Fünf Treffer reichen nicht zum Heimpunkt

Lübeck – Am Sonnabend waren die Torjäger in der Verbandsliga Süd extrem aktiv. In den drei Begegnungen fielen 33 Tore. Besonders gut aufgelegt war Marco Pajonk, der beim deklassierenden Erfolg des Tabellenführers SV Azadî über Eintracht Groß Grönau acht (!) Treffer erzielte (8., 23., 34., 38., 41., 45., 73., 85.). Homan Said (20., 55.) und Grönaus Ex-Kapitän Florian Hahn (13., 87.) steuerten jeweils zwei Tore bei und Mehmet-Inan Akyol war einmal erfolgreich (61.). Für die Gäste erzielte Nils Tretau alle drei Tore (17., 51., 78.).

Dem Sereetzer SV reichten fünf Treffer gegen die S.I.G. Elmenhorst nicht zum Punktgewinn. Für den Halbzeitstand sorgten Jonas Wiese (22.) und Tim Hattermann (23.) seitens des SSV und Florian Kornberger (13., ET) und Aaron Willers (37.) für die Gäste. Nach der Pause egalisierten die Sereetzer zweimal einen Rückstand, ehe die Gäste die Partie endgültig entschieden. Für die Gastgeber trafen Wiese (49.), Hattermann (73.) und Greiser (94.). Für die Elmenhorster waren Mike Veenma (48.), Niclas Rau (63.) und Tyll Luka Mohr (75., 90.) erfolgreich. Sereetz steckt weiter im Tabellenkeller fest, Elmenhorst schob sich in die obere Tabellenhälfte vor.

Der SV Hamberge war beim MTV Ahrensbök unterwegs und brachte drei Auswärtspunkte mit. Niclas Lange (20., EM) und Jan-Niklas Vogt (32.) legten die Pausenführung für die Gäste vor, ehe Kastriot Veselaj (54.) und Tolga Cengel (68.) erhöhten. Den Ehrentreffer des MTV durch Jannik Gerlach (83.) beantwortete Til Weidemann mit dem Schlusspunkt für die Hamberger (91.). Hamberge bleibt dadurch weiter im Rennen um Platz 2 als Vierter mit aktuell zehn Punkten Vorsprung auf Platz 5. Ahrensbök hat deutlichen Abstand zu den Abstiegsrängen.

Die Stimmen nach den Spielen

Sereetzer SV – S.I.G. Elmenhorst 5:6 (2:2)

André Frese (Sereetz): Kein Statement

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Wir haben uns heute vorgenommen, drei Punkte zu holen. Das haben meine Jungs auch umgesetzt, aber es war schon ein verrücktes Spiel. Wir, die mit vier A-Jugendlichen im Kader, zwei in der Startformation, gegen eine erfahrene Truppe in ein so wichtiges Spiel gehen müssen. In der Regel verlieren die Jungen. Erfahrung schlägt halt ungestüme Jungs; es sei denn, dass es ein offenes und torreiches Spiel wird. Dann steigen die Chancen für Jung. So ist es diesmal gelaufen. Damit können wir die Saisonpause mit einem guten Gefühl bestreiten. Wir wünschen dem verletzten Spieler gute Besserung und Sereetz alles Gute.“

MTV Ahrensbök – SV Hamberge 1:5 (0:2)

Jan-Hendrik Alpen (Ahrensbök): „Heute hat es leider nicht gereicht, etwas Zählbares mitzunehmen. In der ersten Halbzeit machen wir es eigentlich gut, stehen kompakt und halten ordentlich dagegen. Dennoch geraten wir nach zwei Standardtoren in Rückstand, was uns natürlich nicht in die Karten spielt. Nach dem Seitenwechsel sind wir offensiv zu harmlos und überlassen dem Gegner zu viele Räume. Der SV Hamberge nutzt das konsequent aus, spielt es sauber zu Ende und gewinnt am Ende verdient. Nun geht es für uns in die Winterpause. Trotz der heutigen Niederlage blicken wir auf eine insgesamt positive Halbserie zurück. Die Jungs haben ein intensives und anstrengendes Jahr hinter sich – oft ohne große Pausen – und sich die freie Zeit jetzt absolut verdient.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Wir schließen das Jahr 2025 mit einem Auswärtserfolg beim MTV Ahrensbök ab und nehmen dieses Gefühl sehr gerne mit in die kurze Pause. Die Mannschaft hat sich diese Auszeit verdient. Jetzt geht es darum, die Akkus wirklich aufzuladen, damit wir alle frisch und voller Energie in die erste Phase der Vorbereitung starten können. Ich wünsche mir, dass jeder gesund zurückkommt und wir gemeinsam dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Die Jungs haben eine starke Serie gespielt und ich möchte ihnen dafür ausdrücklich ein Kompliment aussprechen. Wir freuen uns mächtig auf das Jahr 2026 und auf alles, was vor uns liegt. Shorty und seinem Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg.“

SV Azadî Lübeck – Eintr. Groß Grönau 13:3 (8:1)

Kordo Mohammad (Azadî): „Besser hätte das Jahr 2025 für uns nicht enden können. Bei angenehmen Temperaturen kommen wir schnell in Fahrt und dominieren ab Minute 1. Uns war wichtig, kurz vor der Winterpause keine Schwäche zu zeigen und nochmal ein Statement zu setzen, dass der Aufstieg dieses Jahr nur über uns geht. Wir erspielen uns Chancen im Minutentakt und führen folgerichtig auch schon 8:1 zur Halbzeit. Das war Fußball, wie wir uns ihn vorstellen. Riesen Kompliment an diese Mannschaft, die heute wieder eindrucksvoll bewiesen hat, warum sie da oben steht. Das kommt auch nicht einfach nur daher, dass wir gute Spieler haben, sondern dass die Jungs Woche für Woche hart dafür ackern und ein richtiges Team entstanden ist. Auch wenn Marco acht Tore schießt, davon einige auch sensationell, möchte ich niemanden hervorheben heute, das war Extraklasse von allen Spielern. Auch großes Lob an unseren Co-Trainer Aschty Sindy, der in Abwesenheit von unserem Coach Niwar das heute alleine machen musste und das super gemacht hat. Jetzt schließen wir das ganze heute Abend mit unserer Weihnachtsfeier ab und verabschieden uns in die Winterpause. Danke an Grönau für das faire Spiel und danke nochmal für Florian Hahn. Dass sie den nicht wollten ist Wahnsinn.“

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Philipp Polzin (Groß Grönau): „Pajonk zeigt seine Klasse. Wir schießen drei Tore mehr als im Hinspiel. Glückwunsch an Azadî, das mindestens eine Liga zu niedrig spielt.“

Der 19. Spieltag (29.11. – 7.12.)

Sereetzer SV – S.I.G. Elmenhorst 5:6
MTV Ahrensbök – SV Hamberge 1:5
SV Azadî Lübeck – Eintr. Groß Grönau 13:3
TSV Trittau – SV Schackendorf (So., 14 Uhr)
Türkischer SV – VfL Oldesloe
Büchen-Siebeneichen – FC Ahrensburg (14.30 Uhr)
GW Siebenbäumen – SG Oering-Seth (7.12., 14 Uhr)
Elmenhorst/Tremsbüttel – SSV Güster

Die Tabelle

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