Generalprobe vor Derby in Schönberg: FC Anker eiskalt ausgekontert

Wismar – Am Mittwochabend empfing der FC Anker Wismar auf dem Kunstrasenplatz den SV Warnemünde, den Tabellenzehnten der Verbandliga Mecklenburg-Vorpommern. Ernüchterung machte sich nach dem Heimspiel und vor dem Derby am kommenden Sonntag beim FC Schönberg 95 breit. Warum? Wismar unterlag Warnemünde 0:2 (0:0).

Zweimal Ahrens

Die Gastgeber waren als Favorit in diese Begegnung gegangen, hatten sie doch in den bisherigen Spielen nach der Winterpause drei Siege eingefahren und spielten einmal Remis. Zudem blieb das Team von Trainer Matthias Fink in allen vier Begegnungen ohne Gegentor. Nach genau sieben Stunden Spielzeit endete diese Serie, denn mit ihrem ersten gefährlichen Konter gingen die Ostseebadstädter durch Ahrens mit 1:0 in Führung. Als Ahrens einen weiteren Konter mit dem 2:0 abschloss, war die Partie zugunsten des Teams von Trainer Eckerhard Pasch entschieden. In der verbleibenden Spielzeit hämmerte Koop in der 81. Minute den Ball aus 22 Metern noch an die Latte.

Cleverness und Abgeklärtheit fehlte

„Wenn es einmal läuft, dann ist es schwer den Gegner aufzuhalten. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten mit einem Sieg vorne weiter Druck machen. Aber an diesem Abend klappte einfach nichts. Bei solchen Spielen hasse ich den Fußball, wir haben viel Aufwand betrieben, der Gegner mit viel Einsatz das eigene Tor verteidigt. Am Ende standen wir mit leeren Händen da. Uns fehlte die Cleverness und Abgeklärtheit“, so Anker-Trainer Fink.

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„Án der Maurine den Spieß umdrehen“

Insgesamt hatten die Gastgeber in der ersten Stunde die klar besseren Einschussmöglichkeiten, nutzten davon keine. „Jetzt wollen wir am Sonntag im Spitzenspiel an der Maurine den Spieß umdrehen und erfolgreich sein. Beim letzten Training am Freitag werden wir die Warnemünder Partie konsequent auswerten und uns auf die sonntägliche Partie vorbereiten. Schönberg hat unter ihrem neuen Trainer einen sehr guten Lauf. Aber den hatten wir bis Mittwochabend auch…“, sagt Fink.

0:7 nicht mehr im Fokus: „andere Situation“

In Schönberg schaute man entspannt auf diese Partie, denn der Nachbar aus dem Kreis Nordwestmecklenburg zog nicht an den Maurine-Kickern vorbei, die weiterhin auf Rang zwei der Tabelle stehen. Vorausblickend auf das Derby (im Hinspiel gab es einen 7:0-Sieg für Anker) sagte Sven Wittfot als Sportlicher Leiter der Hausherren: „Wir treffen am Sonntag auf einen der drei Titelfavoriten, die ihre Visitenkarte noch an der Maurine abgeben werden. Anker spielt bisher eine sehr konstante Serie. Daran ändert auch die Niederlage vom Mittwochabend gegen Warnemünde nichts. Da wird also ein ziemliches Brett, was da auf uns zukommen wird. Mit Sicherheit war natürlich auch das Hinspiel noch einmal Thema zu Beginn der Woche, aber wir spielen das jetzt auch nicht so hoch. Es ist aktuell eine ganz andere Situation, die mit der Zeit beim Hinspiel nicht mehr vergleichbar ist. Wir freuen uns auf einen starken Gegner, der uns stark fordern wird, und wollen einen weiteren Entwicklungsschritt gehen. Und klar ist natürlich, dass wir alles reinwerfen werden um unsere Serie weiter auszubauen.“

Der 22. Spieltag (9./10.4.)

Penzliner SV – SV Pastow (Sa., 14 Uhr)
SV Siedenbollentin – FSV Bentwisch
SV Waren – Dynamo Schwerin
FC Neubrandenburg – Aufbau Boizenburg
Einheit Ueckermünde – Förderkader Rene Schneider
FC Schönberg – Anker Wismar (So., 14 Uhr)
FSV Kühlungsborn – SV Warnemünde

Die Tabelle