Gremersdorf zerlegt Tabellenführer

Klatsche für den SV Wahlstedt.

Der TSV Gremersdorf kam mit Schwung aus der Kabine. Foto: Niklas Runne
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Gremersdorf – Schon am Sonnabend stieg das Topspiel der Kreisliga Ost.
Der TSV Schönwalde und der TSV Gremersdorf trennten sich 0:4 (0:3).
In der Kreisliga Mitte schlug die Bramstedter TS, Phoenix Kisdorf II mit 2:0 (1:0) und der SV Wahlstedt ging gegen Blau-Rot Holstein mit 2:8 (1:3) unter. Für den TSV Gudow gab es gegen den VfR Todendorf in der Kreisliga Süd eine 1:3-Pleite. Zuvor verlor der TSV Berkenthin bei der Zweitvertretung mit 0:1 (0:0).
In dieser ist der schon feststehende Meister SVT Bad Oldesloe am Dienstagabend um 20.00 Uhr beim Bargfelder SV gefordert.

„Ich kann mich an kein besseres Spiel erinnern“

Am Sonnabend war der Tabellendritte TSV Gremersdorf zu Gast beim Tabellenführer TSV Schönwalde. Beide Teams schwächelten in den vergangenen Wochen. Während die Gäste zuletzt zwei Spiele sieglos waren, konnte der Tabellenführer nur eines der letzten drei Spiele für sich entscheiden. Der eigentlich sicher geglaubte Aufstieg ist in akuter Gefahr. Denn auch gegen den TSV Gremersdorf konnte sie ihre Qualität nicht unter Beweis stellen. Die Gäste agierten im 4-3-3 System und übernahmen erst einmal die Kontrolle. Der schnelle Linksaußen der Gremersdorfer konnte nach 13 Minuten nur durch ein Foul gestoppt werden. Da dies im Strafraum geschah, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Maurice Wagner sicher zur Führung des Tabellendritten. Der Tabellenführer war völlig von der Rolle und enttäuschte auf ganzer Linie. Nach 37 Minuten war es ein langer Ball, welcher vom Gremersdorfer Verteidiger unclever in die Mitte abgelegt wurde. In der Mitte versenkte erneut Maurice Wagner den Ball zum 2:0. Vier Minuten später jubelten erneut die Gäste.
Nach einer Ecke, kommt der zweite Ball zum frei stehenden Phil Baumgarn, welcher einschob. Zur Pause führte der TSV Gremersdorf mit 3:0.
Im zweiten Durchgang agierten sie etwas passiver. Sie ließen die Hausherren den Ball und konzentrierten sich auf die Defensive.
„Walde“ bekam Torchancen und Gremersdorf machte den Sack zu. Der am heutigen Tag überragende Maurice Wagner schnürte den Dreierpack zum 4:0 Endstand für die Gäste. Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls sagte bei HL-SPORTS: „Ich bin fast 10 Jahre in Gremersdorf und kann mich an kein besseres Spiel erinnern.“ Cheftrainer Olaf Schlüter zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Völlig verdient auch vom Ergebnis her gegen den Spitzenreiter gewonnen! Alle 16 Spieler, die zum Einsatz kamen, haben es top gemacht, besser geht es nicht.“

Das 3:0 für den TSV Gremersdorf. Foto: Niklas Runne

Ersatzgeschwächte Bramstedter gewinnen bei Kisdorf II

Nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende wurde es mal wieder Ernst für die Bramstedter TS. Gegen die Zweitvertretung von Phoenix Kisdorf, setzte man sich mit 2:0 durch. BT’s sportlicher Leiter, Bastian Reschke, fasste bei HL-SPORTS das Spiel zusammen: „Aufgrund von Verletzungen, Erkältungen und Urlauben ging es mit einem heute sehr kleinen Kader zur Zweitvertretung aus Kisdorf. Hinzu kam ein Platz, der nicht im besten Zustand war. So entwickelte sich ein Spiel mit wenig Highlights. Kisdorf hatte zu Beginn des Spiels eine Riesenchance, die Simon Tanneberger vereitelte. Kurze Zeit später traf Winterneuzugang Danial Haghighivand per Kopf. Kurz nach der Pause war es Dante Vozic ebenfalls per Kopf, der zum 2:0 Endstand traf. Sicher kein Schönheitspreis, sodass wir uns in den nächsten Spielen noch etwas steigern müssen.“ Durch das 0:0 im Spitzenspiel zwischen TuS Tensfeld und dem SV Boostedt, hat die Bramstedter TS die Chance, mit einem Sieg im Nachholspiel gegen PSV Neumünster II mit dem Tabellenführer Tensfeld gleichzuziehen.

„Kein Kommentar“

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge, gab es auch am vergangenen Sonntag nichts zu holen. Auf dem heimischen Sportplatz verlor man gegen die SG Blau-Rot Holstein. Dabei hielten die Hausherren 23 Minuten lang hinten die Null. Danach stellte Felix Zielinski mit einem lupenreinen Hattrick die Weichen für einen deutlichen Auswärtssieg an der Scharnhorststraße. Zwar konnten die Wahlstedter noch vor der Pause verkürzen, doch im zweiten Durchgang zerfielen sie in ihre Einzelteile. Mit 2:8 (1:3) gingen die Wahlstedter bei den in der unteren Tabellenhälfte stehenden Holsteinern unter. Dabei wollten die noch vor kurzem im Aufstiegsrennen steckenden Wahlstedter Wiedergutmachung betreiben.
Wahlstedts Trainer Mike Baaske fehlten nach dem Auftritt seiner Mannschaft die Worte: „Sorry, aber dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben.“

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Späte Pleite beim Schlusslicht

Wie schon im Hinspiel unterlag der TSV Berkenthin dem Schlusslicht Grün-Weiß Siebenbäumen II. Im Oktober verlor man spät in der 89. Minute mit 1:2. Auch im Rückspiel musste man sich spät geschlagen geben. Trainer Mirco Trautmann sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Hinspiel einmal Copy-and-paste. Ich glaube, wir haben sechs bis sieben Halbchancen, ein bis zwei gute Möglichkeiten, von Siebenbäumen kommt eigentlich gar nichts. Dennoch ein 0:0 Spiel auf ganz niedrigem Niveau und schlechtem Platz. Und dann gibt es kurz vor Schluss einen unachtsamen Moment, der in einem absoluten „Kacktor“ endet. Unglaublich … Mund abwischen und Sonntag wieder ein anderes Spiel zeigen.“
Der TSV Berkenthin wartet damit immer noch auf ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison.

Trainer nimmt Niederlage komplett auf seine Kappe

Am vergangen Sonntag unterlag der TSV Gudow auf dem heimischen Sportplatz mit 1:3 den VfR Todendorf. TSV Gudow‘s Trainer Max Asmuss nahm die Niederlage bei HL-SPORTS auf seine Kappe: „Die Niederlage geht zu 100 % auf mich. Es ist meine Verantwortung, die Jungs so einzustellen, dass wir unsere Spiele am Wochenende erfolgreich gestalten können. Das ist mit vor allem für die erste Halbzeit ganz offensichtlich nicht gelungen. Zusätzlich Pfusch ich noch bei einer eigenen Ecke in der Restverteidigung rum, sodass wir prompt in einen Konter laufen und wieder früh zurückliegen. Noch vor der Pause fällt das 0:2 durch einen berechtigten Elfmeter. Wir haben Möglichkeiten, selber noch vor der Halbzeit zu verkürzen, bleiben aber wie zuletzt auch gestern ohne Fortune. In der zweiten Hälfte gibt es dann immerhin ein Aufbäumen. Todendorf steht tief und gut, gibt uns kaum Räume, sodass es zu wenig wirklich gefährlichen Chancen kommt. Auf der anderen Seite fährt Todendorf den ein oder anderen Konter, trifft mit einem Heber die Latte. Unser Anschluss fällt wiederum aus elf Metern. Die Gäste bauen dann sichtlich ab, was wir jedoch auch nicht wirklich nutzen können. Für eine Ecke reicht es dann noch, die den Endstand besiegelt.“

SVT will Konstanz bestätigen

Am kommenden Dienstagabend um 20.00 Uhr wartet das erste Spiel nachdem der Titel eingetütet wurde. Für den Meister der Kreisliga Süd geht es mit dem Bargfelder SV zu einer Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte. Die Favoritenrolle ist klar nach Bad Oldesloe verteilt, doch unterschätzen sollten sie Das Team aus Bargfeld-Stegen nicht. Die letzten beiden Spiele konnten sie bei ins Gesamt sechs geschossenen Toren für sich entscheiden. Allerdings verloren sie das Hinspiel im Oldesloer Kurparkstadion deutlich mit 0:11. Außerdem wartet der BSV seit Oktober auf einen Heimsieg. SVT-Trainer Patrick Matysik sagte bei HL-SPORTS: „Für uns geht es am Dienstag darum, die Konstanz zu bestätigen, um unsere aktuell gute Stimmung vor dem Kreispokal Finale am kommenden Montag beizubehalten. Selbstverständlich werden wir nun, nachdem die Meisterschaft dingfest gemacht wurde, vor unserem nächsten Highlight ein wenig rotieren. Nichtsdestotrotz haben wir den Anspruch, weiterhin Punkte einzufahren, um unsere Statistik weiter auszubauen.“ Am kommenden Montag treffen sie im Kreispokalfiinale im eigenen Stadion auf Oberligist SV Eichede.

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