonnabend: auswärts bei der SVG Pönitz. Der Verbandsliga-Dritte vom Sportpark in der Lindenstraße steht im Fernduell mit den Vorwerkern, die im direkten Aufeinandertreffen mit dem Fünften Trittau stehen. Und dann ist da noch Eintracht Groß Grönau, die noch auf den Bronze-Platz schielen und auf Ausrutscher der anderen hoffen.

Die Stimmen vor dem 24. Spieltag (6./7.5.2023)

Ratzeburger SV – SV Azadi (Sa., 14 Uhr)

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Die Mannschaft des SV Azadi zeigte sich zuletzt absolut stabil und wird ein unangenehmer Gegner für uns werden. Bei uns aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden Taube, Paulsen, Lubenow und Rudolph.“

Nauzad Hassan (Azadi): „Auch wenn wir die Liga gehalten haben und für uns sich großartig nichts mehr tun wird, werden wir gegen Ratzeburg unser Bestes geben, denn wir sind uns das selber schuldig. Das Hinspiel haben wir alle noch im Kopf. Wir wissen, dass Ratzeburg eine spielstarke Mannschaft ist, unser Ziel ist es, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und schauen dann was möglich ist.“

Eintracht Groß Grönau – SV Hamberge (Sa., 15 Uhr)

Henning Meins (Grönau): „Im Heimspiel gegen Hamberge wollen wir an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. Wir werden alles daran setzen stabiler im Defensivbereich zu sein. Gelingt uns das, dann werden wir ein gutes Spiel machen. Verletzte und angeschlagene Spieler kommen zurück. Gesperrt ist Thiel.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Nach unserem geschafften Klassenerhalt wollen wir gegen Grönau weiter auf Punktejagd gehen, um die Saison vernünftig zu beenden. Grönau ist gerade zuhause bockstark und wir müssen hochkonzentriert zu Werke gehen, um Zählbares mitzunehmen. Einstellung und Laufbereitschaft muss bei uns stimmen und dafür haben wir die Qual der Wahl, da wir fast alle Spieler dabei haben.“

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AOK

VfL Vorwerk – TSV Trittau (Sa., 16.30 Uhr)

Tino Lüthje (Vorwerk): „Heimspiel, die drei Punkte sollen in Vorwerk bleiben. Die Niederlage vom letzten Wochenende ist abgehakt. Wir wissen um die Qualität von Trittau und werden die Mannschaft entsprechend einstellen.“

Matthias Räck (Trittau): „Wir müssen zum VfL Vorwerk, eines der besten Teams der Liga. Im Hinspiel sah es in der ersten Halbzeit danach aus, als wenn wir als Sieger vom Platz gehen würden. Nach der Pause hat man dann aber die Klasse und Energie gesehen und gespürt, was in dieser Mannschaft steckt. Es wird sehr schwer, dort Punkte einzufahren.“

SVG Pönitz – TSV Lensahn (Sa., 16.30 Uhr)

Martin Wagner (Pönitz): „Gegen Lensahn waren es immer knappe Spiele in letzter Zeit. Das wissen auch die Jungs und bereiten sich akribisch vor. Das Hinspiel ging verloren, deswegen heißt es Wiedergutmachung.“

Andrew Rathke (Lensahn): „In Pönitz muss am Samstag gepunktet werden, sonst wird es eng mit dem Klassenerhalt. Vielleicht kommt es ja dann tatsächlich zum großen Showdown am letzten Spieltag in Oldesloe. Dafür muss aber auch viel zusammenpassen. Gegen Pönitz werden Fabian Kommke, Marc-Lukas Meißner (beide verletzt) und Oskar von Weidenberg  (Urlaub) fehlen. Wenn an die Leistung in Groß Grönau angeknüpft werden kann, ist alles möglich.“

SC Rapid – TuS Hoisdorf (So., 15 Uhr)

Christian Arp (Rapid): „Ich hoffe unser spielfreies Wochenende hat uns nicht zu stark aus dem Rhythmus gebracht. Hoisdorf hat im letzten Spiel gezeigt, wozu sie fähig sein können und wir sind gewarnt.“

Yilmaz Ince (Hoisdorf): „Ich glaube nach der letzten Pleite gegen Pönitz hat auch nun der letzte Optimist seine Hoffnung auf den Klassenerhalt aufgegeben. Das restliche Programm macht aber auch wenig Hoffnung. Jetzt mit dem Tabellenzweiten vor der Brust müssen wir natürlich das Beste draus machen. Scheint in unserer Verfassung ohnehin eine nicht aussichtsreiche Situation zu sein.“

Spielfrei: VfL Oldesloe, SG Sarau/Bosau

Die Tabelle

1.Ratzeburger SV2093 : 2448
2.SC Rapid Lübeck1966 : 1647
3.SVG Pönitz1943 : 3235
4.VfL Vorwerk1952 : 4935
5.TSV Trittau1951 : 4732
6.Eintr. Groß Grönau1950 : 4231
7.SG Sarau/​Bosau2051 : 4229
8.SV Azadi Lübeck1947 : 6822
9.SV Hamberge2031 : 4221
10.VfL Oldesloe2043 : 7114
11.TSV Lensahn1929 : 6911
12.TuS Hoisdorf1929 : 837
13.SSV Pölitz zg.00 : 00
13.TSV Neustadt zg.00 : 00
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