Frust beim F.C. Hansa Rostock vor Nordduell gegen Hamburger SV – Fan-Probleme gelöst?

Die “Kogge“ will nicht weiter sinken

Robert Glatzel (HSV) scheitert an Hansa-Torwart Markus Kolke im Hinspiel. Dahinter schauen die Rostocker Damian Roßbachund rechts Jasper Van der Werff zu. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Rostock – Richtig enttäuscht war man beim F.C. Hansa Rostock nach dem Auswärtsspiel bei Tabellenschlusslicht VfL Osnabrück. Die Mecklenburger kamen im Kellerduell nicht über ein torloses Unentschieden in der 2. Bundesliga hinaus. Dabei hatte man sogar Glück, dass die Hausherren nicht sogar drei Zähler an der Bremer Brücke behielten. Für das Selimbegovic-Team wird es schwer, so die Klasse zu halten. Man rutschte auf einen Abstiegsrang ab und der Abstand auf das rettende Ufer vergrößerte sich. Damit ist man nun punktgleich mit dem 1. FC Kaiserslautern, der durch die bessere Tordifferenz auf Platz 16 steht.

Klare Worte aus der Mannschaft

„Wenn Kolle hinten nicht zwei, drei Dinger rausholt, dann verlieren wir das Spiel. Das war viel zu wenig und da müssen wir uns auch an die eigene Nase packen. Jetzt gilt es, das Spiel zu analysieren und gegen Hamburg eine bessere Leistung zu zeigen“, sagte Janik Bachmann nach der Partie bei den Niedersachsen.

„Uns haben der Mut und die Eier gefehlt“

Damian Roßbach legte sogar noch einen obendrauf und meinte: „Mit dieser Leistung können und dürfen wir nicht zufrieden sein. Wir haben eigentlich ganz gut angefangen, aber dann kam irgendwie ein Bruch ins Spiel. Von da an haben uns der Mut und die Eier gefehlt… Am Ende war es einfach zu wenig von uns. Das kann nicht unser Anspruch sein.“

Neuer Trainer beim Gegner

Nun kommt der HSV ins Ostseestadion. Das Hinspiel verlor man in Hamburg mit 0:2, der Gegner hat einen Trainerwechsel vorgenommen. Merlin Polzin, bisher Co-Trainer bei den Rothosen, ist derzeit Interimscoach mit Chancen auf den Chefsessel. Dazu würde ihm ein Sieg an der Ostsee helfen. Für Hansa wäre das der nächste Rückschlag.

„Keiner will den Ball haben“

Mersad Selimbegovic kündigte nach Osnabrück interne Gespräche an. Dazu berichtete er, dass diese gut waren und „dass jeder, außer dem Torwart, annähernd an seine Leistungsgrenze gegangen ist. Jedes Spiel beginnen wir gut und danach ist schwer zu erkennen, warum wir uns verstecken. Keiner will den Ball haben und wir verteidigen nur. Das können wir besser.“ Er traut seiner Mannschaft sogar einen Sieg gegen den Tabellendritten zu und nahm dabei Hannover 96 als Vorbild. Er sprach von mehr Mut, den man unter anderem dazu bräuchte.

„Beim HSV ist selten Ruhe“

Wie er nun das Problem in den Griff bekommen will, blieb sein Geheimnis. Zum Gegner sagte er: „Beim HSV ist selten Ruhe. Wir nehmen das so wie es ist, darauf können wir keinen Einfluss nehmen. Wir wissen nicht genau, was da kommt. Es wird vermutlich einige Änderungen geben, aber wir müssen uns auf uns konzentrieren“, so der 41-Jährige vor dem Nordduell.

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HSV- und Hansa-Fans beschießen sich mit Pyro. Foto: Lobeca

Neue Sicherheitsmaßnahmen

Die Begegnung sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Probleme auf den Tribünen. Der Gästeblock ist nach wie vor neben der Tribüne, wo die FCH-Anhänger stehen. Gegen Schalke 04 gab es einen Durchbruch der Sicherheitsscheibe. Der gesamte Bereich wurde nun sichererer gestaltet. Dadurch litt das Stadionbild an sich. Vorstandsboss Robert Marien kündigte Baumaßnahmen an, die vor dem Risikospiel gegen die Hamburger fertiggestellt wurden.

Hansa verliert jedes Spiel Geld

Ein drittes Fangnetz wurde zwischen Südtribüne und Gästeblock installiert. Zudem wurden die Zäune erhöht, die ein Überklettern schwerer machen. Durch den Pufferblock dazwischen schrumpfte die Stadionkapazität um 1.750 Plätze. Das kostet den Verein stets eine Menge Geld. Pro Saison dürften das rund 500.000 Euro sein.

Tim Walter raus - musste das sein?

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Der 22. Spieltag (16.-18.2.2024)

Berlin – Magdeburg (Fr., 18.30 Uhr)
Hannover – Fürth
Schalke – Wiesbaden (Sa., 13 Uhr)
Paderborn – Kiel
Rostock – Hamburg
Karlsruhe – Düsseldorf (20.30 Uhr)
St. Pauli – Braunschweig (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Kaiserslautern
Elversberg – Osnabrück

Die Tabelle

1.FC St. Pauli2138 : 1942
2.Holstein Kiel2137 : 2839
3.Hamburger SV2143 : 3137
4.SpVgg Greuther Fürth2133 : 2635
5.Hannover 962141 : 2934
6.SC Paderborn 072134 : 3334
7.Fortuna Düsseldorf2144 : 3032
8.Hertha BSC2139 : 3429
9.SV 07 Elversberg2132 : 3529
10.1. FC Nürnberg2130 : 3929
11.Karlsruher SC2138 : 3828
12.1. FC Magdeburg2133 : 3027
13.SV Wehen Wiesbaden2125 : 2727
14.FC Schalke 042133 : 4223
15.Eintracht Braunschweig2121 : 3323
16.1. FC Kaiserslautern2134 : 4321
17.F.C. Hansa Rostock2120 : 3421
18.VfL Osnabrück2118 : 4212
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