Fiete Arp lernt bei Holstein Kiel weiter… „wie es nicht geht“ – Hiobsbotschaft für Werner

Stürmer zieht gnadenlose Bilanz aus der Pleite am Millerntor

Jann-Fiete Arp (Holstein Kiel) scheitert an Torhüter Nikola Vasilj (FC St. Pauli). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Kiel – Für Jann-Fiete Arp war die Rückkehr in seine Heimatregion am 1. Spieltag keine Wonne. Der ausgeliehene FC Bayern-Stürmer bekam mit seinem neuen Verein Holstein Kiel beim FC St. Pauli etwas Haue. 0:3 verlor der „Neu-Storch“ am Millerntor.

Nur eine Chance

Dabei wurde er von den St. Pauli-Fans aufgrund seiner HSV-Vergangenheit mit Pfiffen begleitet und jeder Fehler bejubelt. Und auch sonst lief es nichts für den 21-Jährigen. Viele hohe Bälle kamen auf ihn, doch das ist gar nicht seine Stärke. Am Ende hatte er eine Chance, die Hamburgs Kapitän Philipp Ziereis kurz nach der Pause vereitelte. Ansonsten blieb der Segeberger blass, wie alle anderen Kieler ebenfalls.

„Stimmung kippt“

Arp im Interview danach: „Das Ergebnis ist ziemlich aussagekräftig und spiegelt das Spiel ziemlich gutwieder. Nach dem Traumtor kippt die Stimmung und man hat gemerkt, dass wir nicht ins Spiel gekommen sind, viele zweite Bälle und viele Zweikämpfe verloren haben. Das war auf jeden Fall zu wenig in allen Belangen und das Ergebnis sollte uns einen Warnschuss geben. Wir haben unsere Erfahrung gemacht, wie es nicht geht. Ich denke, wir werden uns Lehren daraus ziehen.“

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Nach einer Stunde war Feierabend

Die Heimkehr nach zwei „Lehrjahren“ beim FC Bayern München hat den gebürtigen Segeberger zumindest im ersten Spiel nicht nach vorne gebracht. Immerhin: Er stand in der Startelf und bekam den Vorzug vor dem 28-jährigen Isländer Holmbert Fridjonsson, gegen den er in der 62. Minute ausgewechselt wurde.

Jetzt kommt Schalke!

Am kommenden Sonntag wird die Aufgabe für die „Störche“ nicht leichter. Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 kommt ins Holstein-Stadion. Die leisteten sich eine 1:3-Pleite gegen Arps früheren Club Hamburger SV und werden vermutlich nicht noch einmal eine Niederlage kassieren wollen. Dann dürfte in Gelsenkirchen schon am 2. Spieltag ein Gewitter aufziehen. Geduld ist dagegen an der Förde angesagt. Beim Auswärtsspiel auf St. Pauli wurde deutlich: Die Abgänge sind noch nicht kompensiert, die neue Mannschaft noch nicht eingespielt.

Werner nicht zu beneiden

Hinzu kommt ein schmerzhafter Ausfall: KSV-Abwehrspieler Marco Komenda zog sich eine Mittelfußfraktur zu. Operation Der Innenverteidiger fällt mehrere Wochen aus. Hiobsbotschaft und viel Arbeit also für Cheftrainer Ole Werner.

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