Freier Tag der Rothosen nach Heimsieg – Walter: „Es geht nur zusammen“

Trainer verteilt „Siegprämie“ im Mannschaftskreis

v.l.: Heidenheims Jan-Niklas Beste hat keine Chance gegen Moritz Heyer (links) und Sonny Kittel (rechts, beide HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der Hamburger SV hat am vergangenen Sonnabend seinen ersten Heimsieg in dieser Saison gegen den 1. FC Heidenheim eingefahren. Im Mannschaftskreis nach der Zweitliga-Partie gab es Applaus für den Trainer. Grund dafür war der freie Sonntag für das Team. Die „Siegprämie“ war eine spontane Idee von Tim Walter. Der 46-Jährige war rundum zufrieden mit der Leistung.

„…den Willen brutal an den Tag gelegt“

Der Trainer sagte auf der Pressekonferenz: „Von der Energie und dem Willen und von dem, was man merkt, geht es nur zusammen. In allen Bereichen geht’s nur, wenn du es miteinander machst und das hat meine Truppe mit den Jungs und Mädels im Stadion richtig richtig gut gemacht. Das ist 2. Liga und das müssen wir wissen, dass wir das jede Woche auf den Platz bringen müssen. Wir waren letztes Jahr auch schon die Mannschaft, die Standardsituationen am besten verteidigt hat. Heute haben sie den Willen brutal an den Tag gelegt und das ist es, was uns ausgezeichnet hat und was uns wieder auszeichnen sollte, plus unser Fußballspiel, unsere Philosophie, aber vor allem natürlich das konsequente Verteidigen. Steigerungspotenzial besteht immer.“ Er betonte dabei die mannschaftliche Geschlossenheit und dass es nur „zusammen“ geht. So geht es erst am Montag weiter mit dem Training.

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Wichtiger Sieg für Duo Boldt/Walter

Es war ein wichtiger Erfolg für ihn und auch für Sportvorstand Jonas Boldt. Beide sind inzwischen nicht unumstritten. Der Coach wegen der Niederlage gegen F.C. Hansa Rostock vor zwei Wochen und wegen des Holperauftritts bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Dazu die lautstarke Auseinandersetzung im Kabinentrakt unter der Woche mit Finanzvorstand Dr. Thomas Wüstefeld. An Boldt nagt die Mutzel-Geschichte etwas. Beide hängen inzwischen wie Pech und Schwefel zusammen. Der Aufsichtsrat beweist aktuell keine Einigkeit, will die Verträge mit beiden anscheinend nicht vorzeitig verlängern. Nun gab es den zweiten Saisonsieg im dritten Spiel, der Platz fünf bedeutet. Noch niemand in der Liga läuft weg, denn Jahn Regensburg und 1. FC Kaiserslautern führen die Tabelle mit sieben Zählern an. Für den HSV bedeutet das also derzeit keinen Stress im Aufstiegskampf.

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