Glücksbringer am Mikro

Phönix Lübeck streamt die Heimspiele in der Regionalliga live

Julian Peters kommentiert die Livestreams beim 1. FC Phönix Lübeck. Foto: Lobeca

Lübeck – Julian Peters war am vergangenen Sonnabend das erste Mal im Stadion “Flugplatz“ und schaute sich seine neue Wirkungsstätte an. Die rund 150 Kilometer von Bad Fallingbostel, wo er wohnt, schaffte er ganz gut über die Autobahn. Der 33-Jährige legte gleich los und wurde so vielleicht zum Glücksbringer des 1. FC Phönix Lübeck.

Zwei Tage Vorbereitung

Peters ist der Kommentator für die TV-Streams der Lübecker und bekam zwei Tage zuvor das „Go“ aus der Geschäftsstelle des Regionalligisten. „Ich hatte mich beim Norddeutschen Fußballverband beworben und die haben meine Daten dann an den Verein weitergeben. Da kam der Anruf von Michael Howe und ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagte er vor dem Spiel zu HL-SPORTS.

Neben Fußball auch bei Twitch

Ganz reibungslos lief der Start nicht ab, denn erst nach rund fünf Minuten war der Niedersachse über den Stream zu hören. Die technischen Anlaufschwierigkeiten hatte man auf seiner Seite also schnell im Griff und er meisterte seine Aufgabe sehr gut, hatte zudem gleich sieben Tore für Phönix zu kommentieren. Ein bisschen Erfahrung bringt Peters mit, denn in einem Bootcamp schnupperte er erste Kommentatorenluft und moderiert die Hallenturniere in seinem Heimatverein FSG Heidmark. „Bei Twitch bin ich noch in der Regel einmal die Woche in der E-Formel 1 zu hören. Das macht mir riesig Spaß“, verrät er. Fußballerisches Verständnis hat der neue Mann bei den Adlern noch dazu, denn er besitzt die Trainer-C-Lizenz.  

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Die TV-Kamera hängt im Stadion „Flugplatz“ für die Livestreams. Foto. Lobeca

Zufriedenheit auf allen Seiten

Phönix-Sportdirektor saß zwar auf der Bank, bekam von der Live-Kommentierung nichts mit, aber im Nachgang war er zufrieden mit seinem neuen Unterstützer: „Bisher gab es nur positive Meldungen. Er wird es weitermachen“, sagt er. Am Mittwoch wird Peters also wieder auf der Tribüne sitzen, dann allerdings auf dem Buniamshof, wo das Adigo-Team auf den VfB Oldenburg trifft.

Alle Spiele live

Der Norddeutsche Fußballverband (NFV) überträgt seit dieser Saison alle Spiele live im Internet. Die Vereine müssen Sorge dafür tragen, dass ein reibungsloser Ablauf garantiert wird. Anders als noch in den Jahren zuvor soll es professioneller werden und eine zentrale Vermarktung geben. Wird ein Spiel nicht gestreamt, so muss der Club 200 Euro Strafe pro Spiel an den Verband zahlen.

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